Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Mittwoch, 1. April 2020

Lotus Sutra || Kpt.11. ERSCHEINUNG EINER STÛPA.

Dann erhob sich eine Stûpa, die aus sieben kostbaren Substanzen bestand, von dem dem Herrn gegenüberliegenden Ort der Erde, wobei die Versammlung in der Mitte lag, eine Stûpa mit fünfhundert Yoganas in der Höhe und im Umfang proportional. Nach ihrem Aufgang stand die Stûpa, ein meteorisches Phänomen, am Himmel, funkelnd, schön, schön dekoriert mit fünftausend aufeinanderfolgenden Blumenterrassen, geschmückt mit vielen tausend Bögen, verziert mit Tausenden von Bannern und Triumphbändern, aufgehängt mit Tausenden von Juwelengirlanden und mit Stundenplatten und Glocken, und verströmt den Duft von Xanthochymus und Sandalen, der diese ganze Welt erfüllte. Seine Schirmreihe stieg so weit in die Höhe, dass sie die Wohnstätten der vier Wächter des Horizonts und der Götter berührte. Sie bestand aus sieben kostbaren Substanzen, nämlich Gold, Silber, Lapislazuli, Musâragalva, Smaragd, roten Korallen und Karketana-Stein. Diese Stûpa aus kostbaren Substanzen bildete sich einst, die Götter des Paradieses streuten und bedeckten sie mit Mandârava und großen Mandâra-Blüten. Und aus dieser Stûpa der kostbaren Substanzen ging diese Stimme hervor: Ausgezeichnet, ausgezeichnet, Herr Sâkyamuni! Ihr habt dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes gut erklärt. So ist es, Herr; so ist es, Sugata.

Beim Anblick dieses großen Stûpa der kostbaren Substanzen, dieses kometenhaften Phänomens am Himmel, waren die vier Klassen von Zuhörern von Freude, Freude und Genugtuung erfüllt. Sofort standen sie von ihren Sitzen auf, streckten die vereinten Hände aus und blieben in dieser Position stehen. Dann sagte der Bodhisattva Mahâsattva Mahâpratibhâna, der die Welt, einschließlich Götter, Menschen und Dämonen, voller Neugierde wahrnahm, zum Herrn: Oh Herr, was ist die Ursache, was ist der Grund dafür, dass ein so prächtiges Stûpa aus kostbaren Substanzen in der Welt erscheint? Wer ist es, o Herr, der diesen Klang aus dem prächtigen Stûpa der kostbaren Substanzen hervorruft? So gefragt, sprach der Herr zu Mahapratibhâna, dem Bodhisattva Mahâsattva, wie folgt: "Die Ursache, die Ursache, die Ursache für diesen Klang, der aus dem prächtigen Stûpa der kostbaren Substanzen herauskommt: In diesem großen Stûpa aus kostbaren Substanzen, Mahâpratibh'ana, ist der eigentliche Körper des Tathâgata verdichtet; sein ist der Stûpa; er ist es, der diesen Klang erlöschen lässt.

In dem Punkt des Raumes darunter, Mahâpratibhana, gibt es unzählige Tausende von Welten. Weiter unten befindet sich die Welt, die Ratnavisuddha genannt wird, es gibt den Tathâgata namens Prabhûtaratna, den Arhat, &c. Dieser Herr von einst legte dieses Gelübde ab: Früher, wenn ich dem Verlauf eines Bodhisattvas folgte, bin ich nicht zu höchster, vollkommener Erleuchtung gelangt, bevor ich nicht diesen Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes gehört hatte, der zur Unterweisung der Bodhisattvas diente. Aber von dem Augenblick an, in dem ich dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes gehört hatte, bin ich vollkommen reif für die höchste, vollkommene Erleuchtung geworden. Nun, Mahapratibhâna, hat dieser Herr Prabhûtaratna, der Tathâgata, &c., zu dem Zeitpunkt, als seine vollständige Auslöschung stattfinden sollte, vor der Welt, einschließlich der Götter, angekündigt: Nach meiner vollständigen Auslöschung, Mönche, muss ein Stûpa aus wertvollen Substanzen dieses Rahmens (oder dieser Form) des eigentlichen Körpers der Tathâgata gemacht werden; die anderen Stûpas sollten wiederum in Widmung (oder in Bezug auf mich) gemacht werden. Daraufhin sprach Mahapratibhâna, der Herr Prabhûtaratna, der Tathâgata, &c., diesen Segen aus: Laßt meine Stûpas hier, diese Stûpa meiner eigenen körperlichen Gestalt, überall dort entstehen, wo in irgendeinem Buddha-Feld in den zehn Richtungen des Raumes, in allen Welten, die Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes dargeboten wird, und lasst es am Himmel über der versammelten Versammlung stehen, wenn dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes von dem einen oder anderen Herrn Buddha gepredigt wird, und lasst dieses Stûpa des Rahmens (oder der Form) meines eigenen Körpers den Buddhas Beifall spenden, während es dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes predigt. Es ist diese Stûpa, Mahâpratibhana, von den Reliquien des Herrn Prabhûtaratna, der Tathâgata, &c., die, während ich diese Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes in dieser Saha-Welt predigte, über dieser versammelten Versammlung aufstand und wie ein Meteor am Himmel stand und ihren Applaus gab.

Dann sagte Mahâpratibhâna, der Bodhisattva Mahâsattva, zum Herrn: Zeige uns, o Herr, durch deine Macht den Rahmen des oben erwähnten Tathâgata. Woraufhin der Herr zu dem Bodhisattva Mahâsattva Mahâpratibhâna wie folgt sprach: Dieser Herr Prabhûtaratna, Mahâpratibhana, hat ein ernstes und frommes Gelübde abgelegt. Dieses Gelübde bestand darin: Wenn die Herren, die Buddhas, die sich in anderen Buddha-Bereichen aufhalten, diese Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes predigen sollen, dann soll dieser Stûpa des Rahmens meines eigenen Körpers in der Nähe der Tathâgata sein, um von ihm diese Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes zu hören. Und wenn diese Herren, diese Buddhas, den Rahmen meines eigenen Körpers aufdecken und ihn den vier Klassen von Zuhörern zeigen wollen, dann lasst die Tathâgata-Rahmen, die von den Tathâgatas in allen Vierteln, in verschiedenen Buddha-Feldern, aus ihrem eigenen Körper hergestellt wurden, und das Gesetz den Geschöpfen unter verschiedenen Namen in verschiedenen Buddha-Bereichen zu predigen, lasst all diese Tathâgata-Rahmen, die aus dem richtigen Körper bestehen und zusammen mit dieser Stûpa, die den Rahmen meines eigenen Körpers enthält, geöffnet und den vier Klassen von Zuhörern gezeigt werden. Deshalb, Mahâpratibhâna, habe ich viele Tathâgata-Rahmen angefertigt, die in allen Vierteln, in mehreren Buddha-Feldern in Tausenden von Welten, den Geschöpfen das Gesetz predigen. All diese sollten hierher gebracht werden.

Daraufhin sagte der Bodhisattva Mahâsattva MahApratibhâna zum Herrn: Dann, oh Herr, sollen wir all jene leiblichen Ausstrahlungen des Tathâgata ehrfürchtig begrüßen, die vom Tathâgata geschaffen wurden.

Und augenblicklich schoss der Herr aus dem Kreis der Haare auf seiner Stirn einen Strahl, der nicht eher geworfen wurde als die Herren, die Buddhas, die im Osten in fünfzighunderttausend Myriaden von Kotis der Welten stationiert waren, gleich dem Sand des Ganges, wurden alle sichtbar, und die dortigen Buddha-Felder, die aus Kristall bestanden, wurden sichtbar, bunt mit Juwelenbäumen verziert, mit Schnüren aus feinem Stoff, voll von vielen hunderttausend Bodhisattvas, mit Baldachinen bedeckt, mit einem Netz aus sieben kostbaren Substanzen und Gold geschmückt. Und auf diesen Feldern erschienen die Herren, die Buddhas, die mit süßer und sanfter Stimme das Gesetz an die Geschöpfe lehrten; und diese Buddha-Felder schienen voll von Hunderttausenden von Bodhisattvas zu sein. So war es auch im Südosten; so im Süden; so im Südwesten; so im Westen; so im Nordwesten; so im Norden; so im Nordosten; so im Nadir; so im Zenit; so in den zehn Richtungen des Raums; in jeder Richtung waren viele Hunderttausend Myriaden von Kotis von Buddha-Feldern zu sehen, ähnlich dem Sand des Ganges, in vielen Welten ähnlich dem Sand des Ganges, Herren Buddhas in vielen Hunderttausend Myriaden von Kotis von Buddha-Feldern.

Diese Tathâgatas, &c., in den zehn Richtungen des Raums richteten sich dann an jeden seine eigene Truppe von Bodhisattvas: Wir müssen uns, junge Männer aus guter Familie, in die Saha-Welt in der Nähe des Herrn Sâkyamuni, der Tathâgata, begeben, &c., um die Stûpa der Reliquien von Prabhûtaratna, der Tathâgata, &c., demütig zu grüßen. Daraufhin begaben sich diese Fürsten, diese Buddhas, mit ihren eigenen Satelliten, jeder mit einem oder zwei, in diese Saha-Welt. Zu dieser Zeit wurde diese allumfassende Welt mit Juwelenbäumen geschmückt; sie bestand aus Lapislazuli, war mit einem Netz aus sieben kostbaren Substanzen und Gold bedeckt, das mit dem duftenden Weihrauch prächtiger Juwelen rauchte, überall mit Mandârava und großen Mandârava-Blüten übersät, die mit einem Netz kleiner Glöckchen verziert waren, zeigt ein durch Goldfäden in acht Fächer unterteiltes Schachbrett ohne Dörfer, Städte, Bezirke, Provinzen, Königreiche und königliche Hauptstädte, ohne Kâla-Berg, ohne die Berge Mukilinda und Groß-Mukilinda, ohne den Berg Sumeru, ohne Kakravâla (i. e. Horizont) und großer Kakravâla (d. h. erweiterter Horizont), ohne andere Hauptgebirge, ohne große Ozeane, ohne Flüsse und große Ströme, ohne Körper von Göttern, Menschen und Dämonen, ohne Höllen, ohne rohe Schöpfung, ohne ein Königreich Yama. Denn es muss verstanden werden, dass zu dieser Zeit alle Wesen in einem der sechs Existenzzustände dieser Welt in andere Welten verbracht worden waren, mit Ausnahme derer, die in dieser Versammlung versammelt waren. Dann kamen diese Herren, diese Buddhas, an denen ein oder zwei Satelliten teilnahmen, in dieser Saha-Welt an und gingen einer nach dem anderen, um ihren Platz am Fuße eines Juwelenbaums einzunehmen. Jeder der Juwelenbäume war fünfhundert Yoganas hoch, hatte Äste, Blätter, Blätter und Umfang im richtigen Verhältnis und war mit Blüten und Früchten versehen. Am Fuß jedes Juwelenbaums stand ein Thron, fünf Yoganas hoch und mit prächtigen Juwelen geschmückt. Jeder Tathâgata nahm seinen Thron ein und setzte sich im Schneidersitz auf den Thron. Und so saßen alle Tathâgatas der ganzen Sphäre im Schneidersitz am Fuß der Juwelenbäume.

Zu diesem Zeitpunkt war die ganze Sphäre voll von Tathâgatas, aber die Wesen, die aus dem eigentlichen Körper des Herrn Sâkyamuni hervorgingen, waren noch nicht angekommen, nicht einmal von einem einzigen Punkt des Horizonts. Dann machte der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, &c., Platz für die Tathâgata-Rahmen, die nacheinander ankamen. Auf jeder Seite in den acht Raumrichtungen (erschien) zwanzighunderttausend Myriaden von Kotis aus Buddha-Feldern aus Lapislazuli, die mit einem Netz aus sieben kostbaren Substanzen und Gold geschmückt waren, mit einem Kranz kleiner Glöckchen verziert, mit Mandârava und großen Mandârava-Blüten bestreut, mit himmlischen Sonnensegeln bedeckt, mit Kränzen aus himmlischen Blumen aufgehängt, mit himmlisch duftendem Weihrauch geräuchert. All diese zwanzighunderttausend Myriaden von Kotis von Buddha-Feldern waren ohne Dörfer, Städte, Gemeinden, &c.; ohne Kâla-Berg, &c.; ohne große Ozeane, &c.; ohne Körper von Göttern, &c. All diese Buddha-Felder wurden von ihm so angeordnet, dass sie ein einziges Buddha-Feld bildeten, eine gleichmäßige, liebliche Erde, die mit Bäumen aus sieben kostbaren Substanzen, Bäumen mit fünfhundert Yoganas in Höhe und Umfang, versehen mit Ästen, Blüten und Früchten im Verhältnis, abgesetzt wurde. Am Fuß jedes Baumes stand ein Thron, fünf Yoganas in Höhe und Breite, bestehend aus himmlischen Edelsteinen, glitzernd und schön. Die nacheinander eintreffenden Tathâgatas besetzten den Thron in der Nähe des Fußes jedes Baumes und saßen im Schneidersitz. In gleicher Weise bereitete die Tathâgata Sâkyamuni zwanzighunderttausend Kotis anderer Welten vor, in jeder Richtung des Raumes, um den nacheinander eintreffenden Tathâgatas Platz zu geben. Diese zwanzighunderttausend Myriaden von Kotis von Welten in jeder Richtung des Raumes wurden von ihm ebenfalls so gestaltet, dass sie ohne Dörfer, Städte &c. sind. [wie oben]. Sie waren ohne Körper von Göttern, &c. All diese Wesen waren in andere Welten verbannt worden. Diese Buddha-Felder waren ebenfalls aus Lapislazuli, &c. [wie oben]. All diese Juwelenbäume maßen fünfhundert Yoganas, und in ihrer Nähe befanden sich Throne, die künstlich hergestellt wurden und fünf Yoganas maßen. Dann setzten sich diese Tathâgatas im Schneidersitz, jeder auf einem Thron am Fuße eines Juwelenbaums.

In diesem Moment kamen die Tathâgatas, die vom Herrn Sâkyamuni hergestellt wurden, der im Osten den Geschöpfen in hunderttausenden von Kotis von Buddha-Feldern, ähnlich dem Sand des Ganges, das Gesetz predigte, von den zehn Punkten des Raums und setzten sich in die acht Viertel. Daraufhin wurden dreißig Kotis von Welten in jeder Richtung von den Tathâgatas aus allen acht Vierteln besetzt. Dann setzten sich diese Tathâgatas auf ihren Thronen und entfernten ihre Satelliten in die Gegenwart des Herrn Sâkyamuni, und nachdem sie ihnen Taschen mit Juwelenblumen überreicht hatten, wurden sie so aufgefordert: Geht, junge Männer aus guter Familie, zum Berg Gridhraktila, wo sich der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, &c., befindet; grüßt ihn ehrfürchtig und fragt in unserem Namen nach dem Zustand der Gesundheit, des Wohlbefindens, der Lust und des Trostes sowohl von ihm selbst als auch von der Menge der Bodhisattvas und Jünger. Bestreut ihn mit diesem Haufen Juwelen und sprecht so: Würde der Herr Tathâgata sich herablassen, diese große Stûpa der Juwelen zu öffnen? Auf diese Weise haben alle diese Tathâgatas ihre Satelliten entsandt.

Und als der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, erkannte, dass seine Schöpfungen, die nicht gewollt waren, angekommen waren; als er erkannte, dass sie getrennt auf ihren Thronen saßen, und als er erkannte, dass die Satelliten dieser Tathâgatas, &c., anwesend waren, erhob er sich in Anbetracht des von diesen Tathâgatas, &c., geäußerten Wunsches von seinem Sitz und stand wie ein Meteor am Himmel. Und alle vier Klassen der Versammlung erhoben sich von ihren Sitzen, streckten ihre vereinten Hände aus und standen auf und blickten zum Antlitz des Herrn auf. Dann schloss der Herr mit dem rechten Vorderfinger die Mitte der großen Stûpa der Juwelen auf, die sich wie ein Meteor zeigte, und trennte so die beiden Teile. So wie sich die Doppeltüren eines großen Stadttores trennen, wenn der Riegel entfernt wird, so öffnete der Herr die große Stûpa, die wie ein Meteor aussah, indem er sie in der Mitte mit dem rechten Vorderfinger aufschloss. Kaum war die große Stûpa der Juwelen geöffnet, sah man den Herrn Prabhûtaratna, die Tathâgata, &c., im Schneidersitz auf seinem Thron sitzen, mit abgemagerten Gliedern und schwachem Körper, wie in abstrakter Meditation versunken, und er sprach diese Worte aus: Ausgezeichnet, ausgezeichnet, Herr Sâkyamuni; Ihr habt dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes gut erklärt. Ich wiederhole: Du hast dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes, Herr Sâkyamuni, den (vier) Klassen der Versammlung gut erklärt. Ich selbst, Herr, bin hierher gekommen, um die Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes zu hören.

Als die vier Klassen der Versammlung den Herrn Prabhûtaratna, die Tathâgata, &c., der seit vielen hunderttausend Myriaden von Kotis der Æonen ausgestorben war, so sprechen sahen, waren die vier Klassen der Versammlung von Staunen und Erstaunen erfüllt. Sofort bedeckten sie den Herrn Prabhataratna, den Tathâgata, &c., und den Herrn Sâkyamuni, den Tathâgata, &c., mit einem Haufen göttlicher und menschlicher Blumen. Und dann trat der Herr Prabhûtaratna, der Tathâgata, &c., an den Herrn Sâkyamuni, den Tathâgata, &c., die Hälfte des Sitzes auf eben diesem Thron innerhalb eben dieses großen Stûpa der Juwelen ab und sagte: Der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, &c., soll sich hier hinsetzen. Darauf setzte sich der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, &c., auf diesen halben Sitz zusammen mit dem anderen Tathâgata, so dass beide Tathâgatas als Meteoriten am Himmel gesehen wurden, die auf dem Thron in der Mitte der großen Stûpa der Juwelen saßen.

Und in den Köpfen dieser vier Klassen der Versammlung stieg dieser Gedanke auf: Wir sind weit entfernt von den beiden Tathâgatas; deshalb lasst uns auch durch die Kraft der Tathâgata zum Himmel aufsteigen. Als der Herr in seinem Geist begriff, was in den Köpfen dieser vier Klassen der Versammlung vor sich ging, etablierte er sofort durch magische Kraft die vier Klassen als Meteore am Himmel. Daraufhin wandte sich der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, an die vier Klassen: Wer von Ihnen, Mönche, wird sich bemühen, dieses Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes in dieser Saha-Welt zu erklären? Der tödliche Begriff, die Zeit (des Todes), ist nun nahe; der Tathâgata sehnt sich nach der vollständigen Auslöschung, Mönche, nachdem er euch diese Dharmaparyâya des Lotus des Wahren Gesetzes anvertraut hat.

Und bei dieser Gelegenheit sprach der Herr die folgenden Strophen aus:

1. Hier seht ihr, Mönche, den großen Seher, den ausgestorbenen Häuptling, in der Stûpa der Juwelen, der nun gekommen ist, um das Gesetz zu hören. Wer würde seine Energie nicht um des Gesetzes willen abrufen?

2. Obwohl er für viele Kotis der Æonen völlig ausgestorben ist, kommt er nun doch, um das Gesetz zu hören; um des Gesetzes willen bewegt er sich hin und her; sehr selten (und sehr kostbar) ist ein solches Gesetz.

3. Dieser Führer praktizierte ein Gelübde, als er sich in einer früheren Existenz befand; selbst nach seiner vollständigen Auslöschung durchwandert er diese ganze Welt in allen zehn Punkten des Raums.

4. Und all dies (wie Sie hier sehen) sind meine eigenen Körper, durch Tausende von Kotis, wie der Sand des Ganges; sie sind mir erschienen, damit das Gesetz erfüllt wird und damit ich diesen ausgestorbenen Meister sehen kann.

5. Nachdem ich für jeden sein eigenes Feld angelegt und alle Jünger, Menschen und Götter, erschaffen habe, um das wahre Gesetz zu bewahren, solange die Herrschaft des Gesetzes andauert,

6. Ich habe durch magische Kraft viele Welten gereinigt, die als Sitz für diese Buddhas bestimmt waren, und alle Geschöpfe transportiert.

7. Es war (immer) meine Sorge, wie sich diese Linie des Gesetzes manifestieren könnte. Also (sehen Sie) Buddhas hier in immenser Zahl, die am Fuße von Bäumen wie eine große Menge von Lotusblumen bleiben.

8. Viele Kotis von Baumbasen werden von den Führern, die auf den Thronen sitzen, die ständig von ihnen besetzt sind, erhellt und erhellt, wie die Dunkelheit durch Feuer.

9. Ein köstlicher Duft verbreitet sich von den Führern der Welt über alle Viertel, (ein Duft), durch den, wenn der Wind weht, all diese Geschöpfe berauscht werden.

10. Derjenige, der nach meiner Ausrottung dieses Dharmaparyâya behalten soll, möge seine Erklärung in Gegenwart der Herren der Welt schnell aussprechen.

11. Der Seher Prabhûtaratna, der, obwohl völlig ausgestorben, wach ist, wird das Brüllen des Löwen von demjenigen hören, der diesen Entschluss fassen wird.

12. 12. Ich selbst, an zweiter Stelle, sowie die vielen Häuptlinge, die durch Kotis hierher geströmt sind, werden diesen Vorsatz vom Sohn von Gina hören, der sich bemühen soll, dieses Gesetz zu erklären.

13. Und damit werde ich immer geehrt sein, ebenso wie Prabheitaratna, die selbstgeborene Gina, die ständig durch die Viertel und Zwischenviertel wandert, um ein solches Gesetz zu hören.

14. Und diese (anderen) Herren der Welt, die hier anwesend sind, von denen dieser Boden so vielfältig und prächtig ist, werden auch ihnen eine reiche und vielfältige Ehre aus dieser Sûtra, die gepredigt wird, erwachsen lassen.

15. Hier auf diesem Sitz seht ihr mich, zusammen mit dem Herrn neben mir, in der Mitte der Stûpa; ebenso viele andere hier anwesende Herren der Welt, auf vielen hundert Feldern.

16. Ihr, junge Männer aus guter Familie, bedenkt um der Barmherzigkeit willen gegenüber allen Wesen, dass es eine sehr schwierige Aufgabe ist, zu der euch das Oberhaupt drängt.

17. Man könnte viele Tausende von Sûtras, wie den Sand des Ganges, ohne allzu große Schwierigkeiten ausbreiten.

18. Einer, der, nachdem er den Sumeru in der Faust ergriffen hat, ihn eine Strecke von Kotis von Feldern schleudern würde, würde nichts sehr Schwieriges tun.

19. Es wäre auch nicht so schwierig, wenn man das ganze Universum mit dem Daumen schütteln könnte, um es eine Strecke von Feldkotis zu schleudern.

20. Auch würde jemand, der, nachdem er sich an die Grenze der existierenden Welt gestellt hat, das Gesetz und Tausende anderer Sûtras erklären würde, nichts so sehr Schwieriges tun.

21. Aber diese Sûtra in der schrecklichen Zeit nach der Auslöschung des Oberhauptes der Welt zu bewahren und zu predigen, das ist schwierig.

22. Die Gesamtheit des Äther-Elements nach dem Zusammendrücken mit einer Faust wegzuwerfen und sie nach dem Wegwerfen zurückzulassen, ist nicht schwierig.

23. Aber eine Sûtra wie diese in der Zeit nach meiner Ausrottung zu kopieren, das ist schwierig.

24. Das ganze Erd-Element an einem Nagelende zu sammeln, es wegzuwerfen und dann in die Brahma-Welt zu gehen,

25. Es ist nicht schwierig, und es würde auch nicht eine Kraft erfordern, die die Kraft aller Beteiligten übersteigt, um diese schwierige Arbeit zu leisten.

26. Etwas Schwierigeres als das wird derjenige tun, der in den letzten Tagen nach meiner Auslöschung diese Sûtra aussprechen wird, wenn es nur einen einzigen Augenblick dauern würde.

27. Es wird ihm nicht schwer fallen, inmitten der Feuersbrunst am (Zeitpunkt des) Ende der Welt zu gehen, auch wenn er eine Ladung Heu mit sich führt.

28. Schwieriger wird es sein, diese Sûtra nach meinem Aussterben zu behalten und sie einem einzigen Geschöpf beizubringen.

29. Man darf die vierundachtzigtausend Unterteilungen des Gesetzes behalten und sie mit den Anweisungen und so, wie sie dargelegt wurden, den Kotis der Lebewesen erklären;

30. Das ist nicht so schwierig; es ist auch nicht so schwierig, in der heutigen Zeit Mönche auszubilden und meine Jünger in den fünf Teilen des transzendenten Wissens zu bestätigen.

31. Aber schwieriger ist es, diese Satra zu behalten, an sie zu glauben, an ihr festzuhalten oder sie immer wieder zu erklären.

32. Sogar derjenige, der viele Tausende von Kotis der Arhats bestätigt, ist mit dem Besitz der sechs transzendenten Fähigkeiten (Abhigñâs) gesegnet, wie Sand am Ganges,

33. Führt etwas aus, das bei weitem nicht so schwierig ist wie der hervorragende Mann, der nach meiner Ausrottung mein erhabenes Gesetz halten wird.

34. Ich habe oft in Tausenden von Welten das Gesetz gepredigt, und auch heute noch predige ich es mit der Ansicht, dass die Buddha-Erkenntnis erlangt werden kann.

35. Diese Sûtra wird zum Prinzip aller Sûtras erklärt; wer diese Stitra im Gedächtnis behält, der behält den Körper der Gina.

36. Sprecht, o junge Männer aus guter Familie, während die Tathâgata (noch) in eurer Gegenwart ist, die sich in späterer Zeit für die Bewahrung der Sûtra einsetzen soll.

37. Nicht nur ich selbst werde mich freuen, sondern die Herren der Welt im allgemeinen, wenn man diese Sûtra für einen Augenblick so schwer zu halten vermag.

38. Ein solcher Mensch wird von allen Herren der Welt, die als bedeutende Helden berühmt sind und die transzendente Weisheit erlangen können, stets gepriesen werden.

39. Ihm wird die Führung unter den Söhnen der Tathâgatas anvertraut, der, nachdem er das Stadium der Sanftmut erreicht hat, diese Sûtra behalten soll.

40. 40. Er soll das Auge der Welt sein, einschließlich der Götter und Menschen, die diese Sûtra nach dem Aussterben des Oberhauptes der Menschen sprechen sollen.

41. 41. Er soll von allen Wesen verehrt werden, der Weise, der in der letzten Zeit diese Sûtra (wenn es nur einen einzigen Moment gäbe) predigen soll.

Daraufhin wandte sich der Herr an die ganze Schar der Bodhisattvas und die Welt, einschließlich der Götter und Dämonen, und sagte: In früheren Zeiten habe ich, Mönche, unermüdlich und ohne Ruhe, während immenser, unermesslicher Æonen nach der Sûtra des Lotos des Wahren Gesetzes gesucht; viele Æonen, bevor ich König wurde, während vieler tausend Æonen. Nachdem ich einmal den festen Entschluss gefasst hatte, zu höchster, vollkommener Erleuchtung zu gelangen, wich mein Geist nicht mehr von seinem Ziel ab. Ich bemühte mich, die sechs Vollkommenheiten (Pâramitâs) zu erfüllen, indem ich immense Almosen verteilte: Gold, Geld, Edelsteine, Perlen, Lapislazuli, Muschelschalen, Steine (? ), Koralle, Gold und Silber, Smaragd, Musâragalva, rote Perlen; Dörfer, Städte, Bezirke, Provinzen, Königreiche, königliche Hauptstädte; Ehefrauen, Söhne, Töchter, Sklaven, männlich und weiblich; Elefanten, Pferde, Autos, bis hin zum Opfer von Leben und Körper, von Gliedern und Glieder, Händen, Füßen, Kopf. Und nie ist der Gedanke der Selbstzufriedenheit in mir aufgekommen. Damals dauerte das Leben der Menschen lange, so dass ich für eine Zeit von vielen hunderttausend Jahren die Herrschaft eines Gesetzeskönigs um der Pflicht willen, nicht um des Vergnügens willen, ausübte. Nachdem ich den ältesten königlichen Prinzen in die Regierung eingesetzt hatte, ging ich auf die Suche nach dem besten Gesetz in den vier Vierteln und hatte mit Glockenklang die folgende Proklamation verkündet: Wer für mich die besten Gesetze beschafft oder aufzeigt, was nützlich ist, dem werde ich ein Diener sein. Zu dieser Zeit lebte ein Seher; er sagte mir: Edler König, es gibt eine Sûtra, genannt der Lotus des wahren Gesetzes, die eine Darstellung des besten Gesetzes ist. Wenn du einwilligst, mein Diener zu werden, werde ich dich dieses Gesetz lehren. Und ich, froh, zufrieden, jubelnd und entzückt über die Worte, die ich von dem Seher hörte, wurde sein Schüler und sagte: Ich will für dich die Arbeit eines Dieners tun. Nachdem ich mich also darauf geeinigt hatte, der Diener des Sehers zu werden, erfüllte ich die Pflichten eines Dieners, wie das Holen von Gras, Brennstoff, Wasser, Zwiebeln, Wurzeln, Früchten, &c. Ich hatte auch das Amt eines Türhüters inne. Wenn ich tagsüber eine solche Arbeit verrichtet hatte, behielt ich nachts seine Füße bei, während er auf seiner Couch lag, und nie fühlte ich Ermüdung von Körper oder Geist. In solchen Berufen habe ich ein ganzes Jahrtausend verbracht.

Und um diese Angelegenheit näher zu erläutern, sprach der Herr bei dieser Gelegenheit die folgenden Strophen:

42. Ich erinnere mich an vergangene Zeiten, als ich Dhârmika, der König des Gesetzes, war und die königliche Herrschaft um der Pflicht willen, nicht um der Liebe willen, im Interesse der besten Gesetze ausübte.

43. Ich ließ diese Proklamation in alle Richtungen gehen: Ich werde ein Diener dessen werden, der das Dharma erklären soll. Zu dieser Zeit gab es einen weitblickenden Weisen, einen Offenbarer der Sûtra, der das Wahre Gesetz genannt wurde.

44. Er sagte zu mir: "Ich werde ein Diener des Dharma werden: Wenn du das Dharma wissen willst, dann werde mein Diener; dann werde ich es dir erklären. Als ich diese Worte hörte, freute ich mich und führte sorgfältig die Arbeit aus, die ein Diener tun sollte.

45. Ich fühlte weder körperliche noch geistige Müdigkeit, seit ich um des wahren Gesetzes willen Diener geworden war. Ich tat mein Bestes um der wahren Wahrheit willen, nicht um der Ehre willen oder um des Vergnügens willen.

46. Dieser König streifte unterdessen, anstrengend und ohne sich auf andere Beschäftigungen einzulassen, während tausender Kotis vollständiger Æonen in alle Richtungen, ohne die Sûtra, die Dharma genannt wird, erlangen zu können.

Nun, Mönche, was ist Ihre Meinung? dass es ein anderer war, der zu dieser Zeit, zu diesem Zeitpunkt, der König war? Nein, diese Ansicht dürfen Sie sicher nicht vertreten. Denn ich selbst war es, der zu dieser Zeit, zu diesem Zeitpunkt, der König war. Was ist dann Eure Meinung, Mönche? Dass es ein anderer war, der zu dieser Zeit, zu diesem Zeitpunkt, der Seher war? Nein, diese Ansicht dürft Ihr sicher nicht vertreten. Denn es war dieser Devadatta selbst, der Mönch I., der zu dieser Zeit, zu diesem Zeitpunkt, der Seher war. In der Tat, Mönche, Devadatta war mein guter Freund. Mit Hilfe von Devadatta habe ich die sechs vollkommenen Tugenden (Pâramitas) erreicht. Edle Güte, edles Mitgefühl, edle Sympathie, edle Gleichgültigkeit, die zweiunddreißig Zeichen eines großen Mannes, die zweiundachtzig kleinen Zeichen, die goldfarbene Färbung, die zehn Kräfte, die vierfache Abwesenheit von Zögern, die vier Artikel der Geselligkeit, die achtzehn ungewöhnlichen Eigenschaften, magische Kraft, die Fähigkeit, Wesen in allen Richtungen des Raumes zu retten,- all dies (habe ich), nachdem ich nach Devadatta gekommen war. Ich verkünde euch, Mönche, ich erkläre euch: Dieser Devadatta, der Mönch, wird in einem kommenden Zeitalter, nach immensen, unzähligen Æonen, ein Tathâgata namens Devarâga (d. h. König der Götter), ein Arhat, &c., in der Welt Devasopâna (d. h. Treppe der Götter) werden. Die Lebenszeit dieses Tathâgata Devarâga, Mönche, soll zwanzig Zwischenkalpas messen. Er soll das Gesetz in der Verlängerung predigen, und Wesen, die dem Sand des Ganges gleich sind, sollen durch ihn alle Übel aufgeben und das Arhatship verwirklichen. Mehrere Wesen werden ihren Geist auch zum Pratyekabuddhaship erheben, während Wesen, die dem Sand des Ganges gleich sind, ihren Geist zur höchsten, vollkommenen Erleuchtung erheben und mit unerschütterlicher Geduld ausgestattet werden. Außerdem sollen Mönche nach der vollständigen Auslöschung der Tathâgata Devarâgu sein wahres Gesetz zwanzig Zwischenkalpas bleiben. Sein Körper soll nicht in verschiedene Teile (und Reliquien) geteilt gesehen werden; er soll als eine Masse innerhalb einer Stûpa aus sieben kostbaren Substanzen verbleiben, wobei die Stûpa sechshundert Yoganas in der Höhe und vierzig Yoganas in der Ausdehnung sein soll. Alle, Götter und Menschen, sollen sie mit Blumen, Weihrauch, duftenden Girlanden, Salben, Pulver, Kleidern, Schirmen, Fahnen und Flaggen verehren und mit Strophen und Liedern feiern. Diejenigen, die diese Stûpa von links nach rechts umdrehen oder ihr demütig salutieren, werden einige von ihnen Arhatship verwirklichen, andere Pratyekabuddhaship erlangen; andere, Götter und Menschen, in ungeheurer Zahl, werden ihren Geist zur höchsten, vollkommenen Erleuchtung erheben, um nie wieder zurückzukehren.

Danach wandte sich der Herr erneut an die Versammlung der Mönche: Wer auch immer in Zukunft Mönche sein wird, sei es ein junger Mann oder eine junge Frau aus guter Familie, soll dieses Kapitel der Sûtra des Lotus des Wahren Gesetzes hören und dadurch von Zweifeln befreit werden, rein werden und sich darauf verlassen, einem solchen soll die Tür der drei Zustände des Unglücks verschlossen werden: Er soll nicht so tief fallen, dass er in der Hölle, unter den Tieren oder in Yamas Königreich geboren wird. Wenn er auf den Buddha-Feldern in den zehn Punkten des Raumes geboren wird, soll er bei jeder wiederholten Geburt genau diese Sûtra hören, und wenn er unter Göttern oder Menschen geboren wird, soll er einen eminenten Rang erlangen. Und in dem Buddha-Feld, in dem er geboren werden soll, soll er durch Metamorphose auf einem Lotus aus sieben kostbaren Substanzen erscheinen, von Angesicht zu Angesicht mit der Tathâgata.

In diesem Moment sagte ein Bodhisattva mit dem Namen Pragñâkûta, der aus der Tiefe des Buddha-Feldes der Tathâgatna gekommen war, zur Tathâgata Prabhûtaratna: Herr, lass uns zu unserem eigenen Buddha-Feld zurückkehren. Aber der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, sagte zum Bodhisattva Pragñâkûta: Warte eine Weile, junger Mann aus guter Familie, diskutiere zuerst mit meinem Bodhisattva Mañgusrî, dem königlichen Prinzen, um einen Punkt des Gesetzes zu klären. Und im selben Moment erhob sich der königliche Prinz Mañgusrî auf einem zentiblättrigen Lotus, der so groß wie ein Wagen mit vier Pferden war, umgeben und begleitet von vielen Bodhisattvas, aus dem Schoß des Meeres, aus dem Wohnsitz des Nâga-Königs Sâgara (d. h. dem Ozean). Hoch in den Himmel aufsteigend, ging er durch die Luft zum Berg Gridhrakûta in die Gegenwart des Herrn. Dort erhob sich Mañgusrî, der königliche Prinz, aus seinem Lotos, salutierte ehrfürchtig vor den Füßen des Herrn Sâkyamuni, und Prabhûtaratna, der Tathâgata, ging zum Bodhisattva Pragñâkûta hinauf und setzte sich, nachdem er die übliche Frage nach seiner Gesundheit und seinem Wohlergehen gestellt hatte, in einiger Entfernung nieder. Der Bodhisattva Pragñâkûta richtete dann an Mañgusrî, den königlichen Prinzen, die folgende Frage: Mañgusrî, wie viele Wesen hast du während deines Aufenthaltes im Meer "erzogen"? Mañgusrî antwortete: Viele, unzählige, unberechenbare Wesen habe ich erzogen, so unzählig, dass Worte es nicht ausdrücken können, noch Gedanken es begreifen können. Warte eine Weile, junger Mann aus guter Familie, du wirst bald ein Zeichen sehen. Kaum hatte Mañgusrî, der königliche Prinz, diese Worte gesprochen, stiegen augenblicklich viele tausend Lotosblumen aus dem Schoß des Meeres in den Himmel auf, und auf diesen Lotosblumen saßen viele tausend Bodhisattvas, die durch die Luft zum Gridhrakilla, dem Berg, strömten, wo sie als Meteoriten erschienen. Sie alle waren von Mañgusrî, dem königlichen Prinzen, zu höchster, vollkommener Erleuchtung erzogen worden. Die Bodhisattvas unter ihnen, die früher nach dem großen Vehikel gestrebt hatten, priesen die Tugenden des großen Vehikels und die sechs vollkommenen Tugenden (Pâramitas). Diejenigen, die von den Jüngern gepriesen wurden, priesen das Vehikel der Jünger. Aber alle erkannten die Nichtigkeit (oder Eitelkeit) aller Gesetze (oder Dinge) an, ebenso wie die Tugenden des großen Vehikels. Mañgusrî, der königliche Prinz, sagte zum Bodhisattva Pragñtakûta: Junger Mann aus guter Familie, während ich mich im Schoß des großen Ozeans aufhielt, habe ich durchaus gebildete Geschöpfe, und hier siehst du das Ergebnis. Daraufhin befragte der Bodhisattva Pragñâkûta Mañgusrî, den königlichen Prinzen, und sang die folgenden Strophen:

47. Oh, du hast einen gesegnet, der aus deiner Weisheit der Weise genannt wird, durch dessen Macht du heute (oder jetzt) diese unzähligen Wesen erzogen hast? Sage es mir auf meine Frage hin, oh du Gott unter den Menschen.

48. Welches Gesetz hast du gepredigt, oder welche Sûtra, indem du den Weg der Erleuchtung gezeigt hast, so daß diejenigen, die bei dir sind, die Idee der Erleuchtung erdacht haben? daß sie, nachdem sie eine sichere Furt" gewonnen haben, entschlossen in der Allwissenheit verankert wurden?

antwortete Mañgusrî: Im Schoß des Meeres habe ich den Lotus des wahren Gesetzes und keine andere Sûtra dargelegt. Pragñakûta sagte: Diese Sûtra ist tiefgründig, subtil, schwer zu erfassen; keine andere Sûtra kommt ihr gleich. Gibt es ein Geschöpf, das in der Lage ist, dieses Juwel einer Sûtra zu verstehen oder zu höchster, vollkommener Erleuchtung zu gelangen? antwortete Mañgusrî: Es gibt einen jungen Mann aus guter Familie, die Tochter von Sâgara, dem Naga-König, acht Jahre alt, sehr intelligent, mit scharfsinnigen Fähigkeiten, ausgestattet mit Vorsicht in Körper, Sprache und Geist, der alle Lehren der Tathâgatas in Substanz und Form erfasst und bewahrt hat, der in einem Augenblick tausend Meditationen und Beweise für das Wesen aller Gesetze erworben hat. Sie weicht nicht von der Idee der Erleuchtung ab, hat große Bestrebungen, wendet auf andere Wesen das gleiche Maß an wie auf sich selbst; sie ist in der Lage, alle Tugenden zu zeigen, und sie ist niemals unzulänglich in ihnen. Mit einem faden Lächeln im Gesicht und in der Blüte einer äußerst attraktiven Erscheinung spricht sie Worte der Freundlichkeit und des Mitgefühls. Sie ist in der Lage, zu höchster, vollkommener Erleuchtung zu gelangen. Der Bodhisattva Praggakûta sagte: Ich habe gesehen, wie der Herr Sâkyamuni, der Tathâgata, als er nach Erleuchtung strebte, im Zustand eines Bodhisattvas unzählige gute Werke vollbrachte', und während vieler Æonen in seiner mühsamen Arbeit nie nachließ. Im ganzen Universum gibt es keinen einzigen Punkt, der so klein wie ein Senfkorn ist, an dem er nicht seinen Körper für die Geschöpfe aufgegeben hat. Danach kam er zur Erleuchtung. Wer würde dann glauben, dass sie in einem Augenblick zu höchster, vollkommener Erkenntnis hätte gelangen können?

Genau in diesem Moment erschien die Tochter von Sâgara, der Naga-König, vor ihrem Gesicht. Nachdem sie ehrfürchtig vor den Füßen des Herrn salutiert hatte, stellte sie sich in einiger Entfernung auf und sprach bei dieser Gelegenheit die folgenden Strophen aus:

49. Fleckenlos, hell und von unergründlichem Licht ist dieser ätherische Körper, der mit den zweiunddreißig charakteristischen Zeichen geschmückt ist und den Raum in alle Richtungen durchdringt.

50. Er ist im Besitz der sekundären Zeichen und wird von jedem Wesen gepriesen, und er ist für alle zugänglich wie ein offener Marktplatz.

51. Ich habe die Erleuchtung gemäß meinem Wunsch erlangt; die Tathâgata kann davon zeugen; ich werde das Gesetz, das von Leiden befreit, umfassend offenbaren.

Dann sagte der ehrwürdige Sariputra zu der Tochter von Sagara, dem Naga-König: Du hast die Idee der Erleuchtung erdacht, junge Frau aus guter Familie, ohne zurückzurutschen, und Kunst, die mit immenser Weisheit begabt ist, aber die höchste, vollkommene Erleuchtung ist nicht leicht zu erlangen. Es kann passieren, Schwester, dass eine Frau eine unermüdliche Energie zeigt, viele tausend Æonen lang gute Werke vollbringt und die sechs vollkommenen Tugenden (Pâramitas) erfüllt, aber bis jetzt gibt es kein Beispiel dafür, dass sie das Buddhaship erreicht hat, und zwar deshalb, weil eine Frau die fünf Ränge nicht besetzen kann, nämlich 1. den Rang des Brahma; 2. den Rang des Indra; 3. den Rang eines obersten Wächters der vier Viertel; 4. den Rang des Kakravartin; 5. den Rang eines Bodhisattvas, der nicht in der Lage ist, zurückzurutschen.

Nun hatte die Tochter des Sâgara, der Nâga-König, damals ein Juwel, dessen Wert das ganze Universum überstieg. Dieser Edelstein, den die Tochter des Sâgara, des Nâga-Königs, dem Herrn überreichte, und der Herr nahm ihn gnädig an. Dann sagte die Tochter des Sâgara, des Nâga-Königs, zum Bodhisattva Pragñâkûta und dem Hohenpriester Sariputra: Hat der Herr den Edelstein, den ich ihm geschenkt habe, bereitwillig angenommen oder nicht? Der Hohepriester antwortete: Sobald es von dir geschenkt wurde, wurde es vom Herrn angenommen. Die Tochter von Sâgara, dem Nâga-König, antwortete: Wenn ich mit magischen Kräften ausgestattet wäre, Bruder Sariputra, hätte ich früher die höchste, vollkommene Erleuchtung erlangen müssen, und es hätte keinen gegeben, der dieses Juwel empfangen hätte.

Im selben Augenblick, vor dem Anblick der ganzen Welt und des Hohenpriesters Sariputra, verschwand das weibliche Geschlecht der Tochter des Sâgara, des Naga-Königs; das männliche Geschlecht erschien, und sie manifestierte sich als Bodhisattva, der sich sofort in den Süden begab, um sich an den Fuß eines Baumes aus sieben kostbaren Substanzen in der Welt Vimala (i. d. h. makellos), wo er sich erleuchtet zeigte und das Gesetz predigte, während er alle Richtungen des Raumes mit der Ausstrahlung der zweiunddreißig charakteristischen Zeichen und aller Nebenzeichen erfüllte. Alle Wesen in der Saha-Welt sahen, dass der Herr, während er die Huldigung aller, Götter, Nâgas, Kobolde, Gandharvas, Dämonen, Garudas, Kinnaras, großer Schlangen, Menschen und nicht-menschlicher Wesen empfing und das Gesetz predigte. Und die Wesen, die die Predigt jenes Tathâgata hörten, wurden unfähig, in höchster, vollkommener Erleuchtung zurückzugleiten. Und diese Welt Vimala und diese Saha-Welt erschütterten auf sechs verschiedene Arten. Dreitausend Lebewesen aus dem Versammlungskreis des Herrn Sâkyamuni erlangten die Zustimmung zum ewigen Gesetz, während dreihunderttausend Wesen die Vorhersage ihrer zukünftigen Bestimmung zur höchsten, vollkommenen Erleuchtung erhielten.

Dann schwiegen der Bodhisattva Pragñâkûta und der Hohepriester Sariputra.

https://www.sacred-texts.com/bud/lotus/lot11.htm

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