Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Täuschung - Die Methode Reagan

Quelle: http://www.arte.tv/guide/de/050296-000/taeuschung-die-methode-reagan
Mit Reagans Machtantritt ändert sich die Strategie der USA im Kalten Krieg grundlegend: Angriff statt Verteidigung. Sein geheimes "Komitee für Täuschungsoperationen", dessen Existenz in dieser Dokumentation zum ersten Mal von Zeitzeugen bestätigt wird, plante brillante und perfide Geheimdienst-Operationen – gegen die Sowjets, aber auch gegen die Entspannungspolitik.

Mit seinem Machtantritt im Jahre 1981 bestimmt Ronald Reagan die Strategie der USA im Kalten Krieg neu: Angriff statt Verteidigung. Sein „Komitee für Täuschungsoperationen“ ist neben der Aufrüstung eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen die Sowjetunion. Gasleitungen werden mit eingeschleusten Computerchips und Trojanern sabotiert, Flug- und Seemanöver vor dem wichtigsten Stützpunkt der Sowjets in Murmansk durchgeführt.
Das Ziel: Verunsicherung und Demütigung bei gleichzeitiger Demonstration von Stärke und technischer Überlegenheit. Diese Aktionen bringen die Welt an den Rand des Atomkrieges.
Als in den 80er Jahren der schwedische sozialdemokratische Ministerpräsident Olof Palme mit Willy Brandt und Egon Bahr seine Strategie der gemeinsamen Sicherheit vorschlägt und Schweden nicht mehr als „unsinkbaren Flugzeugträger“ der Nato zur Verfügung stellen will, macht er sich nicht nur die konservativen Machteliten im eigenen Land zum Feind. Sein Ansatz ist auch Reagan schon früh ein Dorn im Auge, denn ein Einlenken der Sowjetunion im Wettrüsten des Kalten Krieges wäre für seine Strategie kontraproduktiv. So werden die Annäherungsgespräche sabotiert und die Person Palme diskreditiert. Im Februar 1986 wird Palme von einem unbekannten Täter ermordet.
Der Film zeigt die Bedeutung der geheimen Kriegsführung der USA im Kalten Krieg unter Bezugnahme auf hochkarätige Zeitzeugen und exklusives Filmmaterial. Einmal mehr wird deutlich, dass die USA zur Durchsetzung eigener Interessen auch vor der Souveränität demokratischer Staaten nicht Halt machte. Eine Thematik, die gerade in Anbetracht der aktuellen politischen Lage und der jüngsten Geheimdienstskandale von beachtenswerter Aktualität ist.


KenFM im Gespräch mit: Dirk Pohlmann (Täuschung - Die Methode Reagan)



Wer Gegenwartsgeschichte verstehen will, muss eigentlich nur ins Archiv gehen. Geschichte wiederholt sich. Muster und Methoden, die sich bewährt haben, werden von den Machthabern schlichtweg wiederholt. So ist auch Krieg als Mittel der Politik bis heute ein Werkzeug, das von den Eliten angewandt wird, um den eigenen Vorteil auszubauen oder aber die Gegenseite endlich auf Normgröße zurückzustutzen.

Dieses Spiel der Macht wird von denen gespielt, die die Demokratie nur für einen vorübergehenden Irrtum der Geschichte halten. Finanzoligarchen, die sich im Westen auch gern als Philanthropen verkleiden.

Viel ist von dieser Demokratie nicht mehr übrig, denn dazu müssten die wesentlichen Tools tatsächlich in den Händen der Völker liegen. Das ist nicht der Fall.

Mega-Banken, Globalplayer-Konzerne und die großen Massenmedien gehören letztenendes Privatpersonen und werden von diesen wie Waffen eingesetzt. Natürlich geht es in diesem System nicht ohne Feindbild.

Der Feind der Eliten ist die Wahrheit. Nur durch permanente Manipulation der Massen ist ihr System überhaupt stabil. In einem dichten Netzwerk, bestehend aus Runden-Tischen, Stiftungen, Think-Tanks oder „Bildungseinrichtungen“, bilden sie immerzu die nächste Generation gehirngewaschener Überzeugungstäter heran.

Am Ende des Tages wird dann aber Krieg geführt, und kommt auch dieses Land, Deutschland, als Außenposten der USA nicht ohne Mord und Totschlag im Auftrag der Freiheit aus.

Aktuell wurde Russland wieder zum „Reich des Bösen“ erklärt. Dieser Begriff stammt vom ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und damit aus den 1980ern. Reagen war ein Kalter Krieger wie aus dem Lehrbuch und hatte sich mit jeder Faser seines politischen Handelns der Täuschung verschrieben. Reagan hasste die UdSSR. Er wollte sie um jeden Preis zerstören.

Dieses Ziel gelang ihm und seinen Beratern. Teilweise. Russland unter Putin ist wieder da. Ist die Ukraine-Krise Zufall? Oder soll unter Obama nur zu Ende gebracht werden, was Reagan nicht mehr gelang?

Die aktuelle Reportage „Täuschung - die Methode Reagan“ des Filmemachers Dirk Pohlmann wurde am 5. Mai auf Arte gezeigt. Dirk Pohlmann ist es in seiner Reportage erstmals gelungen, die US-Machtstrategen von damals vor die Kamera zu bekommen. Er hat es darüber hinaus auch geschafft, mit den Opfern des Imperialismus zu sprechen. Da wären z.B. die Schweden.

Schweden, als damals neutraler Staat, wurde unter Reagan Teil des Schlachtfeldes. Reagan war der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ein Dorn im Auge. Olof Palme war wie Willy Brandt oder Egon Bahr ein Mann, der einen dritten Weg gehen wollte. Kooperation statt Konfrontation. Palme wurde später ermordet.

KenFM sprach mit Dirk Pohlmann rund 120 Minuten über das Résumé der Geschichte von damals, und wie wir die Erkenntnisse heute einzuordnen haben, wenn wir erkennen müssen, dass die Eliten auch 2015 nichts aus einem Fast-Atomkrieg gelernt haben. Wir haben unter Ronald Reagan nicht überlebt, da er und seine Berater in den Machtzentren erkannt hatten, dass die Mechanik der Provokation sich bereits verselbständigt hatte, sondern weil wir schlichtweg Glück gehabt hatten.

Der Film „Täuschung - die Methode Reagan“ erhielt am 27.4. auf dem russischen Filmfestival bereits den Preis „Bester ausländischer Film“ und ist in den kommenden Tagen online bei Arte weiterhin anzusehen.

Samstag, 2. Mai 2015

Willy Wimmer auf Lesetour am Bodensee - begleitet von KenFM

Quo vadis Europa? Mit der Krim-Krise ist der Krieg als Mittel der Politik zurück auf dem europäischen Kontinent - und Deutschland mittendrin.

Als Bündnispartner der Amerikaner haben wir uns zu entscheiden. Putin-Versteher oder Amerika-hörig? Das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten ist mehr als angeschlagen. Die NSA-Affäre, der Folter-Skandal, Stratfor, TTIP, der Versuch, den Parlamentsvorbehalt zu kippen, das aus Washington diktierte Wirtschaftsembargo gegenüber Russland - all dies sind Themen, die Willy Wimmer, früherer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, auf einer Lesetour zu seinem Buch "Wiederkehr der Hasardeure" in der Bodensee-Region erörterte.

Bei seinen Vorträgen Anfang April in Rielasingen, Immenstaad und Salem gestattete er dem KenFM-Team, ihn mit der Kamera zu begleiten. Alle Veranstaltungen waren bis auf den letzten Stehplatz besucht. Dabei traf Wimmer auf ein sehr gebildetes, gut situiertes Publikum - der klassische deutsche Mittelstand. Im Dialog mit dem Publikum bestätigte sich, dass das Volk nicht so dumm ist, wie immer wieder gerne behauptet wird. Die Zeit des Durchregierens ist vorbei.

Freitag, 1. Mai 2015

stern-Reporter Hans-Martin Tillack über seine Arbeit am Buch "Die Lobbyrepublik"

Was ist eigentlich Lobbyismus? Kann jeder Lobbyist werden? Wer braucht für was eine Lobby? Ist mein Abgeordneter nicht meine Lobby im Parlament? Wozu machen Unternehmen Lobbying? Ist Lobbyismus völlig legal in Deutschland? Was ist der Unterschied zwischen Korruption und Lobbyismus? Was haben Parteispenden mit Lobbyismus zu tun? Zählt im Lobbyismus "sex sells"? Wofür wird besonders viel Lobbyismus betrieben? Ist Lobbyismus generell doof? Wie läuft's in Deutschland verglichen mit anderen Ländern? Alles super?

An Tagen im April - BND, NSA, Spionage usw.

KenFM am Telefon: Dirk Pohlmann zum BND Skandal

Eiertanz: Viele, viele naive Fragen zum BND-Skandal

 Viele neue Fragen zum BND-Skandal, Mare Nostrum & Gauck

ARD - ANNE WILL
Spionieren für die Amerikaner - Hat die deutsche Regierung da mitgemacht?
https://daserste.ndr.de/annewill/Spionieren-fuer-die-Amerikaner-Hat-die-deutsche-Regierung-da-mitgemacht-,annewill4158.html
Über die Spionage-Affäre diskutieren Michael Grosse-Brömer, Hans-Christian Ströbele, Anke Domscheit-Berg, Sylke Tempel und Ralf Stegner. 

ZDF - MAYBRIT ILLNER
"Paradies für US-Spione – wie halfen Regierung und BND?"

• Clemens Binninger (CDU), stellvertretender Vorsitzender des für die Überwachung der Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremiums des Deutschen Bundestages
• Sahra Wagenknecht (Die Linke), stellvertretende Bundestags-Fraktionsvorsitzende
• Jackson Janes, Direktor American Institute for Contemporary German Studies an der Johns Hopkins Universität in Washington D.C.
• Daniel Domscheit-Berg, ehemaliger Sprecher von WikiLeaks, Informatiker
• Elmar Theveßen, stellv. ZDF-Chefredakteur
• Erich Schmidt-Eenboom, Geheimdienst-Experte

PHÖNIX - Phönix Runde
"BND-Affäre - de Maizière unter Druck?"
Ines Arland diskutiert in der phoenix Runde u.a. mit:
- Mariam Lau (Die Zeit)
- Markus Beckedahl (Blogger)
- Prof. Wolfgang Krieger (Geheimdienstexperte Universität Marburg)
- Prof. Thomas Jäger (Politikwissenschaftler Universität Köln)