Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Dienstag, 20. August 2019

Mantren || Das Chanten verschiedener Schwingungen

 Das Chanten verschiedener Schwingungen
6 ~ 12 ~ 24 ~ 36

Om Namah Shivaya

Om Namo Bhagavate Vasudevaya

Gayatri Mantra
Om Bhur Bhuva Svah Tat Savitur Varenyam Bhargo Devasya Dhimahi Dhiyo yo Nah Prachodyat
https://vedanta-yoga.de/gayatri-mantra-hinduismus/ 

MahaMrityunjaya Mantra
Om Tryambakam Yajamahe
Sugandhim Pushtivardhanam
Urvarukamiva Bandhanan
Mrityor Mukshiya Maamritat
https://jayalakshmiandananda.bandcamp.com/track/maha-mrityunjaya

Wort-für-Wort-Übersetzung des Maha Mrityunjaya Mantras

  • Om - Kosmischer Klang
  • Tryambakam - dreiäugig, bzw. dreihaft: Bezieht sich auf Shiva; bezieht sich auf die Welt der Dualität und auf die Welt der Einheit; Tryambaka bedeutet: Shiva ist erfahrbar in der Welt der Dualität - und er führt uns in die Einheit; wir wollen uns zum Instrument machen des Göttlichen und in dieser Welt der Dualität wirken - Gott durch uns wirken lassen
  • Yajamahe - Wir verehren, wir meditieren über: Ehrerbietung ist eine gute Grundeinstellung im Leben: Wir wollen Gott in allem verehren: Gott manifestiert sich in der scheinbar dualistischen Welt - Gott ist überall gegenwärtig. Daher kann ein spiritueller Aspirant die Einstellung der Ehrerbietung als "Normalgefühl" den ganzen Tag kultivieren
  • Sugandhim: Su heißt "gut", "Gandha" heißt unter anderem "Geruch". Sugandhim heißt "wohlriechend". Geruch verteilt sich in der Atmosphäre: So ist Gott überall wahrnehmbar, und zwar ist Gott wahrnehmbar als das Gute hinter allem. Wir können Gott überall erfahren, spüren, uns von Gott erfüllen lassen
  • Pushtivardhanam: Der sich um alle Wesen kümmert, der den Wohlstand mehrt: Gott kümmert sich um alle Wesen. Wir können auf Gott vertrauen. Auch wenn wir manchmal nicht verstehen, warum etwas geschieht - so können wir doch darauf vertrauen, dass dahinter etwas Sinnvolles ist. Gott ist die Liebe - in der Liebe erfahren wir Gott. Wir können auch immer wieder Dank empfinden, dass Gott sich um uns kümmert
  • Urvaruka - reifer Kürbis: Mögen wir reifen. Mögen wir spirituell wachsen. Mögen wir uns spirituell entwickeln. Mögen wir Geduld haben
  • Bandhanan - Bindung, Gebundenheit: Zunächst gilt es zu erkennen: Ich bin gebunden. Ich bin verhaftet. Dann kommt der Wunsch: Mögen wir die Gebundenheit verlieren. Mögen wir Verhaftungen, Erwartungen, Vorurteile etc. verlieren
  • Mrityor - Sterblichkeit: Erkenne: Alles Irdische ist sterblich, der Vergänglichkeit unterworfen. Aller Besitz wird vergehen. Dein Körper wird sterben. Jeder Mensch wird (körperlich) sterben. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
  • Mukshiya - sich losbinden, sich befreien
  • Maamritat - Führe mich zur Unsterblichkeit (Amrita): In Wahrheit bist du unsterblich. Dein wahres Selbst, Atman, ist eins mit Brahman, der Weltenseele.
So steckt im Maha Mrityunjaya Mantra eine sehr tiefe Bedeutung. Alles Wichtige, worum es auf dem spirituellen Weg geht, ist im Mahamrityunjaya Mantra enthalten.

Die Bedeutung der vier Teilverse des Maha Mrityunjaya Mantras

Das Maha Mrityunjaya Mantra wird rezitiert für verschiedene Zwecke:
  1. Öffnen für eine Höhere Wirklichkeit
  2. Heilung von Krankheiten, Vorbeugung von Unfällen, Segen vor Reisen, insbesondere vor Autofahrten
  3. Loslassen und spirituelle Reifung: Man rezitiert das Mantra auch für Verstorbene, sodass der Verstorbene die irdischen Verhaftungen loslassen kann und sich öffnet für den Übergang in die Höheren Welten. Und mögen die Verwandten den Verstorbenen loslassen können - dankbar sein für das was ihnen geschenkt wurde und loslassen können, worüber sie traurig sind
  4. Erreichen der höchsten Befreiung - Bitte um Erleuchtung
Das Maha Mrityunjaya Mantra wird auch gerne am Geburtstag wiederholt. Dabei sind alle vier Zwecke mit eingeschlossen.
Die 4 Hauptwirkungen des Maha Mrityunjaya Mantras ergeben sich aus den 4 Teilversen:
  1. Om Tryambakam Yajamahe: Wir verehren den Dreiäugigen: Das steht dafür, dass wir uns öffnen wollen für eine höhere Wirklichkeit. Wir bitten darum, die Tiefen unseres Herzens zu spüren, bzw. selbst unser drittes Auge zu öffnen. Wir machen uns bewusst: Es gibt eine höhere Wirklichkeit. Wir wollen sie erfahren. Und wir verneigen uns in Demut: Wir erkennen an, dass es die höhere Wirklichkeit gibt - die wir allerdings noch nicht erfahren.
  2. Sugandhim Pushtivardanam: Der wohlriechend ist und sich um alle Wesen kümmert: Dieser Teilvers verkörpert besonders die Heilwirkung des Mantras
  3. Urvarukamiva Bandhanan: Befreiung von den Bindungen und Verhaftungen: Dieser Teilvers ist besonders für das Loslassen - dieser Teilvers ist besonders wichtig, wenn man das Mantra für Verstorbene und ihre Hinterbliebene rezitiert
  4. Mrityor Mukshiya Mamritat: Befreie und von der Sterblichkeit und führe uns zur Unsterblichkeit: Das ist die Bitte um die höchste Befreiung 
https://wiki.yoga-vidya.de/Maha_Mrityunjaya_Mantra


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