Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Sonntag, 29. März 2020

Die Weisheit des Lotus Sutra || Kpt.5 ~ Der verlorene Sohn || Thich Nhat Hanh

Die Lehre des Kleinen Fahrzeugs sagt, dass die Shravakas nicht zum höchsten Grad der Erkenntnis gelangen und nicht wie Shakyamuni zu Buddhas werden können. So fehlte den Shravakas Selbstvertrauen und sie glaubten nicht, dass sie die spirituelle Fähigkeit zum Bodhisattva besäßen oder entwickeln könnten und damit zu Befreiung anderer beitragen könnten. Sie meinten, sie könnten nur das Nirvana für sich selbst erlangen und müssten sich mit Ziegen- und Hirschkarren zufrieden geben. Sie hielten sich für unwürdig, auf dem prachtvollen Wagen Buddhas mit dem weißen Ochsen zu sitzen.


"Wir haben am heutigen Tag
Etwas, was noch nie gewesen, erfahren.
Etwas, worauf wir früher nicht gehofft haben,
Haben wir jetzt erlangt.
Wie jener arme Sohn,
Dem unermessliche Schätze zufielen,
Bekamen wir, von aller Welt Verehrter,
Jetzt die Frucht, erlangen wir den Weg.
...
Jetzt sind wir die,
Die in Wahrheit Hörer dieser Stimme sind,
Und wir veranlassen alle anderen,
Die Stimme des Weges Buddhas zu hören."

Dieses Gleichnis, dass die 4 Bhikshus vortrugen, diente dazu, die Augen ihrer Mitmenschen zu öffnen, die glaubten, dass es genügte, für das Erreichen der eigenen Befreiung zu praktizieren und dass damit alles Erreichbare bereits erreicht sei. Sie hatten wohl die Botschaft des Lotus~Sutra gehört,  allein, ihnen fehlte das Vertrauen. Sie hatten wohl gehört, wie der Buddha von der Praxis der Bodhisattvas sprach, die darin bestand, alle Lebewesen zu Befreiung zu führen, und doch fühlten sie sich davon nicht angesprochen, denn noch hatten sie nicht die große Sehnsucht des Bodhicitta entwickelt.

S.57 und 59

2. Gleichnis: „Erkenntnis durch Glauben“ (bzw. „Vom verlorenen Sohn“)
In Kapitel IV (S. 102-111) wird die Parabel von einem gekidnappten Kind erzählt, das viele Jahre später auf seinen reichen Vater trifft, aber nicht weiß, dass dieser sein Vater ist. Der inzwischen junge Mann tritt in dessen Dienste und arbeitet viele Jahre für ihn. Der Vater gibt dem Sohn immer höhere Verantwortung, verrät ihm aber nichts von seiner Herkunft, außer dass er sagt: „Du kannst mich wie einen Vater betrachten“. Erst im Sterben setzt der Vater seinen Sohn als Erben ein und sagt: „Dieser ist mein echter leiblicher Sohn“. Das Gleichnis steht für die „Buddha-Natur“: Es bedeutet, wir wissen noch nichts über unsere Identität.


https://textmaterial.blogspot.com/2016/11/der-buddha-die-erleuchtung-und-das.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen