Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Donnerstag, 19. November 2020

Yoganandaji || Leben ohne Angst

Seid euch selbst ein Freund, indem ihr euer göttliches Wesen zum Ausdruck bringt
Ein Abenteuer mit wilden Tieren in Südafrika ist nichts im Vergleich mit dem Abenteuer des Lebens. Es ist fesselnder als alle dramatischen Ereignisse der Geschichte. Der Mensch ist intelligent genug, um sich gegen Tiere zu schützen. Doch er weiß nicht, wie er sich gegen seine eigenen schlechten Gewohnheiten und Neigungen schützen soll. Der größte Feind des Menschen ist er selbst. Mehr als alle persönlichen oder politischen Feinde, mehr als Bakterien, Bomben oder andere Gefahren sollte der Mensch sich selbst fürchten, wenn er im Unrecht ist. Wer in Unkenntnis seiner göttlichen Natur lebt und sich von schlechten Gewohnheiten regieren lässt, macht sich zum eigenen Feind. Am erfolgreichsten in diesem Abenteuer des Lebens ist derjenige, der sich selbst ein Freund ist. Krishna sagte: »Das SELBST ist der Freund des (verwandelten) Selbst, aber der Feind des unbezwungenen Selbst.«!

 

Göttliche Hilfe wird euch zuteil, wenn ihr euch auf den GEIST einstellt
Wir sind wie Kinder, die im Wald des Lebens umherirren und gezwungen sind, durch ihre eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten zu lernen, und die in die Grube der Krankheit und der schlechten Gewohnheiten fallen. Immer wieder müssen wir unsere Stimme erheben und um Hilfe rufen. Doch wenn wir im Einklang mit dem GEIST leben, ziehen wir die göttliche Hilfe herbei. Jedes Mal, wenn ihr in Schwierigkeiten geratet, betet: »Herr, Du bist in mir und umgibst mich überall. Du bist meine feste Burg. Ich habe mich tapfer durchs Leben gekämpft, umgeben von vielen todbringenden Feinden. Nun erkenne ich, dass sie nicht dazu da sind, mich zu vernichten. Du hast mich auf die Erde gesetzt, um meine Kraft auf die Probe zu stellen. Ich muss diese Prüfungen nur durchmachen, um mich zu bewähren. Ich bin bereit, gegen das Böse, das mich umgibt, zu kämpfen; ich will es durch Deine allmächtige Gegenwart besiegen. Und wenn ich das Abenteuer dieses Lebens bestanden habe, will ich sagen: >Herr, es war nicht leicht, tapfer zu sein und zu kämpfen; doch je größer der Schrecken war, umso größer war auch die innere Kraft, die ich von Dir erhielt und die mir geholfen hat, siegreich aus dem Kampf hervorzugehen und zu erkennen, dass ich Dir zum Bilde geschaffen bin. Du bist der König dieses Universums, und ich bin Dein Kind, der Kronprinz des Universums. Was habe ich zu fürchten?« Sobald ihr erkennt, dass ihr als sterbliche Wesen geboren seid, habt ihr Angst vor allem Möglichen. Es scheint keinen Ausweg zu geben. Ganz gleich, welche Vorsichtsmaßregeln ihr trefft, ihr könnt immer noch einen Fehlgriff tun. Eure einzige Sicherheit liegt in Gott. Ob ihr euch im afrikanischen Dschungel oder im Krieg befindet, ob ihr von Krankheit oder Armut verfolgt werdet, sprecht mit tiefer Uberzeugung zu Gott: »Ich fahre im Panzerwagen Deiner Gegenwart über das Schlachtfeld des Lebens. Ich bin beschützt.« Es gibt keine andere Sicherheit. Wendet gesunden Menschenverstand an und vertraut ganz auf Gott. Ich schlage euch nichts Exzentrisches vor; ich dringe nur in euch, immer wieder zu sagen, ganz gleich, was auch geschieht: »Herr, Du allein kannst mir helfen!« und an diese Wahrheit zu glauben. So viele sind in die ausgefahrenen Geleise der Krankheit und der falschen Gewohnheiten geraten und haben es nicht geschafft, sie zu verlassen. Denkt nie, dass es keinen Ausweg gebe. Alles Unglück dauert seine bestimmte Zeit. Die Misserfolge eines Lebens sind kein Maßstab für cure Fahigkeiten - ob ihr erfolgreich sein könnt oder nicht. Die Einstellung eines siegreichen Menschen ist: »lch bin ein Kind Gottes, ich habe nichts zu befürchten.« Habt deshalb vor nichts Angst. Leben und Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Phasen in eurem Bewusstsein.

 

Der Sinn unseres Lebensabenteuers
Echte Yogis sind in der Lage, ihren Geist unter allen Umständen in der Gewalt zu haben. Wenn ihr diesen vollendeten Zustand erreicht habt, seid ihr frei. Dann wisst ihr, dass das Leben ein göttliches Abenteuer ist. Jesus und andere große Seelen haben dies bewiesen. Das Abenteuer dieses Lebens ist erst dann für euch zu Ende, wenn ihr kraft eures Willens und Geistes über alle Gefahren gesiegt habt - so wie die großen Meister. Dann könnt ihr zurückblicken und sagen: »Herr, es war ein ziemlich schlimmes Erlebnis. Beinahe hätte ich versagt, aber jetzt bin ich für immer sicher in Deiner Gegenwart.«
Wenn der Herr schließlich zu uns sagt: »All diese erschreckenden Erlebnisse sind nun vorüber. Ich bin immer bei dir, und nichts kann dich verletzen«, erscheint uns das Leben wie ein wunderbares Abenteuer.
Der Mensch spielt mit dem Leben wie ein Kind; doch wenn er gegen Krankheit und Not ankämpfen muss, nimmt sein Geist an Kraft zu. Alles, was den Geist schwächt, ist euer größter Feind; und alles, was den Geist stärkt, ist euer sicherer Hafen. Lacht über jede Schwierigkeit, die sich euch in den Weg stellt. Erkennt, dass ihr in Gott das ewige Leben habt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen