Das Herz der vollkommenen Weisheit Sutra
Avalokitesvara Bodhisattva, in tiefste Weisheit versenkt, erkannte, daß die fünf
Skandhas (Die fünf Skandhas sind im Einzelnen die Empfindungen des materiellen Körpers mit seinen Sinnesorganen, die Gefühle, die Wahrnehmung, die Geistesformationen, und schließlich das Bewusstsein. Die Skandhas werden auch Gruppen der Anhaftung, Aggregate, Daseins- oder Aneignungsgruppen oder Zusammenhäufungen genannt.) leer sind und verwandelte damit alles Leid und allen Schmerz.
Sariputra! (Sariputta war einer der beiden Hauptschüler Buddhas. Sariputta gilt in der buddhistischen Tradition als „Rechte Hand“ Buddhas) Form ist nichts anderes als Leere, und Leere ist nichts anderes als Form. Form ist identisch mit Leere und Leere ist identisch mit Form.
Und so ist es auch mit Empfindung, Wahrnehmung, geistiger Formkraft und
Bewußtsein.
Sariputra! Alle Dinge sind in Wahrheit leer. Nichts entsteht und nichts vergeht.
Nichts ist unrein, nichts ist rein. Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich.
Es gibt in der Leere keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige
Formkraft und kein Bewußtsein, keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder
Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen oder denken,
keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit, kein Altern und
keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und
auch kein Erreichen. Weil es nichts zu erreichen gibt, leben Bodhisattvas Prajna
Paramita und ihr Geist ist unbeschwert und frei von Angst.
Nichts ist unrein, nichts ist rein. Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich.
Es gibt in der Leere keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige
Formkraft und kein Bewußtsein, keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder
Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen oder denken,
keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit, kein Altern und
keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und
auch kein Erreichen. Weil es nichts zu erreichen gibt, leben Bodhisattvas Prajna
Paramita und ihr Geist ist unbeschwert und frei von Angst.
Befreit von allen Verwirrungen, allen Träumen und Vorstellungen, verwirklichen
sie vollständiges Nirvana.
sie vollständiges Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben Prajna Paramita
und erreichen damit die höchste Erleuchtung. Erkenne deshalb, daß Prajna
Paramita das große Mantra ist, das strahlende Mantra, das unübertroffene
Mantra, das höchste Mantra, das alles Leiden stillt. Dies ist die Wahrheit, die
Wahrheit ohne Fehl. deshalb sprich das Prajna Paramita Mantra:
Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi, svaha!
Rezitationstext aus der Tradition von Prabhasa Dharma Roshi
GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SVAHA
Das Herz-Sutra gilt als einer der bekanntesten buddhistischen Texte und steht als alt-japanische Übersetzung im Zentrum zahlreicher Zen-Schulen. Darin lehrt der Buddha Avalokiteshvara über die höchste Tugend auf dem Weg zur Erleuchtung: vollkommene Weisheit, auf Sanskrit Prajnaparamita, also das Wissen um die Leerheit aller Phänomene. Das Mantra ist der Schluss- und Höhepunkt des Sutras.
Die Bedeutung der Silben
GATE bedeutet „gegangen“, den Übergang vom Leiden zur Befreiung vom Leiden.
PARA verstärkt GATE und bedeutet „bis zum anderen Ufer“, „den ganzen Weg“.
SAM verstärkt GATE und bedeutet „alle Lebewesen“, „die gesamte Sangha“.
BODHI bedeutet den erreichten Zustand von „Erleuchtung“ oder „Erwachen“.
SVAHA bedeutet „Möge die Bedeutung des Mantras in meinem Herzen Wurzelnschlagen!“, vergleichbar mit „Amen“ oder „Hallelujah“.
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