Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Sonntag, 14. Juli 2019

Sri Ramakrishna || Sabikalpa & Nirbikalpa Samadhi

Ramakrishna erblickte als Sohn einer bengalischen Brahmanenfamilie im Frühjahr 1836 das Licht der Welt. Seine Eltern gaben ihm die Erziehung eines jungen Brahmanen. Sie umschloß das Studium der Gita, des Ramayana und Mahabharata neben gründlichen Meditationsübungen. Er liebte religiöse Bücher so sehr, daß er Hunderte von Balladen und Gedichte der Hindus verschlang. Noch vor seinem 16. Geburtstag trat er als Gehilfe des Priesters in den Tempel ein, der der Göttin Kali geweiht war. Er widmete Gebeten und Meditation mehr Zeit als es die priesterlichen Regeln verlangten und maß der Übung des Rituals kaum Wert bei. Die Göttin Kali war für Ramakrishna die göttliche Mutter. Alle Dinge werden aus ihr geboren und gehen wieder in sie ein.

Der Hindu versteht das Symbol der Kali; selbst die Kinder lernen zu ihr zu beten:
"Neige zu mir Deines Mitleids Antlitz, das der Staub der Täuschung verbarg.O Göttin, Du Antlitz der Unsterblichkeit , durchdringe mich ganz mit Deinem unendlichen Erbarmen.
Die reine Klarheit in der Symbolik, das Wissen, daß Nichts in dieser Welt außer Entsagung Bestand hat, ließ Ramakrishna den leeren Prunk des bloßen Rituals durchschauen. Er verzichtete nicht nur selbst auf prunkvolle Gewänder sondern begann auch einige der prunkvollsten Gottesdienste zu vereinfachen. Bald begann er die Göttliche Mutter anzurufen: "O Mutter, gib mir Weisheit und laß mich Dein liebendes Angesicht schauen."

Es war eine alte indische Gepflogenheit, einen Mann durch eine Ehe mit einer jungen Frau von seinen Wahnideen über das Unendliche heilen zu wollen. Dieser Versuch wurde selbst bei Buddha unternommen. Ramakrishna ließ nach einiger Zeit seine Mutter wissen, daß er bereit sei, ein junges Mädchen zu heiraten, das die göttliche Mutter ihm in seinen Meditationen gezeigt hatte. Es war die Tochter einer Brahmanenfamilie, Sri Sarada Devi, wie sie später von den Schülern liebevoll genannt wurde. Im Alter von dreißig Jahren empfing Ramakrishna seine erste Erleuchtung. Er schwor, sich das Leben zu nehmen, wenn ihm nicht die Gabe der Erleuchtung zuteil würde.

"Da plötzlich bewegten sich die steinernen Arme der Göttin Kali. Ihre Lippen formten sich zu einem leuchtenden Blumenkelch. Dann ergoß sich das Licht über ihr ganzes Gesicht. Ihr Haar wurde zu einem flammenden Strahlenkranz, als wäre die Sonne selbst vom Himmel herabgestiegen und stehe hinter ihrem Haupt. Nun glitt das Licht ihren Körper hinab bis zu Shiva, der unter ihren Füßen lag; aber auch hier hielt es nicht an. Wie zwei mächtige Flügel breitete sich dieses Lichtmeer über das ganze Tempelinnere aus. Selbst die kleinsten Gegenstände begannen sich tanzend zu wiegen, ergriffen von diesem überirdischen Licht. Wohin sich der Blick Ramakrishnas auch wandte, überall sah er nur Licht, Licht , Licht. "Ich habe sie gefunden!" Jauchzend lief er aus dem Tempel. Alle seine Wege waren erfüllt von Licht. Ramakrishna verharrte noch lange Zeit in diesem Zustand der Ekstase (Ananda). In dieser Zeit aß und trank er nichts und unaufhörlich lobpries er Gott. Manches Mal wenn er sprach, wurde das Licht, das sein Gesicht umstrahlte so hell, daß die Menschen ihre Augen bedecken mußten, um nicht zu erblinden.

(Anmerkung: Die 7. Stufe des Raja-Yoga (Dhyana) wird dann erreicht, wenn die Energie des Yogi von der göttlicher Liebe erfüllt wird. Durch Meditation fließt das göttliche Licht in den Menschen und erfüllt ihn. Durch wiederholte Meditation werden die Hüllen des Menschen geläutert und die Aura gereinigt. Eine hl. Kommunion mit dem Göttlichen wird erreicht und man ist von Glückseligkeit (Ananda, Ekstase, Vorstufe zum Samadhi!) durchdrungen. Noch immer aber ist eine Trennung zwischen dem Meditierenden (Subjekt) und Gott (Objekt) vorhanden. Man erfährt noch immer die Dualität, Gott und der Mensch sind voneinander getrennt, noch fehlt das Bewusstsein der Einheit, die Erkenntnis, dass alles Eins ist. Die Erkenntnis der Einheit wird erst in der 8. Stufe, dem Samadhi erlangt.) 

Paramahansa Ramakrishna folgte dem Bhakti Yoga– dem idealen Bhakti Yoga im Osten – und er verehrte Gott in der Form der Mutter. Er sah die Mutter überall – im Inneren und im Äußeren. Doch er konnte sich nicht zur formlosen Stufe erheben. Schließlich ging er zu seinem Guru, der Totapuri hieß, und sagte zu ihm: „Überall sehe ich die Form der Mutter, aber ich kann mich nicht über diese Dualität erheben. Wie ist das möglich?“ Da nahm Totapuri eine Glasscherbe und drückte sie ihm auf den Punkt zwischen die beiden Augenbrauen (Ajna-Chakra!). Gleichzeitig gab er ihm ein Shakti-Pad, und so konnte er sich in den Nirbikalpa-Samadhi (= der höchste und unwiderrufliche Zustand der Gottvereinigung, in dem man sich auch frei bewegen kann.) erheben. Das führte ihn letztlich zu Brahman – der formlosen Stufe.

(Anmerkung: Es gibt diese Gottes-Kraft in zwei Formen (Licht und Ton!) in uns. Sokrates drückt es so aus: „Ich hörte einen Klang, der mich in eine neue Welt brachte!“ Plato bezeichnet es als die „Musik der Sphären“. Pythagoras nennt es die „Musik aller Harmonien“ und die „Wahrheit, die in Licht gekleidet ist“. Ähnliche Hinweise gibt es bei Zoroaster, in den Upanishaden und bei den Buddhisten. Lord Buddha rief in den letzten Tagen seines Lebens alle seine Schüler zu sich und fragte sie: „Wie erreicht ihr den diamantenen Samadhi?“ Und alle erwähnten das Licht und den Ton. Dann sagte Lord Buddha: „Mögen die kommenden Generationen wissen, dass das innere Hören der einzige Weg zum diamantenen Samadhi ist.“ Diese Dinge liegen also in uns. Es sind zwei (Formen), die Kraft des Sehens und die Kraft des Hörens. Wenn ihr nach innen geht, seht ihr zuerst Kerzenschimmer – ihr seht Licht, dann folgt der Ton. Durch das Licht könnt ihr sehen, wo ihr seid, und der Ton führt euch den Weg, den ihr gehen müsst. Es gibt Menschen, die versuchen, nur mit dem Licht zu gehen, doch dann werden sie von starkem Licht eingehüllt und wissen nicht, wie sie weitergehen sollen. Nur der Ton kann dort helfen und führen. (Sant Kirpal Singh)

Wer diese 8. Stufe des Raja-Yoga (Samadhi) erlangt hat, ist eins geworden mit dem Göttlichen, Subjekt und Objekt verschmelzen und werden eins. ("Ich und der Vater sind eins" - Jesus Christus). Durch die Gnade Gottes und mit Hilfe des geistigen Mentors kann jeder diese hohe Stufe erreichen und wahrhaft ein "Kind Gottes" werden. Die Welle wird zum Ozean, verliert aber nicht das Bewusstsein ihrer Individualität. Die menschliche Seele erkennt sich als allgegenwärtiger Geist. Nach Yogananda gibt es zwei Arten von Samadhi: Sabikalpa Samadhi- der erste oder vorbereitende Zustand, der durch Trance und Unbeweglichkeit des Körpers gekennzeichnet ist. Nirbikalpa Samadhi- der höchste und unwiderrufliche Zustand der Gottvereinigung, in dem man sich auch frei bewegen kann.)

Im Laufe der Zeit bildete sich eine Gefolgschaft von Jüngern um ihn, die Ramakrishna unterwies und lehrte. Im Jahre 1885 erkrankte er an Halskrebs. Der Meister unterwies seinen inneren Kreis weiter trotz der Schmerzen, die ihm das Sprechen bereitete, denn er wollte nicht sterben, ohne ihnen auch die letzte Frage beantwortet zu haben. Mit übermenschlicher Anstrengung sprach er: "Warum ich Euch alles offenbare, was ich weiß? Weil ich Euch mit mir gebracht habe. Kein Lehrer kommt ohne seinen eigenen Kreis Getreuer auf die Erde. Sie verstehen ihn und vermitteln seine Lehre der Welt....; Ihr und ich, wir kamen auf die Erde als eine Gruppe fahrender Sänger. Sie singen vor der Tür eines jeden Hauses, dann ziehen sie weiter. Wir haben an den Pforten der Erde gesungen..."

Als Narendra (Swami Vivekananda) an einem dieser letzten Tage bei Sri Ramakrishnas Bett stand, kam ihm der Gedanke in den Sinn, daß er eine Inkarnation Gottes sei. Sofort wandte sich Sri Ramakrishna zu ihm und alle Kräfte sammelnd, sprach er deutlich: "O mein Naren, bist Du noch nicht überzeugt? Er, der Rama und Krishna war, ist jetzt Ramakrishna." Eine Woche nach Sri Ramakrishnas Mahasamadhi standen Narendra und Harish am kleinen Teich des Gartens . Plötzlich sah Narendra eine leuchtende Gestalt langsam auf sie zukommen. Da hörte er seinen Gefährten erregt flüstern: "Was ist das?" Als die Gestalt zu einem dichten Jasminbusch gelangte, nur wenige Meter von der Stelle entfernt wo die beiden standen, verschwand sie. Nach dem Tode von Ramakrishna wurde von seinen Schülern im Jahre 1886 ein Mönchsorden gegründet: der Ramakrishna-Orden. Ihr Leiter war Swami Vivekananda, der die Botschaft des Meisters in ganz Indien und in fernen Ländern (USA) verbreitete.

Einführung in den Kriya-Yoga
https://www.paranormal.de/ebooks/pdfVersionen/kriya.pdf

Sphärenharmonie
https://www.youtube.com/watch?v=wziQE7z5hT8

Samadhi Film, 2017 – Teil 1 – "Maya, die Illusion des Selbst"
Samadhi Film, 2018 – Teil 2 – "Es ist nicht, was du denkst"

Kali Ma || Jaya Lakshmi and Ananda with the Saraswati Dream Band
Mantra: Om Hreem Shreem Kleem Adya Kalika Param Eshwari Swaha


Om und Grüße an Sie, die die erste ist, die in ihrer eigenen Realität dunkel ist, die höchste weibliche Urform, die die Illusion zur ungekürzten Wahrheit des Daseins durchschneidet.
Om and salutations to She who is the first one, dark within her own reality, the supreme primordial feminine, who cuts through illusion to the unabridged truth of existence.

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