Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Freitag, 6. Dezember 2013

Das Russell Brand-Interview schlägt Wellen

übernommen von

http://mirabaisgirivalam.blog.de/2013/10/27/russel-brand-interview-schlaegt-wellen-16692573/

Ich übersetze frei einige Passagen des Independent-Artikels:
- Brand stellte sich selbst als ein Mann mit Überzeugungen dar, der wütend ist über die Unfähigkeit der Politik, einen wirklichen Wandel herbeizuführen und der glaubt, dass der derzeitige Status Quo der Ungleichheit und Ungerechtigkeit im Grunde auf ewig weitergeführt werden soll.
Gleich zu Beginn war das Interview für Paxman in Prinzip verloren. Auf seine höhnische Frage, was ausgerechnet Brand das Recht gebe, als Gasteditor in einer Ausgabe des Politmagazins „Statesman“ aufzutreten, antwortete dieser in seiner entwaffnenden Weise, dass er eben von einer attraktiven Frau höflich gefragt worden sein. Und dass er die genauen Kriterien der Befähigung für solche Dinge nicht kenne, dass er überhaupt nicht viele Menschen kenne, die politische Zeitschriften herausgeben, warum sollte er aber nicht tun, er sei jemand mit einer schrägen Frisur und wisse nicht viel über Poliitk – ideal also.
- Der Schlagabtausch der beiden zeigte, wie weit weg mittlerweile der alte Paxman ist. Weiß er denn nicht, dass die Medien mittlerweile eben nicht mehr das Spielfeld für elitäre Kreise ist? Jeder, der Zugang zu Internet und Computer hat kann seine Sichtweise veröffentlichen. Wer eine Meinung und ein Smartphone hat kann heutzutage publizieren.
- Brands Geschichte ist die eines egalitären Nirvana, wo die Umwelt geschützt wird, die Unternehmen keine Gewinne machen und Privilegien abgeschafft sind. Sie hörte sich gut an, auch wenn sie nicht im Detail ausgearbeitet war, was aber Brands rhetorische Fähigkeiten mehr als wettmachten. An einer Stelle sagte er: „Jeremy-Schatz, Du willst mir doch nicht weismachen, das wir jetzt hier in diesem Hotelzimmer sitzen, um die Utopie eines globalen Systems zu entwerfen“.
- Brands Wut wurde durch Paxmans väterlichen Einwurf, er sei „ein banaler Mann“ angestachelt. Wer immer Brand sein mag, banal und nichtssagend ist er nicht. Sein Ruf nach einer Revolution mag unausgegorener Unsinn sein, trifft aber dennoch das Lebensgefühl und die Denkweise vieler junger Leute, die sich von der Idee, dass die Politiker die Welt verändern können, gelangweilt und enttäuscht verabschieden.
- Die meisten Politiker wagen sich an Paxman nicht ran, aber Brand ließ ihn unangenehm und sogar etwas lächerlich aussehen. Einfach unbezahlbar war Brands Reaktion auf den ständigen arroganten Ton Paxmans: „Jeremy, du hast die meiste Zeit Deiner Karriere damit zugebracht, mit Politikern zu zanken und ihnen Moralpredigten zu halten. Und wenn jemand wie ich kommt und fragt, was das überhaupt bringen soll sich mit solchen wertlosen Marionetten auseinanderzusetzen dann ist alles was Dir einfällt eine Bemerkung darüber, dass ich jetzt nicht mehr arm bin.“
Also, wenn ein Interview wie dieses mit Russell Brand nicht unter den Tisch gekehrt oder abgebügelt wird, sondern wenn sich statt dessen damit in einer großen englischen Zeitung ernsthaft auseinandergesetzt wird, dann besteht doch Hoffnung.
http://www.independent.co.uk/voices/comment/russell-brand-is-far-from-trivial-on-newsnight-he-made-paxman-look-ridiculous-8901524.html

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