Aber sind wir überhaupt selbst verantwortlich für unsere Willensschwäche? Können wir wollen, was wir wollen? Oder sind wir vielmehr determiniert durch die physikalische Prozesse, die im Innern unseres Gehirns ablaufen? Die Frage nach der Freiheit des Willens ist natürlich nicht neu und wurde bereits mehrfach in den Scilogs diskutiert:
So hatte Joachim Schulz erklärt, dass der Zufall, der quantenmechanische Einzelereignisse charakterisiert, noch lange kein freier Wille ist. Ähnlich argumentiert auch Christian Hoppe und ergänzt, dass, wenn unsere Entscheidungen durch Gehirnzustände bestimmt würden, man noch lange nicht sagen könne, das Gehirn hätte mich “gezwungen”, die Entscheidung zu treffen, da “Ich” und “Gehirn” gar nicht klar voneinander abgrenzbar sind. Josef Honerkamp betont, dass wir uns allein dadurch von Robotern unterscheiden, dass wir als Produkt einer Jahrmilliarden dauernden Evolution durch einzigartige Fähigkeiten und Gefühle ausgestattet seien. Und Stephan Schleim argumentiert, der Neurodeterminist irre, dass das menschliche “Ich” nicht ohne seine Umwelt gedacht werden kann.
All diese Argumente haben Bestand.
Nun kann man allerdings feststellen, dass die Tatsache, dass Zufall kein freier Wille sei, noch lange nicht festlegt, ob es den freien Willen gibt, genauso wenig wie die Tatsache, dass unser Gehirn durch Evolution und Umwelt geprägt wird, die sich nach den Gesetzen der Physik letztlich auch deterministisch entwickeln (tatsächlich ist auch die Quantenphysik – so weit die Zeitentwicklung eines physikalischen Systems z.B. durch die Schrödinger-Gleichung beschrieben wird – deterministisch).
Hier geht es deshalb um einen anderen Aspekt der Frage, nämlich: Um zu beantworten, ob es den freien Willen gibt, müssen wir uns erst einmal überlegen, was wir damit meinen. Etwas umformuliert: Wenn wir uns fragen: “Ist der freie Wille real” `müssen wir zuerst einmal beantworten, was wir unter “freiem Willen” verstehen und dann, was “Realität” sein soll. Tatsächlich sind beide Fragen eng verknüpft.
Gibt es überhaupt so etwas wie Realität? Und wenn ja, können wir überhaupt etwas über sie aussagen? Beides kann bezweifelt werden: Denn natürlich haben wir immer nur Zugang zu unseren Bewusstseinsinhalten, nicht direkt zu einer äußeren Welt. Solipsismus heißt in der Philosophie die Vorstellung, nichts existiere außer mir selbst. Aber selbst wenn eine äußere Realität existiert, ist es noch möglich, dass unser Bild von ihr auf falschen Informationen beruht: So ist es in einigen kosmologischen Modellen sehr viel wahrscheinlicher, dass wir sogenannte Boltzmann-Gehirne sind, als im Rahmen der biologischen Evolution entstandene Organismen: Zufällig durch eine statistische Fluktuationen irgendwo im All entstandene Gehirne samt einer als Neuronenaktivität erzeugten momentanen Erinnerung an ein vermeintlich gelebtes Leben, die nur einen Augenblick existieren, um dann, in Ermangelung eines sie mit Blut versorgenden Körpers, gleich wieder zu Grunde zu gehen. Eine andere These vertritt der Oxforder Philosoph Nick Bostrom: Er hält es für sehr viel wahrscheinlicher, dass wir Teil einer Computersimulation sind, als Wesen aus Fleisch und Blut.
Derartige Spekulationen sind – je nach Temperament – unterhaltsam oder verstörend, meistens jedoch eher unfruchtbar: Sie helfen nicht, uns in der von uns erlebten Welt zurecht zu finden. Es macht also Sinn, anzunehmen, dass es außerhalb von uns eine Wirklichkeit gibt und unsere Wahrnehmungen zumindest irgendwie mit ihr in Verbindung stehen. Dass unsere Weltbilder Rekonstruktionen oder Modelle dieser äußeren Wirklichkeit sind. Und zweifellos sind die konsistentesten und erfolgreichsten dieser Modelle naturwissenschaftliche Theorien. Doch selbst unter diesen Annahmen gibt es gute Gründe, davon auszugehen, dass wir nicht nur in einer einzigen Realität leben – sondern in mehreren.
Und dass es vielleicht gerade diese Eigenschaft ist, die uns überhaupt erst zu Menschen macht:
So schreibt der israelische Historiker Yuval Noah Harari [2]:
“Das wirklich einmalige an unserer Sprache ist nicht, dass wir damit Informationen über Menschen und Löwen weitergeben können. Das Einmalige ist, dass wir uns über Dinge austauschen können, die es gar nicht gibt… Nur der Mensch kann über etwas sprechen, dass es gar nicht gibt und noch vor dem Frühstück sechs unmögliche Dinge glauben… Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt… Der Löwenmensch, [Unternehmen wie] Peugeot oder Celera bestehen weder aus Atomen noch aus Proteinen, sondern aus Geschichten… Akademiker bezeichnen diese Dinge, die wir in Mythen und Geschichten erfinden, als “Fiktionen”, “soziale Konstrukte” oder “erfundene Wirklichkeit”. Die Fähigkeit, mit Hilfe von bloßen Worten eine Wirklichkeit zu erschaffen, machte es möglich, dass große Gruppen von wildfremden Menschen effektiv zusammenarbeiteten…. Damit wechselte [der Mensch] auf die Überholspur der kulturellen Evolution und konnte am Stau der genetischen Evolution vorrüberrasen.”
Ich finde Hararis These faszinierend, aber ich bezweifle, dass man “Fiktionen” wie Geld, Gesetzen, oder Aktiengesellschaften wirklich die Realität absprechen kann. Schließlich kann einen ein Mangel an Geld, ein Bruch von Gesetzen oder ein Crash am Aktienmarkt ganz real gehörig in die Bredouille bringen. Außerdem könnte man argumentieren, dass – wenn diese sozialen Fiktionen nicht real wären -, es auch der Mensch selbst nicht wäre. Denn was für Aktiengesellschaften gilt, gilt letztlich auch für biologische Organismen: Sie sind nicht durch die Atome definiert, aus denen sie bestehen. Die meisten Atome im Körper eines Menschen werden im Laufe eines Lebens irgendwann ausgetauscht, ohne dass der Mensch seine Identität verliert.
Schon in der Antike war das entsprechende Paradoxon vom “Schiff des Theseus” bekannt: So soll das Schiff des mythischen Sagenhelden von den Athenern fast tausend Jahre lang aufbewahrt, aber immer wieder repariert worden sein. Nach und nach wurde jede Planke des Schiffes ersetzt, was die Frage aufwarf, ob es sich immer noch und das selbe Schiff handelt. Genauso wie das Schiff wesentlich durch seinen Bauplan definiert wird, wird es der biologische Organismus. Genauso wenig wie Aktiengesellschaften aus den Atomen ihrer Mitarbeiter und Aktienscheine bestehen, bestehen Menschen also aus Atomen. Vielmehr bestehen biologische Organismen genauso wie Geld, Gesetze und Unternehmen zuerst einmal aus Information. Das passt zu der Definition von Leben, die Quanten-Pionier und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger in seinem Buch “Was ist Leben?” gegeben hat:
“Wann können wir davon sprechen, dass ein Stück Materie lebendig ist? Wenn es damit weitermacht “etwas zu tun”, Materie mit seiner Umgebung auszutauschen und so weiter, und das für eine Zeitdauer die sehr viel länger ist, als wir es von einem unbelebten Stück Materie unter den gleichen Umständen erwarten würden.” [3]
Diese Charakterisierung des Phänomens “Leben” durch seine unerwartete Stabilität [4] führte schließlich auf die These vom Erbmolekül als Träger der Erbinformation, die die Molekularbiologie begründete und Francis Crick und James Watson zur Entdeckung der DNA-Struktur motivierte [5]. Was den Organismus dabei ausmacht, ist also nicht Materie, sondern Information. Dabei scheinen Bauplan und Information um so wesentlichere Definitionselemente eines Objekts zu sein, je höher die Beschreibungsebene in der Hierarchie der Wissenschaften liegt.
Die Vorstellung einer Hierarchie der Wissenschaften, wie sie Auguste Comte, französischer Philosoph des 19. Jahrhunderts und Begründer der Soziologie entworfen hat, sieht in etwa wie folgt aus: Demnach ist Physik grundlegend, Chemie die Physik der äußeren Atomhülle, Biologie die Chemie komplexer organischer Moleküle, Psychologie die Biologie des Gehirns, und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sind die Psychologie einer großen Anzahl von Individuen. Hierbei beruhen die zuletzt genannten, “höheren Schichten” prinzipiell auf den Gesetzen der vorher genannten, fundamentaleren Ebenen, auch wenn es für alle praktischen Zwecke unmöglich und ganz bestimmt unsinnig ist, z.B. eine Aktiengesellschaft mit den Mitteln der Atomphysik zu beschreiben.
Ein spannendes Phänomen, das aktuell viel diskutiert wird, ist in diesem Zusammenhang die “kausale Emergenz”. Als im vergangenen Jahr das Foundational Questions Institute einen Essay-Wettbewerb zu der Frage, wie geistlose mathematische Gesetze zu Absichten und Ambitionen führen, ausrief, beschäftigten sich gleich zwei der ausgezeichneten Aufsätze mit diesem Konzept: Erik P. Hoels “Agent above, Atom below” [3] und Larissa Albantakis’ siegreicher Beitrag: “A Tale of two Animats: What does it take to have goals?” [4].
Von schwacher oder starker Emergenz sprechen Wissenschaftstheoretiker, wenn die Naturgesetze einer höheren Beschreibungsebene praktisch oder prinzipiell unableitbar aus den Gesetzen der fundamentaleren Ebenen sind. Dass es schwache Emergenz gibt, ist unbestritten: Niemand möchte z.B. biologische Vorgänge mit den physikalischen Gesetzen der Elementarteilchen erklären. Starke Emergenz dagegen ist für die meisten Physiker unvorstellbar, ähnelt sie doch stark einem Wunder.
Soll heißen: Wenn Phänomene auf einer höheren Ebene nicht zumindest prinzipiell auf der niedrigeren Ebene beschreibbar sind, dann beschränkt die Physik der niedrigeren Ebene auch nicht die Möglichkeiten der höheren Ebene. Das wiederum heisst, dass nicht mehr gewährleistet ist, dass sich kein Mensch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen kann, nur weil Teilchen nicht überlichtschnell fliegen können. Dann wiederum gibt es nichts, das ausschließt, dass Jesus übers Wasser laufen kann, weil in jeder neuen Situation die Extrapolation der bekannten Naturgesetze ins Ungewisse fragwürdig wird. Dann wären Wunder möglich und in der Physik gilt der Grundsatz: Es gibt keine Wunder.
Die kausale Emergenz liefert jetzt einen interessanten neuen Aspekt in dieser Diskussion, nämlich die Entdeckung, dass auf einer höheren Beschreibungsebene ein zukünftiger Zustand stärker durch einen früheren Zustand determiniert wird als auf einer niedrigeren Ebene. So sind nach Hoel Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, sogenannte Kausalbeziehungen, durch eine Matrix beschreibbar, die vergangene Zustände auf zukünftige abbildet. Dabei ist es möglich, dass die Beschreibung mit einer einfacheren, niederdimensionaleren Matrix effizienter ist und den Kausalzusammenhang besser abbildet. Ein offensichtliches Beispiel ist die Quantenmechanik, wo das fundamentalere, mikroskopische Geschehen weniger stark determiniert erscheint als die makroskopische klassische Physik.
Ein anderes Beispiel ist das Aufnehmen einer Versuchsreihe durch einen Experimentator: Indem viele Messwerte genommen werden, werden störende Einflüsse (eine zitternde Hand, ein Windstoß, äußere Temperatur- und Druckunterschiede, die das Messinstrument beeinflussen könnten) herausgemittelt. Hoel vergleicht die Kausalitätsbeziehung dann auch mit der von Claude Shannon untersuchten Datenübertragung (siehe den Post zu Entropie und Information): Überflüssige Informationen über den Mikrozustand werden mit “Rauschen”, also Störungen in Datenleitungen assoziiert, und Hoel argumentiert, dass der kausal emergente Makrozustand über ein Analogon zu Fehlerkorrekturverfahren bei der Datenübertragung verfügt, die im Mikrozustand nicht existiert.
Dieses Phänomen zeigt sich besonders deutlich bei biologischen Organismen – oder ganz allgemein “Agenten”, ein Ausdruck, der auch Computersimulationen oder Akteure in der Volkswirtschaft wie Unternehmen einschließt. Diese haben, wie oben diskutiert, die Eigenschaft, dass sie Information in einer Weise verarbeiten, die besonders stabil und unabhängig von ihrer materiellen Basis ist. Gerade Agenten zeichnen sich also durch eine ganz ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstreparatur aus, ein Aspekt, der von den chilenischen Biologen Humberto Maturana und Francisco Varela als “Autopoiesis” bezeichnet wurde.
Dieses Beispiel zeigt auch, dass kausale Emergenz in Beziehung zu der Frage steht, wie abhängig ein Konzept oder eine Beschreibungsebene von seiner materiellen Basis ist, und wie stark idealisiert die Beschreibungsebene ist: So wird das Projektil einer Kanone in der Ballistik idealisiert als Kugel betrachtet, obwohl mikroskopisch zweifellos Abweichungen von der Kugelform existieren. Nur sind diese nicht notwendigerweise wichtiger als unkontrollierbare Einflüsse der Umgebung, wie zufällige Windstöße, während die Kugel auf ihr Ziel zufliegt.
Weiter gilt: Gerade Agenten allgemein und biologische Organismen insbesondere werden nun besonders gut durch zielorientiertes, zweckgebundenes Handeln beschrieben. Hoel zitiert den US-Psychologen William James, der davon spricht, dass Romeo Julia wolle, wie die Eisenspäne den Magneten. Mit dem Unterschied, dass Romeo, wenn er auf seinem Weg zu Julia auf eine Wand träfe, nicht stupide sein Gesicht gegen die Wand drücken würde, sondern einen anderen Weg finden würde. Für Agenten wie Romeo sei das Ziel wichtig, nicht der Weg, auf dem dieses erreicht werde. Nach Hoel ist es tatsächlich gerade die Tatsache, dass Agenten offene Systeme sind, die eine zielorientierte, “teleologische” Beschreibung sinnvoll machen – ja oft sinnvoller, als eine durch Ursachen erklärte.
Damit sind wir tatsächlich zurück bei der Frage nach dem freien Willen und Stephan Schleims Argument, dass das menschliche Ich nicht ohne seine Umwelt gedacht werden könne: Auch wenn man den freien Willen auf der Ebene von Elementarteilchen und Quantenfeldern vergeblich sucht, ist er doch sinnvolles Element der Weltbeschreibung auf zwischenmenschlicher Ebene, wo Handeln oft eher durch Ziele als durch Ursachen motiviert wird – und damit “real”. Realität in diesem Sinne heißt dann so viel wie: “konsistentes Weltmodell” oder “Beschreibungsebene, die mit allen anderen Weltmodellen und Beschreibungsebenen verträglich ist”.
Man kann jetzt natürlich weiterfragen: Wenn möglicherweise die Zeit selbst nur emergent ist, eine Konsequenz der Entropie eines Makrozustands, wie ich im Betrag “Entropie und Information” kurz angedeutet habe – ist dann vielleicht sogar jede Art von Kausalität, von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, die ja zweifellos auf Zeit beruhen, emergent?
Und andererseits: Wenn wir in vielen Realitäten leben statt nur in einer, was wird dann aus der vielbeschworenen Einheit der Welt? Leben wir dann auch in verschiedenen Welten?
Nein.
Hier gilt, was der US-Kosmologe Sean Carroll seinem Buch “The Big Picture” voran gestellt hat [5]:
“Es gibt nur eine Welt.”
Um dann gleich hinzuzufügen: “Es gibt viele Arten, über die Welt zu sprechen” (also unsere Realitäten) und schließlich zu konstatieren: “Alle guten Arten über die Welt zu sprechen, müssen miteinander konsistent sein”, und “Unsere momentanen Ziele bestimmen, wie wir am besten über die Welt sprechen”.
Weiter gilt: Die Tatsache, dass wir starke Emergenz ausschließen wollen (“Es gibt keine Wunder”) bedeutet: Nicht alle Realitäten sind gleichberechtigt. Vielmehr gibt es eine Hierarchie der Realitäten, die der oben diskutierten Hierarchie der Wissenschaften entspricht.
Eine sinnvolle Folgefrage wäre dann: Gibt es die fundamentale Realität, eine unterste Beschreibungsebene? Ich will hier nicht vorgreifen, nicht zuletzt, weil das Thema des aktuellen FQXi-Essaywettbewerbs 2018 der Frage “Was ist fundamental?” gewidmet ist, und sicher viele interessante neue Aspekte liefern wird.
Deshalb nur so viel: Ich glaube, die Antwort heisst: Ja.
Und mein persönlicher Favorit ist: Das Universum.
Nicht nur, weil – sollte es die Inflation im frühen Universum gegeben haben (siehe Blogpost “Gab es den Urknall?”) – alle oberen Beschreibungsebenen letztlich aus dem Inflatonfeld entstanden sind. Nein, vor Allem, weil eine konsistente Quantenbeschreibung das gesamte Universum als einen einzigen, verschränkten Quantenzustand versteht. Aus der lokalen Perspektive, wie sie von den informationsverarbeitenden Prozessen in unseren Gehirnen oder Messapparaten eingenommen werden, erscheint das Universum dann wie eine Ansammlung von Teilchen und Quantenfeldern, die wiederum das Medium liefern, in dem sich informationsverarbeitende Prozesse wie biologische Organismen oder Aktiengesellschaften abspielen können.
Auf einer dieser höheren Ebenen finden wir auch den freien Willen wieder, der zweifellos in vielen Lebenssituationen, charakterisiert wie bei Carroll durch “momentane Ziele”, ein sinnvolles Element der Weltbeschreibung ist. Denn wer geht im zwischenmenschlichen Umgang nicht davon aus, dass unser Gegenüber einen freien Willen hat (dem stimmt sogar der neurodeterministische Hirnforscher Wolf Singer zu). Auch, wenn dieser freie Wille auf der Ebene der Elementarteilchen und Quantenfelder, genauso wie ich, Sie und unser Gegenüber, nicht existiert. Und diese Teilchen und Quantenfelder wiederum auf der fundamentalen Ebene nicht existieren.
Diese fundamentale Ebene ist meiner Meinung nach das Universum als Ganzes, der Quantenkosmos, die Welt selbst.
Und: Die Welt ist wunderbar.
[1] Matthäus 26.41
[2] Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit, Deutsche Verlags-Anstalt München, 2013.
[3] Erwin Schrödinger: Was ist Leben?, Piper, München 1987.
[4] Sean Carroll: From Eternity to Here – The quest for the ultimate theory of Time, Penguin Books, New York 2010.
[5] James D. Watson: Die Doppelhelix, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1997.
[6] Erik P. Hoel: Agent Above, Atom Below: How agents causally emerge from their underlying microphysics, Beitrag zum FQXi Essay Contest 2017: https://fqxi.org/community/forum/topic/2873.
[7] Larissa Albantakis: A Tale of two Animats: What does it take to have goals? Beitrag zum FQXi Essay Contest 2017: https://fqxi.org/community/forum/topic/2889.
[8] Sean Carroll: The Big Picture, Dutton/Penguin Random House, New York 2016.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen