Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Montag, 27. April 2020

Mahatma Gandhi || Die Religion als Wahrheit

"Niemals in der Geschichte der Menschheit, so schreibt mal jemand so um 1930, hat der Mensch in sich so viel Dunkelheit erlebt inmitten von so viel Erleuchtung und so viel innere Armut inmitten von maßlosem Reichtum. Die heutige Krise ist daher im wesentlichen eine geistige Krise, und der moderne Mensch such nach dem Licht, das ihn aus der Dunkelheit herausführen soll, die ihn umgibt. Das Herz der Menschen schreit heute nach Wahrheit, nach Licht, Liebe und nach Leben."
S.14/15 

Gandhiji sagte:
"Gott ist keine Person. Er ist jenseits dessen, was wir beschreiben können. Er ist zugleich der, der das Gesetz macht, das Gesetz und dessen Vollstrecker. Kein menschliches Wesen kann diese Machtfülle für sich in Anspruch nehmen. Und würde es einer tun, dann würde man in ihm einen unumschränkten Diktator sehen. Gesetzesmacher, Gesetze und Vollstrecker werden eins in Ihm, den wir als Gott anbeten."
S.97/98 

"Was ist die Wahrheit?
Eine schwierige Frage, die ich für mich selbst gelöst habe, indem ich sage, Wahrheit ist, was mir die innere Stimme sagt. Was ist dann, so fragt Ihr vielleicht, wenn verschiedene Menschen verschiedene, einander entgegengesetzte Wahrheiten haben? Das liegt dann daran, dass im Augenblick jeder das Recht des Gewissen für sich in Anspruch nimmt, ohne sich irgendeiner Disziplin zu unterwerfen. Deshalb wird einer verwirrten Welt heute soviel Unwahrheit erzählt. Alles, was ich Euch in wahrer Bescheidenheit vortragen kann, ist, dass niemand die Wahrheit finden kann, der nicht einen riesigen Sinn für Bescheidenheit hat. Wer auf dem Ozean der Wahrheit schwimmen will, der muss sich selbst zuerst auf null reduzieren."
S.112/13 Z.78

"Wer die Wahrheit sucht, sollte demütiger sein als Staub. Die Welt zerdrückt den Staub unter ihren Füssen, aber wer die Wahrheit sucht, sollte so demütig sein, dass der Staub ihn zerdrücken kann. Erst dann wird er einen Lichtblick der Wahrheit erhaschen."
S.122 Z.82

Hingabe an Gott
"Sich selbst mit allem, was lebt, zu identifizieren, ist unmöglich, ohne das wir uns selbst zuerst reinigen. Ohne Selbstreinigung muss das Befolgen des Gesetzes der Ahimsa (Gewaltlosigkeit in Liebe) ein leerer Traum bleiben. Gott kann niemals von einem erkannt werden, der nicht reinen Herzens ist. Selbstreinigung muss daher Reinigung in jeder Hinsicht des Lebens bedeuten. Und da Reinigung sehr ansteckend ist, führt es notwendig zur Reinigung der Umgebung, wenn man sich selbst reinigt.
Aber der Weg der Selbstreinigung ist hart und steil. Um vollkommene Reinigung zu erlangen, muss man in Gedanken, Worten und Werken völlig frei von Leidenschaft werden. Man muss sich über die einander entgegengesetzten Stimmungen von Liebe und Hass, von Anhänglichkeit und Ablehnung erheben. Ich weiß, dass ich diese dreifache Reinigung trotz meiner frotwährenden unaufhörlichen Bemühungen um sie noch nicht erreicht habe. Darum kann mich das Lob der Welt nicht bewegen und tatsächlich widert es mich oft an. Das heimtückische Übel der Leidenschaften in mir zu überwinden, erscheint mir viel schwerer als die Eroberung der Welt mit Waffengewalt. Solange sich der Mensch nicht aus seinem eigenen freien Willen unter den Geschöpfen der Welt an die letzte Stelle setzt, gibt es für ihn keine Befreiung. Ahimsa ist die höchste Stufe der Demut.
S.203/04 Z.190

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