...und noch ein Interview mit Kontext, etwas älter Mai 2013
Schmutzige Kriege: Wie die USA die Welt zum Schlachtfeld erklärt
Im Interview mit Kontext TV am Rande einer Diskussion an der Harvard
University in den USA spricht der amerikanische Enthüllungsjournalist
Jeremy Scahill zum ersten Mal mit einem deutschen Medium über sein
gerade in den USA erschienenes Buch „Dirty Wars. The World Is a
Battlefield" („Schmutzige Kriege. Die Welt ist ein Schlachtfeld"), das
im September in einer deutschen Ausgabe erscheinen wird. Nach seinem
Bestseller über die Söldnerarmee „Blackwater" legt Scahill erneut eine
bahnbrechende Investigation zur US-Kriegsführung vor. Diesmal beleuchtet
Scahill die Geheimoperationen des Joint Special Operation Command
(JSOC), einer Art Privatarmee des US-Präsidenten, so Scahill. Weltweit
führt JSOC jährlich Zehntausende Nachtrazzien, gezielte Tötungen,
Sabotageakte oder Drohnenattacken in über 70 Ländern durch, jenseits der
Aufsicht des US-Kongresses und der Aufmerksamkeit der Medien.
Eindringlich schildert Scahill die von ihm recherchierten Geschichten
des amerikanische Imam Anwar al-Awlaki, seines 16 Jahre alten Sohns
Abdulrahman und der schwangeren Frauen im afghanischen Ort Gardez, die
alle bei JSOC-Operationen getötet wurden. „Wir sind zu der Kraft
mutiert, die wir vorgeben zu zerstören. Wir erscheinen, als hätten wir
überhaupt keine Moral", sagt Scahill.
Wir sprachen zudem mit dem langjährigen Kriegsreporter und Regisseur des Dokumentarfilms „Dirty Wars" Richard Rowley, der auf dem Sundance Filmfestival ausgezeichnet wurde. Er schildert, wie die USA weltweit mit ihren Mordprogrammen Gewalt verbreiten. Darüber hinaus sendet Kontext TV Auszüge von der Diskussion an der Harvard University, in der Jeremy Scahill und US-Kritiker Noam Chomsky die „geheimen Kriege" und die immer weiter entwickelte Kriegstechnologie analysieren und sie in Zusammenhang mit der US-Außenpolitik stellen. Noam Chomsky: „Die Ressourcen existieren, sie werden immer größer, sie haben eine sich selbst erzeugende Fähigkeit, sie wollen immer mehr genutzt werden. Wenn ein Ziel verschwindet, suchen wir ein neues."
Wir sprachen zudem mit dem langjährigen Kriegsreporter und Regisseur des Dokumentarfilms „Dirty Wars" Richard Rowley, der auf dem Sundance Filmfestival ausgezeichnet wurde. Er schildert, wie die USA weltweit mit ihren Mordprogrammen Gewalt verbreiten. Darüber hinaus sendet Kontext TV Auszüge von der Diskussion an der Harvard University, in der Jeremy Scahill und US-Kritiker Noam Chomsky die „geheimen Kriege" und die immer weiter entwickelte Kriegstechnologie analysieren und sie in Zusammenhang mit der US-Außenpolitik stellen. Noam Chomsky: „Die Ressourcen existieren, sie werden immer größer, sie haben eine sich selbst erzeugende Fähigkeit, sie wollen immer mehr genutzt werden. Wenn ein Ziel verschwindet, suchen wir ein neues."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen