http://www.ugkrishnamurti.net/ugkrishnamurti-net/ThoughtG.html
Es werde
Licht!
Sprach Gott
Und
Es
Wurde
Völlig
Schwarz.
Friede
Sei mit euch!
Sprach Gott
Und
Es
kamen
Weltkriege.
Es sei
Ordnung!
Sprach Gott
Und
Es
Herrschte
Großes Chaos.
Bestürzt
Desillusioniert
Sprach Gott
Es gebe
Keinen Gott!
Und
Er
Wurde
Zu
U.G.
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K. Chandrasekhar
Gott oder Erleuchtung ist das ultimative Vergnügen, ununterbrochenes Glück. So etwas gibt es nicht. Euer Streben nach etwas, was es nicht gibt, ist die Wurzel eurer Probleme. Transformation, Moksha, Befreiung und all das sind nur Varianten desselben Themas: andauerndes Glück. Der Körper kann ununterbrochenen Genuss nicht lange aushalten; es würde ihn zerstören. Dem Körper einen erfundenen andauernden Glückszustand aufzwingen zu wollen ist ein ernsthaftes neurologisches Problem. --U.G.
Meine Lehren, wenn das das Wort ist, das Ihr gebrauchen wollt, haben kein Copyright. Ihr könnt reproduzieren, verteilen, interpretieren, fehlinterpretieren, verzerren, entstellen, tun, was immer ihr wollt, auch behaupten, der Urheber zu sein, ohne meine Zustimmung oder irgendeine Erlaubnis. --U.G.
Kein Verstand, keine Seele, nur der Körper
Das Denken des Menschen ist aus einem neurologischen Fehler im menschlichen Körper entstanden. Deshalb ist alles, was aus menschlichem Denken entsteht, zerstörerisch.
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Die Religion hat diese wunderbare Einrichtung erfunden, die „Wohltätigkeit“ genannt wird. Es ist das Übelste und Vulgärste, was wir je hatten. Die Natur hat uns Fülle gegeben. Aber jeder von uns ist verantwortlich für die Ungerechtigkeiten in der Welt.
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Die Gedanken wirken dem Funktionieren dieses lebendigen Organismus grundlegend entgegen.
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Eine jegliche Erkenntnis, egal wie außergewöhnlich sie sein mag, ist wertlos, weil die Gedanken das erschaffen haben, was wir Erkenntnis nennen, und dadurch ihre Kontinuität und den Status quo erhalten.
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Gedanken sind nicht das Mittel, das uns dabei behilflich sein kann, in Harmonie mit dem Leben um uns herum zu existieren. Deshalb entstehen alle diese Umweltprobleme. Aber der Planet ist nicht in Gefahr; wir sind in Gefahr.
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Die Gewissheit, die ich habe, dass es keinen Verstand gibt, ist etwas, das man niemanden vermitteln kann, egal wie sehr ich es versuche. Man ist nicht bereit, diese Feststellung zu akzeptieren, weil genau das, was wir zur Kommunikation verwenden, in Gefahr ist.
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Gedanken sind tot und können niemals etwas Lebendiges berühren. Sie können das Leben nicht erfassen, aufnehmen, und ausdrücken. In dem Moment, in dem sie versuchen, das Leben zu berühren, werden sie durch die Lebendigkeit des Lebens vernichtet.
...A: Ich stelle die Bewusstheit in Frage, weil das, was wir Bewusstheit nennen, das Gedächtnis ist. Man wird sich irgendetwas bewusst mit Hilfe seines Wissens, und dieses Wissen ist im Gedächtnis gefangen. Das ganze Gerede vom Unterbewusstsein, vom Unbewusstsein, den Bewusstseinsebenen und all dem ist eine geniale Erfindung des Denkmechanismus. Durch seine Schlauheit und Findigkeit erhält er seinen Fortbestand.
...F: Warum halten wir diese Stellung aufrecht, diese Dualität, diese Trennung...?
A: Nur so hat man weiter Bestand. Ansonsten geht man seinem Ende zu. Das „Ich“, wie man sich selbst kennt, das „Ich“, wie man sich selbst erfährt, dieses „Ich“ ist die Identität. Aufgrund des ständigen Bedarfs, das Gedächtnis zu nutzen, erhält dieses seinen Fortbestand. Wenn es dieses „Ich“ nicht gibt, weiß man nicht, was passieren wird. Deshalb ist die Wendung „Freiheit vom Bekannten“ bis zu einem gewissen Grad sehr attraktiv. Wenn man einmal frei vom Bekannten ist, kann man darüber überhaupt nichts mehr sagen. Wenn ich also jemanden wie Ihnen zuhöre, der über die Notwendigkeit spricht, die Freiheit vom Bekannten zu erlangen, ist Ihre Betonung dessen, dass es eine Notwendigkeit gibt, sich vom Bekannten zu befreien, schon Teil des Bekannten geworden. Der Gedanke hat Millionen von Jahren überlebt, und er kennt jede List in diese Welt. Er tut alles, um seinen Fortbestand zu sichern.
F: Denken hat also nichts mit Verstehen zu tun...
A: Es gibt gar kein Denken. Wenn es keinen Denkenden gibt, gibt es überhaupt keine Gedanken. Man kann nicht sagen, es gibt nur Gedanken, aber keinen Denkenden. Die Gedanken kommen nicht von hier (zeigt auf seinen Kopf), sie kommen von außen. Die Übersetzung einer sensorischen Wahrnehmung innerhalb eurer erfahrenden Struktur sind die Gedanken. Und man benutzt diese Gedanken, um ein Ziel zu erreichen.
F: Ich muss mehr über dieses Denken wissen. Es ist sequentiell...
A: Nein, das können Sie selbst ausprobieren. Ich bin nicht Ihr Lehrer. Was hier vorgeht, ist etwas Mechanisches, wie in einem Computer. Es funktioniert mechanisch, und versucht herauszufinden, ob irgendeine Information im Computer (zeigt zu seinem Kopf) gespeichert ist, die Bezug hat zu dem, worüber wir reden. "Lass mich sehen", "Lass mich nachdenken"; dies sind Feststellungen, die Sie gerade machen, aber es findet keine weitere Handlung und kein weiteres Denken dort statt. Man hat die Illusion, dass es jemanden gibt, der denkt und die Information hervorbringt.
Sehen Sie – das unterscheidet sich kein bisschen von einem hervorragenden Mittel das wir haben, dem Wortsucher. Man drückt einen Knopf, und er sagt "Bereit". Dann fragt man nach einem Wort. "Suche läuft" sagt er. Diese Suche ist das Denken. Aber es ist ein mechanischer Vorgang. In diesem Wortsucher oder Computer steckt kein Denkender. Überhaupt kein Denkender denkt hier. Wenn es irgendeine Information oder irgendetwas gibt, auf das Bezug genommen wird, baut der Computer das zusammen und spuckt es aus. Das ist alles, was vorgeht. Es ist ein sehr mechanischer Vorgang. Wir wollen nicht akzeptieren, dass Gedanken mechanisch entstehen, weil das unser gesamtes Bild umwirft, das besagt, dass wir nicht nur Maschinen sind. Es ist eine außergewöhnliche Maschine. Sie unterscheidet sich nicht von den Computern, die wir verwenden. Aber das [zeigt auf seinen Körper] ist etwas Lebendiges, es hat eine lebendige Eigenschaft an sich. Es hat Lebenskraft. Es wiederholt nicht nur mechanisch; es trägt die Lebensenergie wie die Energie des elektrischen Stroms mit sich.
...A: Ihr seid so müde, dass ihr schlafen geht. Aber wenn ihr aufwacht, ist die Antwort da. Das ist nur möglich, wenn es um mechanische Fragen geht. Denken kann uns nicht helfen, wenn wir lebendige Probleme lösen wollen. Wir können diese Methode für die Lösung menschlicher Probleme überhaupt nicht anwenden. Deshalb hat sie versagt, unsere Probleme zu lösen. Es hat hier [zeigt auf seinen Körper] gar nichts berührt. Unser ganzer Glaube hat hier nichts berührt. Wir wissen nicht, was wir in einer bestimmten Lage tun sollten. Ihr könnt sagen, dass ihr ein gewaltloser Mensch sein wird. Aber was ihr in einer bestimmten Situation machen würdet, werdet ihr nie wissen. Die Forderung, auf alle zukünftigen Handlungen und Situationen vorbereitet zu sein, ist die Ursache unserer Probleme. Jede Situation ist so anders, und unsere Vorbereitung, diese Situation mit dem Wissen, das wir haben über Antworten auf und dem Umgang mit solchen Situationen kann uns nicht helfen.
F: Warum glauben Sie, dass wir es zugelassen haben, dass Illusion und Irrealität sich im Bewusstsein oder den menschlichen Gedanken halten...?
A: Ihr seid nicht getrennt von dieser Illusion. Ihr seid die Illusion. Wenn eine Illusion geht, wird sie immer durch eine andere Illusion ersetzt. Warum? Weil das Ende der Illusion das Ende vom „Ich“ ist. Das ist der Tod. Das Ende des Glaubens ist das Ende des „Ich“. Das ist also nicht der poetische, romantische Tod, mit dem man seine Vergangenheit hinter sich lässt. Der physische Tod ist die einzige Möglichkeit, das heraus zu spülen, was eure ganze Kultur eingesetzt hat.
Wirf deine Krücken weg!
Denken kann nur Probleme erzeugen, aber es kann uns nicht helfen, die Probleme zu lösen.
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Ein Guru ist jemand, der euch sagt, ihr sollt alle Krücken wegwerfen. Er wird euch auffordern zu gehen, und er sagt, wenn ihr fällt werdet ihr aufstehen und gehen.
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Wenn die Menschheit vom selbst verursachten Chaos gerettet werden soll, muss sie befreit werden von den Rettern der Menschheit.
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In dem Moment in dem du etwas nachsagst, was nicht von dir stammt, bist du der Anhänger von jemandem geworden.
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Was diese Gurus auf dem Markt tun, ist euch Eispackungen verkaufen und euch Schnuller geben.
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Die Gedanken sind in ihrer Entstehung, ihrem Ursprung, ihrem Ausdruck, ihrer Aktivität sehr faschistisch. Wenn ich das Wort „faschistisch“ verwende, tue ich das nicht in einem politischen Sinn, sondern ich verwende es, um auszudrücken, dass die Gedanken unser Denken und unser Handeln steuern und formen.
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Es gibt Reinkarnation für die, die daran glauben. Es gibt keine Reinkarnation für die, die nicht daran glauben. Aber man muss sich die grundlegende Frage stellen: „Was gibt es, das reinkarniert? Gibt es so etwas wie eine Seele, ein „Ich“ oder eine Psyche? “ Was auch immer man sieht oder erfährt, entsteht durch das Wissen, das wir über diese Entität haben.
F: J. Krishnamurti hat Eines immer betont: dass niemand einen Guru braucht. So wie ich es sehe, möchten auch Sie für niemanden ein Guru sein. Was glauben Sie ist die Rolle eines Gurus, der den Sishya den Weg zeigt?
A: Ich glaube das ist der falsche Begriff heutzutage für alle diese spirituellen Gurus, die auf dem Markt sind, Schund verkaufen und die Leichtgläubigkeit der Leute ausnutzen. Ein Guru ist jemand, der euch sagt, werft alle Krücken weg, von denen uns eingeredet wurde, dass wir sie zum Überleben brauchen. Der wahre Guru sagt „Wirf sie weg, und ersetze sie nicht mit extravaganten Krücken oder gar computergesteuerten Krücken. Ihr könnt gehen, und wenn ihr hinfallt, werdet ihr aufstehen und weiter gehen." So ist ein Mensch, den wir und für einen echten Guru halten, und der auch der Tradition nach ein echter Guru ist, und nicht die, die heute diesen Schund auf dem Markt verkaufen. Es ist ein Geschäft, es ist für die Leute ein heiliges Geschäft geworden. Ich verdamme jetzt nichts. Aber so lange ihr von jemanden abhängig seid, um eure Probleme zu lösen, so lange bleibt ihr hilflos. Und diese Hilflosigkeit wird von den Leuten ausgenutzt, die eigentlich keine Antworten auf die Probleme haben, sondern euch nur eine Art Schnuller verpassen. Die Leute sind mit diesen Schnullern zufrieden und fallen darauf herein, anstatt dass sie sich selber um ihre Probleme kümmern.
F: Der Spiritualismus des Ostens und der Spiritualismus des Westens tauschen langsam die Plätze, und man sieht jetzt das Ergebnis von beiden. Was ist das Allheilmittel für das menschliche Elend, die Entbehrungen, das Leid, mit dem jeder auf diesem Planeten konfrontiert ist? Jeder hat etwas, das er will, ist immer auf Suche, läuft immer etwas hinterher.
A: Zu Beginn dieses Gesprächs haben wir gesagt, dass jeder, sei es ein Russe, ein Amerikaner, ein Afrikaner oder ein Inder, nach Glück strebt. Ich habe gesagt, dass es nicht möglich ist, so ein Ziel zu erreichen aufgrund des physischen Problems (des Konflikts mit dem Körper) das das Erreichen dieses Zieles verhindert. Man nimmt an, dass der Westen materialistisch sei, und dass die Menschen im Westen spirituelle Führung im Osten suchen. Das stimmt aber nicht. Wenn man länger im Westen lebt, erkennt man, dass die spirituell Interessierten nicht die Leute sind, die das Geschick dieser Welt lenken. Was dieses plötzliche Interesse an spirituellen Dingen und die Suche nach Beistand aus dem Osten geweckt hat, sind Drogen. Sie haben neue Erfahrungen ermöglicht. Aber man war nicht zufrieden damit, diese Erfahrungen zu wiederholen. Man hat nach verschiedenen religiösen Erfahrungen gesucht, sei es aus Indien, aus Japan, oder aus China. Die Menschen sind zu diesen Dingen hingezogen wegen der neuen Sprache und den neuen Techniken.
Tatsache ist, dass wenn ihr einmal alles habt, was ihr auf dieser Welt erwarten könnt, wenn alle materiellen Bedürfnisse gestillt sind, sich naturgemäß die Frage stellt „Ist das alles?“ In dem Moment, in dem ihr euch die Frage „Ist das alles?“ stellt, schafft ihr einen gigantischen Markt für dieses Geschäft, das Geschäft mit der Heiligkeit. Diese Leute nutzen die Gutgläubigkeit der Menschen aus, anstatt dass sie ihnen dabei helfen, die grundlegenden Probleme – die menschlichen Probleme – zu lösen. So einfach ist das. Wir müssen diese Fragen also immer wieder stellen. Aber alle Fragen, die wir stellen, entstehen aus den Antworten, die wir schon haben. Wir denken nie daran, zu fragen, warum wir immer wieder diese Fragen stellen, auf die uns schon die Weisen, Heiligen, und Retter der Menschheit die Antworten gegeben haben. Wir wollen nicht erkennen, dass die diese Antworten schuld sind an der Tragik des menschlichen Daseins. Wir stellen sie nicht in Frage. Wenn wir die Antworten in Frage stellen, würden wir die Lehrer in Frage stellen. Wenn die Menschheit gerettet werden soll aus dem selbst verursachten Chaos, muss sie von den Rettern der Menschheit befreit werden. Das bedeutet nicht, dass ihr alles zerstören sollt. Ihr müsst Fragen stellen, die nicht aus den Antworten entstehen, die wir schon haben. Aber gibt es eine Antwort? Das ist alles. Und es gibt eine Lösung für die Menschheit.
Die Gesellschaft oder die Kultur oder wie man es auch nennen mag, hat uns alle nur und ausschließlich deshalb erschaffen, um ihren eigenen Fortbestand und den Status Quo zu erhalten.
Der Roboter träumt
Die Einzigartigkeit des Individuums kann sich nicht ausdrücken, weil sie im Würgegriff der Erfahrungen der Anderen steckt.
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Ihr müsst nichts tun, um ein Individuum und ihr selbst zu sein. Die Kultur verlangt, dass ihr etwas Anderes seid, als das, was ihr seid. Wie viel Energie wir vergeuden beim Versuch, das zu werden! Aber wenn diese Energie freigesetzt wird, wird das Leben sehr einfach. Was gibt es dann noch, was ihr nicht tun könnt?
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Der Versuch, ein Glücksgefühl oder jedes andere angenehme Gefühl länger als es natürlicherweise dauert, festzuhalten, zerstört die Empfindsamkeit des lebenden Organismus.
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Der Verstand ist nur an Sinnlichkeit interessiert. Tatsächlich entsteht er aus der Sinnlichkeit heraus. Er erhält seinen Fortbestand im Bereich der Sinnlichkeit. Aber der Körper ist an nichts davon interessiert, außer daran, auf Reize zu reagieren.
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Es gibt eigentlich keine Probleme. Das was uns bedrückt sind nur die Lösungen.
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Das einzige „Ich“ das ich finden kann, ist das Pronomen erste Person Singular. Ich muss das verwenden, um vom Pronomen zweite Person Singular zu unterscheiden.
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Der perfekte Mensch entsteht aus dem Wertesystem, das wir erschaffen haben. Dieses Wertesystem ist geprägt von den großen Lehrern der Menschheit, die mehr Schlechtes als Gutes getan haben. Aber jedes menschliche Wesen ist einzigartig.
F: Ich verstehe das so, dass man ein Individuum sein soll.
A: Ihr müsst nichts tun, um ein Individuum und ihr selbst zu sein. Die Kultur verlangt, dass ihr etwas Anderes seid, als das, was ihr seid. Wie viel Energie wir vergeuden beim Versuch, das zu werden – den Willen, die Anstrengung! Wenn diese Energie freigesetzt wird, was können wir dann nicht tun? Wie einfach es für uns alle wäre, in dieser Welt zu leben. Es ist so einfach.
Ein Blitzschlag
Was auch immer mit mir passiert ist, ist trotz allem, was ich getan habe, passiert. Es war sozusagen wie ein Blitzschlag, oder ein Erdbeben. Alles, was ein jeder vorher gedacht, gefühlt, und erfahren hatte, wurde aus meinem System gespült. Das ist nicht geschehen, weil ich mich darum bemüht oder es gewollt hätte. Darum nenne ich es „akausal“, und ich weiß überhaupt nicht, was mir geblieben ist.
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Ich behaupte, dass das Gedächtnis nicht in einem bestimmten Bereich des Körpers angesiedelt ist. Jede Zelle unseres Körpers ist beteiligt.
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Wir nutzen das Gedächtnis und das Gehirn auf eine Weise, für die es nicht bestimmt ist. Das ist einer der Gründe, warum es immer mehr Fälle der Alzheimer-Krankheit gibt.
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Weder unterscheiden wir uns von der Mücke, die euer Blut saugt, noch sind wir für einen höheren Zweck als sie erschaffen worden.
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Wenn es irgendetwas wie ein höheres Bewusstsein gibt, von dem so viel gesprochen wird, sind Sie genauso eine Manifestation dessen, wie jeder, der diese kosmische Kraft für sich beansprucht. Jeder Hund, jede Katze, jedes Schwein, jede Kuh, die Schnecke im Garten, Sie, ich, sogar Dschinghis Khan und Hitler, sind eine Manifestation desselben. Warum sollte die Natur oder irgendeine kosmische Kraft, wenn es so etwas gibt, die Hilfe von jemandem brauchen als Instrument, sich auszudrücken um anderen zu helfen?
Kapitel 5
Liebe ist nur eine Trumpfkarte
Wenn alle Stricke reißen, verwendet ihr die letzte Karte, die Trumpfkarte, und nennt es Liebe.
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Die Institution der Ehe wird bleiben, solange wir Beziehungen brauchen. Sie wird auf die eine oder andere Weise fortbestehen. Unverheiratete Paare sind unglücklicher als verheiratete Paare.
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Die Feministinnenbewegung wird keinen Erfolg haben, so lange die Frau aufgrund ihrer sexuellen Bedürfnisse vom Mann abhängig ist.
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Es ist ganz einfach nicht möglich, eine Beziehung einzugehen mit irgendjemand, auch mit euren geliebten und nahestehenden Menschen, außer auf dem Niveau von „Was habe ich von dieser Beziehung?“ Das ganze entspringt der Trennung und Isolation, in der die Menschen heute leben.
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Sexualität, wenn sie sich selbst überlassen wird, wie bei den anderen Spezies, ist einfach nur ein biologisches Bedürfnis. Überleben und sich reproduzieren ist das Ziel des lebenden Organismus. Alles, was dem aufgesetzt wird, steht mit dem lebenden Organismus in keiner Beziehung. Aber wir haben die Sexualität, die biologischer Natur ist, zum Vergnügungsfaktor gemacht.
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Alles womit wir heutzutage konfrontiert sind entspringt dem religiösen Denken des Menschen. Aber die Religion hat keine Antworten auf die Zukunft der Menschheit.
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Alle Erfahrungen, wie außergewöhnlich sie auch sein mögen, spielen sich im Bereich der Sinnlichkeit ab.
F: Machen Sie sich keine Sorgen über das Alter und die Zukunft der Kinder, wenn es keine Familie gibt?
A: Die Gesellschaft muss sich um dieses Problem kümmern. Warum zahlt ihr alle Steuern an die Regierung, wenn die nicht wissen, was sie tun sollen? Es liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, dass er das tut, was er versprochen hat. Das Problem ist, dass wenn ihr diesen Individuen einmal Macht verleiht, es unwahrscheinlich ist, dass sie diese Macht mit anderen teilen. Und ihr überlasst ihnen ungeheuer zerstörerische Waffen. Ein Mensch wie ich, der solche Ansichten von sich gibt, wird zum Staatsfeind. Man wird nicht zögern, mich zu vernichten. Mir ist es egal, ob ich vernichtet werde. Wenn sie sagen, „Schweig!“ Werde ich aufhören zu reden. Ich glaube überhaupt nicht an Redefreiheit. Wenn sie sagen, „Schweig, was du sagst, bedroht die Menschheit und ihre Institutionen“, dann auch gut – ich werde nicht sprechen. Ich will die Welt nicht verändern. Aber sie haben Einiges versprochen. Ihr habt sie ins Amt gewählt, ihr habt ihnen Macht verliehen, und unglücklicherweise extrem destruktive Waffen überlassen. Sie werden nicht zögern, diese Waffen gegen Sie und mich einzusetzen.
Aber heutzutage könnt ihr eure Atomwaffen gar nicht verwenden. Ich sage oft, wenn Bhutan in Indien einfällt, kann sich Indien nicht schützen. Bhutan wird nicht in Indien einfallen, außer mit der Unterstützung von einigen mächtigen Nationen. Wir sind alle Marionetten dieser Leute. Wir geben so viel Geld aus für Verteidigung. Verteidigung gegen was? Wir sprechen von Redefreiheit. Wenn sie sagen „Schweig“, will ich gar nicht reden. Ich will keine Individuen retten, und ich will auch die Menschheit nicht retten.
F: Sie sprachen über die Steuern, die der Staat erhebt, und sagten, der Staat sollte alles unternehmen, um den Menschen und ihren Kindern Sicherheit zu bieten.
A: Ich sehe keinen Grund, warum auf diesem Planeten irgendwer verhungern sollte. Was tut ihr, um diese Probleme zu lösen? Sie können genau diese Frage auch mir stellen. Aber ich habe mich nicht vorgedrängt, wenn es darum geht, diese Welt zu regieren. Sie haben sich entschlossen, dieses oder jenes Land zu regieren. Wie rechtfertigt ihr die Tatsache, dass vierzig Prozent der Menschen in Indien heutzutage hungern? Es ist nicht spirituell, es ist auch nicht menschlich. Es ist unmenschlich, dass ihr eure Mitmenschen verhungern lasst. Die Religion hat diese wunderbare Sache erfunden, die man Wohltätigkeit nennt. Nicht nur das, das reicht euch nicht, ihr verleiht sogar einen Nobelpreis an jemanden wegen seiner wohltätigen Arbeit. Das ist das gemeinste und geschmackloseste, wozu der religiöse Menschen fähig ist.
Jeder hat ein Recht auf Nahrung. Die Natur gibt uns Fülle. Aber jeder Einzelne von uns ist zuständig für die Ungleichheit auf dieser Welt. Fragen Sie mich nicht „Was tun Sie dagegen?“ Ich veranstalte keinen Feldzug gegen diese Leute. Ihr habt euch vorgenommen, diese Probleme zu lösen. Wenn ihr die Probleme nicht löst, läuft etwas falsch nicht mit den Führern, sondern mit den Leuten, die ihnen die Macht verliehen haben. Wenn sie nicht tun, was man von ihnen erwartet, tauschen Sie diese Schurken aus. Es ist nicht meine Angelegenheit, jemanden zu sagen, wie er regieren soll. Ich habe mit Regierungsgeschäften überhaupt nichts zu tun. Warum sollte es mich also etwas angehen, euch zu sagen, wie ihr zu regieren habt? Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, seine Macht, seinen Teil dazu beizutragen. Aber die Welt wird immer so bleiben, wie sie war. Niemand will eine Veränderung.
Wir steuern auf die Katastrophe zu
Wenn diejenigen, die bis jetzt das Monopol aller Ressourcen der Welt innehatten, mit Vertreibung bedroht werden, kann sich jeder denken, was sie tun werden. Alle zerstörerischen Waffen, die wir heute haben, sind nur dazu da, um diese Leute zu schützen.
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Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem ihr euren Feind nicht vernichten könnt, ohne euch selbst zu vernichten. Es ist Terror, nicht Liebe oder Brüderlichkeit, was uns hilft, zusammen zu leben. Solange diese Botschaft nicht zum Bewusstsein der Menschen durchdringt, glaube ich nicht, dass es Hilfe geben wird.
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Alle politischen Ideologien, auch eure Rechtsformen, sind der warzige Auswuchs des religiösen Denkens der Menschen.
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Letztendlich ist es Gewalt, was zählt. So lange ihr selbst einen Vorteil habt, sprecht ihr vom Gesetz. Wenn das Gesetz versagt, wendet ihr Gewalt an.
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Ich sehe keinen Grund, warum auf diesem Planeten irgendwer verhungern sollte. Sie mögen mich fragen, was ich tue, um dieses Problem zu lösen. Aber ich habe mich nicht eigemischt wenn es darum geht, diese Welt zu regieren. Sie haben sich vorgenommen, dieses oder jenes Land zu regieren. Wenn sie nicht tun, was man von ihnen erwartet, dann läuft etwas schief, nicht mit den Führern, sondern mit den Leuten, die ihnen die Macht verliehen haben.
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Die reichen Länder werden das, was sie haben, nicht hergeben, so lange sie nicht dazu gezwungen werden. Wenn man sie zwingt, ist es klar, was sie tun werden. Auch wenn sie alles aufs Spiel setzen, glaube ich nicht, dass sie nachgeben würden.
Das Ende der Illusion ist der Tod
Alle Fragen, die wir stellen entstehen aus den Antworten, die wir schon haben.
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Irgendwann im Laufe der Entwicklung entstand das Bewusstsein seiner selbst, das den Menschen von der Gesamtheit des Lebens um ihn herum getrennt hat.
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Die Funktion des Gehirns im Körper ist lediglich, für die Bedürfnisse des physischen Organismus zu sorgen, und seine Empfindsamkeit zu erhalten. Aber das Denken zerstört diese Empfindsamkeit des Körpers durch sein ständiges Eingreifen in die sensorische Aktivität.
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Es gibt keinen Tod für diesen Körper. Der einzige Tod ist das Ende der Illusion, das Ende der Furcht, das Ende des Wissens, das wir von uns und der Welt um uns herum haben.
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Es gibt so viele verrückte Dinge in der Natur. Wenn ihr versucht, sie zu kopieren, seid verloren.
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Das Denken ist etwas Totes, und es kann niemals etwas Lebendiges berühren. In dem Moment, wo es versucht, Leben zu berühren, wird es durch die Lebendigkeit zerstört.
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Alles, was dieser lebendige Organismus zum Überleben braucht, gibt es schon. Alles, was wir mit unserem Intellekt angesammelt und erfasst haben, kann mit der unglaublichen Intelligenz des Körpers überhaupt nicht mithalten.
Verirrt im Urwald
Der menschliche Organismus ist nicht interessiert an euren wunderbaren religiösen Konzepten – Frieden, Freude, Glück, oder so etwas. Er ist lediglich an seinem eigenen Überleben interessiert.
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Was die Gesellschaft oder die Kultur uns vorgesetzt haben als das Ziel, das wir alle zu erreichen haben, ist der Feind dieses lebenden Organismus.
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Der Anspruch, auf alle zukünftigen Handlungen und alle Situationen vorbereitet zu sein, ist die Ursache unserer Probleme. Jede Situation ist so anders; und unsere Versuche auf all diese Situationen vorbereitet zu sein sind schuld daran, dass wir nicht in der Lage sind, auf Situationen zu reagieren, in dem Moment, in dem sie sich ergeben.
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Wir können nun einmal nicht erleuchtete Menschen auf dem Fließband produzieren.
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Unsere gesamte Kultur oder Zivilisation basiert auf töten und getötet werden.
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Wir haben uns im Urwald verirrt. Wir haben alles versucht, um zu entkommen. Aber es ist uns bisher nicht gelungen. Es gibt jedoch eine vage Hoffnung, dass wir eines Tages irgendwie heraus kommen aus diesem Dschungel. Aber wir müssen uns ruhig halten und die Dinge geschehen lassen.
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Das Gehirn reagiert nur auf Reize. Der Mechanismus, der darin eingepflanzt wurde durch unsere Erziehung und Kultur, lässt uns glauben, es erschaffe etwas.
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Die Frage „Wie soll ich leben?“ steht in absolut keiner Beziehung zum Funktionieren dieses lebenden Organismus. Er hat schon die ganze Zeit gelebt.
Der Tod ist ein erneutes Vermischen der Atome
Wenn es einmal als Tatsache gesehen wird, dass es keine Bewegung gibt, in keine Richtung, hin zu Verbesserung, Veränderung, oder Entwicklung zu etwas anderem oder Besserem, dann ist das, was da ist, etwas ganz Besonderes.
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Es wäre eine grauenhafte Welt, wenn dieser Planet voll wäre ausschließlich mit Personen wie Buddha oder Jesus und all den anderen Lehrern.
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Revolution bedeutet nur eine Umbewertung unseres Wertesystems. Nach einer Zeit setzen sich die Dinge, und es wiederholt sich alles. Im Grunde passiert nichts Anderes als eine veränderte Fortsetzung desselben. Welche Gräuel wir auf diese Weise begangen haben, wisst ihr selbst!
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Die Fragen „Gibt es einen Sinn?“, „Gibt es einen Zweck?“ nehmen dem Leben die Lebendigkeit. Ihr lebt in einer Welt von Konzepten.
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Der Glaube an Reinkarnation ist entstanden aus dem Anspruch, dass etwas weiter geht nach eurem sogenannten Tod. Es ist derselbe Mechanismus, der wissen will, was nach dem Tod geschieht. Aus irgendeinem Grund will dieser Mechanismus, dieses Denken, nicht zu einem Ende kommen. Aber wenn ihr wissen wollt, ob es etwas auf der anderen Seite gibt, müsst ihr jetzt sterben.
Sex ist mühsam für den Körper
Offensichtlich sind unsere Beziehungen nicht besonders liebevoll. Wir wollen daraus irgendwie liebevolle Beziehungen machen. Wie viel Energie wir darauf verwenden, aus unserer Beziehung etwas Liebevolles zu machen! Es ist ein Kampf, es ist ein Krieg. Es ist wie wenn ihr euch die ganze Zeit für einen Krieg rüstet, in der Hoffnung auf Frieden, ewigen Frieden, oder dieses oder jenes. Ihr seid diesen Kampf leid, und ihr gebt euch sogar mit einer schrecklichen, lieblosen Beziehung zufrieden.
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Wenn es der Liebe nicht gelingt, die perfekte ideale Beziehung zwischen zwei Individuen zu schaffen, bleibt uns nur Hass übrig. Wenn nicht Hass, dann Antipathie.
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Sexualität an sich, wie bei den anderen Spezies, den anderen Lebensformen, ist lediglich eine biologische Notwendigkeit, weil der lebende Organismus das Überleben als Ziel hat, und etwas wie sich selbst produzieren will. Alles, was ihr dem aufsetzt, steht in absolut keiner Beziehung zum lebenden Organismus. Aber wir haben das, was ihr sexuelle Aktivität nennt, was von Natur aus biologisch ist, in eine Spaßbewegung verwandelt.
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Ob hier, in Russland oder sonst irgendwo – das, was jeder auf dieser Welt will, ist glücklich zu sein, ohne einen Augenblick des Unglücks, Genuss ohne Mühe. Das geht einfach nicht, weil dieser lebende Organismus nicht weiß, was Genuss ist, was Glück ist.
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Ihr seid mit nichts lebendig verbunden.
Eine Laune der Natur
Das Wertesystem hat das „Du“ erschaffen, und dem könnt ihr euch nicht entziehen. Alles, was ihr unternehmt, um euch von diesem Wertesystem zu befreien, verleiht ihm nur noch mehr Bedeutung.
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Schon das Konzept, dass ihr euer Denken kontrollieren solltet, um in einen friedlichen Zustand ohne Denken zu kommen, entsteht durch das Denken, so dass es sein Fortbestehen aufrecht erhält durch eine kleine unbedeutende Erfahrung, durch einen Zustand ohne Denken, den ihr anstrebt.
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Es gibt kein Bewusstsein, geschweige denn ein höheres Bewusstsein, oder ein kosmisches Bewusstsein. Alle diese Vorstellungen hat das Denken hervorgebracht.
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Wissen schafft Bilder. Aber das physische Funktionieren kann kein Bild erschaffen. Die sogenannten physiologischen Bilder passen nicht in das Schema der Dinge. Die Augen sind wie eine Kamera. Wenn ihr die Kamera von dem, was sie ansieht, schwenkt auf etwas Anderes, ist alles, worauf sie vorher fokussiert war, gelöscht.
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Alle Vorstellung von der Zeit, auch die von der chronologischen Zeit, sind willkürlich. Alle Messungen sind willkürlich. Wir akzeptieren sie als praktikabel, das ist alles.
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Die Angst davor, dass wenn ihr versucht, die Menschen um euch herum zu vernichten, ihr auch selbst mit ihnen vernichtet werdet, hält uns vielleicht noch eine Weile zusammen. Sicher ist das nicht Liebe, Freude, Verehrung oder religiöses Denken.
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