Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Rainer Maria Rilke || Duineser Elegien

Duineser Elegien ist der Titel einer Sammlung von zehn Elegien des Dichters Rainer Maria Rilke, die 1912 begonnen und 1922 abgeschlossen wurden.

https://gutenberg.spiegel.de/buch/duineser-elegien-829/1 

https://de.wikipedia.org/wiki/Duineser_Elegien 

Rilkes Buddha-Gedichte
Die Neuen Gedichte von Rilke beinhalten u. a. drei Gedichte zum Thema Buddha.

Das erste Gedicht von 1905

Buddha

Als ob er horchte, Stille: eine Ferne ...

Wir halten ein und hören sie nicht mehr.

Und er ist Stern. Und andre großen Sterne,

die wir nicht sehen, stehen um ihn her.


O er ist Alles. Wirklich, warten wir,

daß er uns sähe? Sollte er bedürfen?

und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen,

er bliebe tief und träge wie ein Tier.


Denn alles, was uns zu seinen Füßen reißt,

das kreist in ihm seit Millionen Jahren.

Er, der vergißt was wir erfahren

und der erfährt was uns verweist.

KA I, 462


Das zweite Gedicht von 1906

Buddha


Schon von ferne fühlt der fremde scheue

Pilger, wie es golden von ihm träuft;

so als hätten Reiche voller Reue

ihre Heimlichkeiten aufgehäuft.


Aber näher kommend wird er irre

von der Hoheit dieser Augenbraun:

denn das sind nicht ihre Trinkgeschirre

und die Ohrgehänge ihrer Fraun.

Wüßte einer denn zu sagen, welche

Dinge eingeschmolzen wurden, um

dieses Bild auf diesem Blumenkelche


aufzurichten: stummer, ruhiggelber

als ein goldenes und rundherum

auch den Raum berührend wie sich selbst.

KA I, 489


Das dritte Gedicht von 1908

Buddha in der Glorie

Mitte aller Mitten, Kern der Kerne,

Mandel, die sich einschließt und versüßt, -

dieses Alles bis an alle Sterne

ist dein Fruchtfleisch. Sei gegrüßt.



Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;

im Unendlichen ist deine Schale,

und dort steht der starke Saft und drängt.

Und von außen hilft ihm ein Gestrahle,



denn ganz oben werden deine Sonnen

voll und glühend umgedreht.

Doch in dir ist schon begonnen,

was die Sonnen übersteht.

KA I, 586 Letztes Gedicht aus den Neuen Gedichten

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