Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Donnerstag, 30. Mai 2019

Hans-Joachim Maaz deutscher Psychiater, Psychoanalytiker und Autor.

So bedeutet der paradoxe Satz für viele Menschen bitterste Wahrheit, dass sie vor nichts mehr Angst haben in ihrem Leben als vor Liebe und Frieden, weil ihnen solche Erfahrungen ihrer Frühgeschichte verweigert oder aufs Tiefste verletzt worden sind. 

im Gespräch ♥ ("Die Liebesfalle")

Skript Vortrag






2005: Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. DTV, München 2005, ISBN 978-3-423342018
2007: Die Liebesfalle. Spielregeln für eine neue Beziehungskultur. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-56228-0
2007: Wenn wir wieder fühlen können. Auswege aus dem Lilith-Komplex. Herder, Freiburg 2007, ISBN 3-45128314X
2009: Die neue Lustschule: Sexualität und Beziehungskultur. Beck, München 2009. DTV, München 2012, ISBN 978-3-42334-709-9
2012: Die narzisstische Gesellschaft. Ein Psychogramm. Beck, München 2012. DTV, München 2014, ISBN 3-423348216
2014: Hilfe! Psychotherapie. Wie sie funktioniert und was sie leistet. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406660788
2017: Das falsche Leben. Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406705557
2018: Keine Mutter ist perfekt. Der Umgang mit dem Lilith-Komplex. (mit Ingeborg Szöllösi) Mitteldeutscher Verlag, Halle/S. 2018, ISBN 978-3-96311-143-3

Sonntag, 26. Mai 2019

Briefe von der Erde


Nach gesundem #Menschenverstand sollte man denken,  dass die Drohung Adam und Eva für ihr Vergehen bestraft zu werden nicht ausgeführt wurde, da sie weder sich selbst geschaffen haben, noch ihre Veranlagung noch ihr Temperament, noch ihre Schwächen, und war daher gegenüber niemanden für ihre Taten verantwortlich waren. Es wird Euch überraschen zu erfahren, dass die Drohung ausgeführt wurde. Adam und Eve wurden bestraft, und dieses Verbrechen findet zu diesem Tag Apologeten*. #Die_Todesstrafe wurde vollstreckt. 
 
Ihr versteht, die einzige für den Verstoß des Paars verantwortliche Person entkam; und sie entkam nicht nur, sondern wurde auch noch zum Henker der Unschuldigen.

...Jeder intelligente Mensch wird Euch sagen, dass, wenn ein Mann ein Kind gezeugt hat, er moralisch verpflichtet ist sich zärtlich darum zu kümmern, es vor übler Nachrede bewahren muss, es vor Krankheit schützen muss, für seine Kleidung und sein Essen zu sorgen hat, seine Eigenwilligkeit tolerieren muss, es nicht schlagen darf außer in Liebenswürdigkeit und für sein eigenes Wohl, und in jedem Fall ihm nie eine lüsterne Grausamkeit zuzufügen darf. Gottes Behandlung seiner irdischen Kinder ist jeden Tag und jede Nacht das genaue Gegenteil von all dem, aber die gleichen intelligenten Menschen rechtfertigen vehement diese Verbrechen, sehen darüber hinweg, entschuldigen sie und weigern sich entrüstet sie überhaupt für Verbrechen zu halten, wenn er sie begeht. Ihre Gegend und meine ist interessant, aber es gibt nichts, das nur halb so interessant ist wie der menschliche Verstand.

Nun gut, Gott verbannte Adam und Eva aus dem Garten und ermordete sie schließlich. Alles für die Übertretung eines Befehls, der nicht zu rechtfertigen ist. Aber damit nicht genung, wie wir noch sehen werden. Er hat einen Codex der Moral für sich und einen wesentlich anderen für seine Kinder. Er verlangt, dass seine Kinder gerecht sind und sanft gegenüber Tätern und ihnen siebenundsiebzig mal vergeben; während er weder gerecht noch sanft mit irgendjemandem umgeht und so hat er jenem uninformierten und gedankenlose ersten Paar Jugendlicher schon die erste geringe Übertretung nicht verziehen indem er ihnen sagt, "dieses erste Mal lassen wir's dabei bewenden, ich gebe Euch noch eine Chance".

Im Gegenteil! Er entschied sich dafür, ihre Kinder für alle Zeit bis zum Ende aller Tage für einen unbedeutenden Verstoß zu bestrafen, der von anderen begangen worden ist, bevor sie geboren waren. Er bestraft sie immer noch. Auf sanfte Weise? Nein auf grauenhafte Weise.

*Apologeten = jemand, der mit seiner ganzen Überzeugung hinter einer Auffassung oder Lehre steht und diese mit Nachdruck nach außen vertritt

Montag, 20. Mai 2019

Die Dunkle Nacht der Seele und der Weg in die Hingabe

Die Dunkle Nacht der Seele

und der Weg in die Hingabe
...ein Auszug aus meinem noch nicht veröffentlichten Buch: "Eine Prozessbegleitung zur Selbstverwirklichung"
von Ludmilla Rudat (2011)

Ich werde ein bisschen über die mir widerfahrene dunkle Nacht der Seele sprechen, weil ich sehe, dass es eine große Hilfe sein kann, in dieser Phase eine mitfühlende Unterstützung zu haben. Und wenn es nur das ist, dass wir uns hierin wiedererkennen, kann dies helfen, die Geschehnisse ein bisschen besser einordnen zu können und damit Zuversicht und Kraft zu schöpfen.
Ich war immer sehr dankbar wenn ich jemanden traf, der diese Prozesse selber durchlaufen hatte und mir lediglich mit seinem Mitgefühl eine große Hilfe bot. Denn dort durchgehen können wir nur selber, es kann uns dies niemand abnehmen.

 ***

Der Anfang der "dunklen Nacht"

Nachdem ich dreieinhalb Jahre, seit der verwandelnden Erleuchtungserfahrung, das Leben erforscht hatte, kam ich zu dem Punkt: „Wenn alle Unwissenheiten beseitigt sind, bist du frei von Wissen, jetzt lebe!“ und meinte damit, dass es auf einer bestimmten Ebene für mich jetzt nichts mehr zu tun gäbe. Es hatten sich etliche Erkenntnisse über die Welt eröffnet und zahlreiche mentale, teils emotionale, mich bestimmende Strukturen aufgelöst. Ich fühlte mich frei. Ich hatte den Eindruck, dass ich nun irgendwo angekommen war, wo diese Art von Forschung, wie sie bisher stattgefunden hatte, zu Ende war. Ich hörte auf, Bücher zu lesen, da sie nicht mehr interessierten und war doch recht gespannt, was jetzt kommen würde.

Dies war der Anfang der „dunklen Nacht“, in der es hauptsächlich darum gehen sollte, die verbliebenen emotionalen Wunden, das Ur-Wertlosigkeitsgefühl und letztendlich die Urwunde des „Sich-getrennt-Erlebens“ zu heilen. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir bereits wer wir sind, bzw. wer wir nicht sind. Wir werden dieses Wissen aber erst vollständig in uns verlebendigt haben und uns daran erfreuen können, wenn wir die Urwunden, die uns über alle Inkarnationen begleitet haben, geheilt haben. 


Das Leben gerät aus den Fugen

So kam es, dass mein Leben auf jeder Ebene ins Wanken geriet. Die Beziehung zu meinem Ehemann stellte sich in Frage und wollte gelöst werden, meine bisherige Jobsituation verlangte eine Veränderung und warf unbeantwortbare Fragen auf, die finanzielle Situation war stets unsicher, die gewünschte schulische Betreuung meiner Tochter ließ sich nicht realisieren und die Begegnung einer unglücklichen Liebe verursachten enormen emotionalen Schmerz, der ungefiltert auf den Grund meines Herzens fiel und dort gefühlt werden sollte. Auf allen Ebenen des Lebens schien Stagnation eingetreten zu sein, nichts klappte, nichts rührte sich, pure Ausweglosigkeit, mein Selbst-Wert-Gefühl war am Boden. Tiefes Erschüttertsein, #Ur_Verlassenheitsgefühle und #Todessehnsucht machte sich breit. „Gott“ zeigte sich nicht. Ich bemühte mich, nicht zu interpretieren, bemühte mich, still zu halten. Es gelang nicht. Ich kämpfte für meine Wünsche im Außen und bekam eine „Absage“ nach der nächsten.

Die äußeren Begebenheiten an sich sind hier nicht so sehr von Bedeutung, als vielmehr meine inneren Reaktionen und Interpretationen darauf, die mich in #tiefe_Verzweiflung stürzten.

Mir wurden in dieser Zeit sehr viele subtile #Anhaftungen gezeigt, die ich sofort loslassen konnte. Z.B. die Anhaftung daran, dass das Leben einen Sinn haben muss.


Loslassen von Anhaftungen

Wir suchen nur solange nach einem Sinn, wie wir die Vollständigkeit in uns selbst noch nicht realisiert haben. Anhaftung an Hoffnung, Anhaftung an ein Wunschziel, Anhaftung an den Weltschmerz und etwas Gutes tun zu wollen, die Last der Welt zu tragen, Anhaftung an einen Wunschpartner, Anhaftung sich entwickeln zu wollen und deshalb ungeduldig zu sein, Anhaftung an Manipulation und Kontrolle, Anhaftung an die Freuden des irdischen Daseins, Anhaftung an gewisse Überzeugungen, wie z.B. „nichts klappt“, Anhaftung an das Loslassen-Wollen, jeder Gedanke, der eine bestimmte Sichtweise als Tatsache deklariert, kein Vertrauen haben in den Fluss des Lebens, usw.. Das Lösen dieser Anhaftungen sind kleine und große Abschiede von der Welt, und sie hinterlassen eine große Leere, die wiederum neue tieferliegende Gefühle zum Vorschein bringt, da es im Außen nichts gibt, was die Leere füllen könnte. 

Es war klar, solange mein Selbst-Wert-Gefühl abhängig war von einer bestimmten äußeren Begebenheit, einem bestimmten Job, oder einer bestimmten Person usw., würde die Welt mir dies schmerzlich zeigen, bis dies Wissen nicht nur in meinem Verstand, sondern mein ganzes Sein durchdrungen haben würde.

Immer wieder kehrte ich also zur Ruhe zurück und wartete ab. Nichts geschah. „Gott“ zeigte sich nicht, so mein Empfinden, denn ich wollte, dass der Schmerz von mir genommen werden würde. Ich hatte die Vorstellung, dass „Gottes“ Hilfe sich in mir als Freude und Wegnahme von Schmerz zeigen sollte. Ich sah in dem Moment nicht, dass das, was mir widerfuhr, gleichsam Ausdruck „Gottes“ war, der mir mit schmerzlichen Situationen zu Hilfe kam, um daran zu erwachen und zu heilen.

 Wenn wir also sehen können, dass alles ein Ausdruck des „Göttlichen“ ist, und immer für uns da ist, um daran zu Wachsen, dann können wir schmerzliche Erfahrungen besser annehmen.


Der Kampf hört auf

Ich fing jedoch immer wieder an zu kämpfen, um dem Schmerz zu entkommen und holte mir wieder und wieder den doppelten Schmerz ab, bis ich mir ganz ganz sicher war: „Du kannst Dich im Außen nicht vervollständigen. Jeder Kampf, etwas anderes zu wollen als sich jetzt zeigt, ist sinnlos. Erkenne die Vollständigkeit in Dir selber. Sei was du bist.“

Dies ist der Zeitpunkt, an dem wir tatsächlich aufhören zu kämpfen. Doch bleibt der Schmerz von Sehnsucht, der Schmerz von dem Gefühl alleine zu sein. Auch wenn viele Menschen da sind, die Hilfe anbieten, sie geben keinen Halt. Unweigerlich muss die Leere und Einsamkeit gefühlt werden, und durch uns hindurchgehen. Wir sind gezwungen, sie zu fühlen, denn wir wissen, dass jegliches Dagegentun im Außen keine Abhilfe schafft. Ich habe es oft genug versucht, mit dem Resultat den Schmerz noch zu verschlimmern. Denn mit jedem Tun kam die Hoffnung, dass die Dinge sich im Außen doch ändern würden, dass ich dem Schmerz entfliehen könne. Jede Hoffnung wurde jedoch zunichte gemacht, in dem entweder nichts geschah oder aber sogar das Gegenteil von dem geschah, was ich mir eigentlich erhofft hatte. Jegliches Tun, was wir tun, um dem Schmerz zu entgehen, erzeugt mehr Schmerz, bis wir diese Erkenntnis in unseren Zellen verkörpert haben und wir dann endlich nicht-tuend im Schmerz verweilen können. 


Auf und Ab ...

So tat ich einfach nur noch die Dinge, die getan werden mussten und wurde lebendig erfüllt mit viel Unruhe und Schmerz. Meine Familie, wie sie zusammen war, wurde aufgelöst und lebt jetzt eine andere Form. Ich durfte erleben, wie es sich anfühlt tatsächlich bedingungslos zu lieben, freizugeben, nichts für die Liebe bekommen zu wollen, keinen Groll zu hegen und dem anderen von Herzen das Beste zu wünschen und dankbar zu sein, auch wenn dieser keineswegs tat, was ich einst erhofft hatte.

Es war ein grosses Auf und Ab in dieser Zeit. Mit jedem Erkennen, war ich erfüllt und hocherfreut und meinte, es nun „geschafft“ zu haben. Doch kurze Zeit später brach es wieder über mich herein mit neuen Anliegen. Ich versuchte mir klar zu machen, bevor ich handelte, ob meine Handlung der Entwicklung jetzt dienlich sei oder nicht. Manchmal hielt ich mich dran, manchmal nicht, was wiederum Schmerz erzeugte. Ich betete viel. Wenn Unruhe in mir aufkam, hatte ich den gewohnheitsmäßigen Wunsch zu handeln, das Äußere ändern zu wollen, und damit dieser Unruhe zu entfliehen. Das zeigte, dass ich den Geschehnissen immer noch wahrhaftige Existenz zusprach, dass etwas in mir immer noch glaubte, dass die Dinge wirklich passieren würden. Doch das Leben wehrte sich, sich gemäß meiner Wünsche zu formen. Es zeigte immer wieder: „Du hast keine Kontrolle über das, was passiert, sei was Du bist“.

Es ist eine große Herausforderung, diese Unruhe auszuhalten und nicht zu agieren. Ich begriff die Aufgabe,  tatsächlich danach zu leben, was ich doch ohne Zweifel wußte: „Die Welt der Formen ist eine Illusion, nur dazu da, um an ihr aufzuwachen und zu heilen.“ Nach und nach gelang es mir, meine Aufmerksamkeit von den schmerzerzeugenden Inhalten abzuziehen und mich auf das Wesentliche auszurichten, was nur möglich war, weil meine inneren Strukturen mir mehr und mehr diese Freiheit ließen, denn ich hatte viele Wunden gefühlt und geheilt. Ich hielt der Versuchung zu handeln stand, blieb dennoch in Liebe und Öffnung und übte mich in dem Vertrauen zum Leben.

Wir gehen Schicht um Schicht immer tiefer in und durch unseren Emotionalkörper und heilen Urwunde um Urwunde. Es erfordert hier wieder sehr viel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, denn manchmal können wir eine sehr subtile Motivation entdecken, die sich hinter dem jetzigen Nichthandeln versteckt. Wir gehen in Rückzug z.B. aus Rache oder Stolz . In der Liebe zu bleiben heißt, dass wir jenseits von Motivationen die Unruhe aushalten, dass wir ihr in Freude und Dankbarkeit begegnen.

Mit jeder Welle, die mich erfasste, bekam ich eine neue Weise der Betrachtung in die Hand, die mir half weiterzugehen. 


Stillstand

Eines Tages, als ich wieder sehr in Unruhe war, bekam ich beim Abholen meiner Tochter aus dem Kindergarten, plötzlich einen harten Schlag auf den Kopf mitten auf das Kronenchakra. Es musste wohl eine Kastanie oder Ähnliches gewesen sein, obwohl es nirgends zu sehen war. Verwundert war mir klar: „Ach, das ist das, was sich zeigt“ und jeder Blick erzählte mir nun einfach das, was zu sehen war. „Das, was sich zeigen will zeigt sich, das, was gehen will geht, und ich betrachte es.“  Das heißt, ich hole mir nichts vom Außen, sondern lasse es auf mich zukommen. Ruhe.

Gelingt es uns, in dieser „Passivität“ zu bleiben, kann das „Göttliche“ ungehindert durch uns zum Ausdruck kommen, in der Art und Weise, wie wir geeignet sind. Das heißt: es gibt Individualität in dem Sinne, dass durch jeden und jedes das „Göttliche“ in seiner „eigenen“ Weise zum Ausdruck kommt. Und diese Ausdrucksform ist jetzt weitgehend und teils ganz losgelöst von den „persönlichen“ Strukturen.

Mein Leben war ein Tanz zwischen Kampf und Nichtkampf, zwischen Identifiziert-Sein und nicht Identifiziert-Sein. Ich fühlte mich zu Handlungen gezwungen, wider besseren Wissens. Ohne Wahl. Es floss durch mich hindurch....


Beobachterbewusstsein

Zu diesem Zeitpunkt war ich aus dem tiefsten Tal der „Dunklen Nacht“ heraus. Glückselige Momente, tiefste Dankbarkeit und Freude oder einfach „Nichts“ waren in der Überzahl, doch wechselten sie sich ab mit Zeiten, in denen ich wieder verstrickt war. Ich sah und spürte die Verstrickung, unternahm jedoch nichts dagegen. Und immer wieder schien es zu sagen: Ja, auch die Verstrickung ist ein Ausdruck des „Göttlichen“, und wir können nur hindurchgehen und alles, was damit zusammenhängt, spüren und verschmerzen.

In diesen Unruhezuständen erlebte ich mich als passiven, manchmal aktiven Beobachter des Geschehens. In friedlichen Zuständen verschwand der Beobachter und ward zu dem, was geschah. Die Verschmelzung des Beobachters mit dem was ist, ist erlebtes Eins-Sein, erfahrbar durch Friede. Nur findet dann über dieses Gefühl keine Feststellung statt. Es ist.

Dies sind die Momente, in denen sich die Welt für uns frei und neu ordnen kann, weil nichts mehr festgehalten wird durch unsere Muster und Strukturen. Wenn wir irgendwann völlig frei sind von unseren Strukturen, darf sich das Leben in jedem Moment frei und neu ordnen und zwar so, wie es sich durch uns ausdrücken soll. Darüber, wie das genau aussieht, haben wir keine Wahl.

Beunruhigende Gedanken kamen jetzt gar nicht mehr auf oder brachen einfach mittendrin ab, sodass sie nirgends ankamen, wo sie hätten Unruhe erzeugen können.

Es wurde zudem immer deutlicher, dass jeder Mensch in seiner Inkarnation bestimmte Dinge zu erledigen hat, die gleichermaßen herausfordernd sind. Egal, welche Dinge gereinigt werden müssen, alle Aufgaben sind gleichermaßen Ausdruck des „Göttlichen“ und gleichberechtigt. Niemand ist besser oder schlechter als jemand anderes. 


Der Rückweg

Es gibt letztendlich keinen besseren Lehrer als das Leben selbst. Für diejenigen, die den Rückweg bereits eingeschlagen haben, ist es jedoch von Hilfe, sehen zu können, welche „Schritte“ dran sind, denn das hier Beschriebene, gilt für die Heilung der Urwunden. Solange noch mentale Vermeidungsstrategien und andere Mechanismen aus den höher liegenden Schichten wirksam sind, werden wir uns vermutlich damit beschäftigen. Das Leben zeigt sich dann dementsprechend.

In den Zeiten des Auf und Ab kamen viele Erkenntnisse, die mich vorübergehend von dem zu fühlenden Schmerz erlösten. Und jedes mal dachte ich: „so, jetzt bin ich aber durch.“ Weit gefehlt. Wenn auch diese Erkenntnisse zu dieser Zeit von gefühlter Wichtigkeit waren, ist mir jetzt jedoch klar, dass sie lediglich sehr subtile mentale Strategien waren, um den Schmerz nicht mehr zu fühlen zu müssen, um eine kurze Auszeit zu haben. Der Widerstand gegen den Schmerz in mir veranlasste mich, nach Erkenntnissen zu suchen, denn ich dachte, dass diese Erkenntnisse die Erlösung bringen würden. Doch gerade damit verursachte ich das Auf und Ab. Natürlich suchte ich mir das nicht aus. Es war einfach der Ablauf. Irgendwann wurde meine Haltung diesen Erkenntnissen gegenüber eher skeptisch, denn jede Hochstimmung, diese Erkenntnisse begleitend, war ein Zeichen für den bald darauf folgenden Abgrund. Der Ausgleich musste zwangsläufig stattfinden. Mir war jetzt klar: das Suchen nach Erkenntnis verhindert das Fühlen und zeigt uns unsere Widerstände gegen das, was ist, und doch gehören die Erkenntnisse und Einsichten zu dem Weg, sie haben ihren Platz.


Hingabe an das Sein
Am Morgen meines 41. Geburtstages eröffnete sich mir ein neues Sein. Ich wachte auf und fühlte tiefe Machtlosigkeit. Im Gegensatz zu dem Auf und Ab vorher, das  jeweils durch polerzeugende Erkenntnisse ins Leben gerufen wurde, gab es hier keine Erkenntnis, lediglich ein tiefes Gefühl von Zwecklosigkeit, nicht in negativem Sinne, sondern vielmehr erlösend wörtlich genommen. Sehr unspektakulär war es morgens einfach da, und ich hatte keinerlei Gedanken und Impulse, für die Dinge, die mir vorher noch wichtig erschienen, irgendetwas zu tun oder dafür zu kämpfen. Für mich war jetzt klar, dass ich mein Sein ganz in „Gottes“ Hände legen würde. Es war weder Resignation noch Frust noch sonst ein beschreibbares Gefühl vorhanden, sondern lediglich ein ganz friedfertiges, einverstandenes, nicht hinterfragendes, unspektakuläres Sein. Leere. Nichts.

Alle vorherigen Worte und Gedanken über „Aufgeben“ schienen mir plötzlich viel zu viel Aktionismus. Überhaupt, irgendetwas zu sagen, schien mir zu viel und eher störend. Ich schwieg jetzt lieber und erfuhr dieses „einverleibte“ Sein von „Machtlosigkeit“. Die Erlösung von einem sinnlosen Kampf. Große Erschöpfung war zu spüren. Wünsche, die als Gedanken in mir umherzogen, interessierten mich nicht mehr, ich folgte ihnen nicht. Eine große Leere, die bald von Trauer über einen weiteren Abschied von der gewohnten Welt erfüllt wurde, bald von großer Freude über die Ergebenheit an „Gott“ und das Leben und bald wieder „Nichts“ war.

Es kamen keine Erkenntnisse mehr, bis auf die Erkenntnis, dass es nichts zu erkennen gibt. Mit diesem Wissen gelangte ich tiefer in die Hingabe an das, was ist. Die Gewohnheit, Erkenntnisse zu suchen, und damit der „Erlösung“ näher kommen zu wollen, war erkannt und konnte sich jetzt aufgeben.

  Wenn alle Unwissenheiten beseitigt sind, bist du frei von Wissen. 

  Der Weg ist jetzt frei für das Leben in Hingabe an das, was ist. Das, was zu Fühlen ist, ist nicht immer angenehm, es verwandelt sich jedoch dadurch, dass es den Raum in uns bekommt, da sein zu dürfen und gefühlt zu werden. Eine neue Phase beginnt.


Kontakt
www.ludmilla-rudat.de

Donnerstag, 16. Mai 2019

Quanten Kommunikation

Der GEIST und die Aura sind mächtig - Bewusstsein in der Quantenphysik Doku HD
https://www.youtube.com/watch?v=a1EOMiv5e1E&feature=youtu.be

Quantenmechanik - Doppelspalt, Verschränkung und Nichtlokalität | Doku
https://www.youtube.com/watch?v=7BV0Fs4eM0I&t=1003s

Montag, 13. Mai 2019

Deepak Chopra ♥ Feuer im Herzen ♥ Seelentraining

Seelentraining
3 Arten/Weisen zu Leben

Ich kann die Hände über die Augen legen und nie meine Seele sehen – als wäre der Himmel ständig bedeckt und man könne die Sonne nie sehen.

Ich könnte hin und wieder einen Blick auf meine Seele erhaschen – als würde ich unter einem Baum liegen und sehen, wie die Sonne zwischen den Blättern durchscheint.

Ich könnte die Seele immer sehen – als würde ich immer in Richtung Sonne schauen, ohne dass mir irgendetwas den Blick verstellt.

#Seelentraining
Das Geheimnis der Anziehung
„Gibt es ein Mädchen zu dem du dich hingezogen fühlst?“, fragte Baba.
Was für eine Frage! dachte ich nur...
„Dann sag mir eines“, sagte Baba, als ich nicht antwortete. „Warum fühlen sich Jungen und Mädchen zueinander hingezogen?“
„Das passiert einfach so“, sagte ich. „Das ist etwas Körperliches.“ Ich konnte kaum glauben das Baba jetzt ausgerechnet dieses Thema anschneiden wollte.
Einer von uns beiden wirkte jedoch völlig entspannt. Baba sagte: „Körperliche Anziehung geschieht einfach, ja. Aber dahinter verbirgt dich etwas Tieferes. Das ist noch ein anderes Geheimnis der Seele, und du solltest es kennen.“ Er überlegte wie er es mir zeigen könnte und setzte sich mit einem leuchten in seinen Augen auf und sprach: „Stell dir vor, du hast gerade ein schöne Mädchen getroffen. Ihr fühlt euch zueinander hingezogen, und du beginnst, sie jeden Tag zu treffen. Eines Tages bemerkst du, dass sie eine Kette mit einem glänzendem Steinanhänger trägt. „Was ist das?“ fragst du. Sie scheint deine Frage nicht zu hören, denn sie redet weiter über etwas anderes.
Aus irgendeinem Grund geht dir dieser glänzende Stein nicht aus dem Kopf. Das nächste Mal wenn du sie siehst, sagst du: „Oh, du trägst den Anhänger wieder.“ – „Das ist nichts“, sagt sie und beginnt, von etwas anderem zu sprechen. Nur wirkt der Stein jetzt ein bisschen größer und glänzt noch mehr.
Jetzt ist deine Neugierde geweckt, und du kommst am nächsten Tag wieder. Der Stein ist inzwischen sehr groß und leuchtend geworden. „Was, wenn das ein Diamant ist=“, denkst du. „Vielleicht trägt sie einen Diamanten, der so wertvoll ist, dass sie mir nichts darüber erzählen will.“
Kannst du dir vorstellen, wie die Geschichte ausgeht?“, fragte Baba mich.
„Sie erzählt nie etwas?“, fragte ich zweifelnd.
„Genau. Aber der Diamant wird in deinen Augen größer und größer, bis du sicher bist, dass es sich dabei um das wertvollste Juwel der Welt handeln muss. So verwandelt sich Anziehung in tiefe Liebe. Du musst nur eine kleine Veränderung bewirken.“
Baba klopfte mir auf die Brust. „Der Diamant ist da drinnen. Du wirst ihn nie sehen, und sie wird nie davon sprechen, aber wenn du dich zu einem Mädchen hingezogen fühlst – oder wenn ein Mädchen sich zu einem Jungen hingezogen fühlt -, zeigt dir die Liebe etwas Wertvolles, worüber du gar nicht genug staunen kannst.“

#Seelentraining
Liebe dich selbst ~ Hab keine Angst, deine Seele vergisst deine Mission nicht.
...ein Auftrag, der aus deiner mythischen Dimension stammt.
Dich selbst zu lieben kann ein gutes Gefühl sein, dass dich überkommt, wenn du dich im siebten Himmel fühlst und alles perfekt läuft. Es kann aber auch darin bestehen, dass du dich als guten Menschen wahrnimmst, der das Beste im Leben verdient. Aber Baba hatte eine kosmischere Vorstellung davon, was es heißt, sich selbst zu lieben. Er zeigte mir den Ort, an dem Mythen geboren werden.
Jede Person hat eine mystische Ebene. Sie liegt tief in unserer Vorstellung verborgen.; es ist der Ort, wo wir Helden*INNEN sind und uns auf die Suche begeben, der sich alle Helden*INNEN unterziehen. Ob du dich für die Ritter der Tafelrunde, für die Superheldin Wonder Woman, für Jeanne d'Arc, Gandhi oder Abraham Lincoln entscheidest, ist nicht nur eine persönliche Entscheidung – du stellst damit eine Verbindung zu deiner mythischen Ebene her.
„Ich bitte die Leute immer, mir zu sagen, wer Ihre Helden*INNEN sind“, sagte Baba, „denn wenn ich weiß, wer sie insgeheim gern wären, kann ich daraus viel über ihr Leben ableiten.“
Vielleicht magst du das auch für dich selbst tun. Schreibe die Namen von 3 – echten oder erfundenen – Menschen auf, die deine Helden sind. Dann zähle je 3 Eigenschaften auf, die du bei ihnen bewunderst, zum Beispiel Mut oder übernatürliche Kräfte, tiefe Weisheit oder große Opferbereitschaft. Schau dir deine Liste genau an. Weißt du, was diese 9 Eigenschaften sind? Sie sind ein Auftrag, der aus deiner mythischen Dimension stammt. Deine Seele will, dass du diese Mission in deinem Leben erfüllst, indem du die Eigenschaften entwickelst, die du aufgelistet hast. Da sie aus einer mythischen Ebene stammen, ist jede bereits IN DIR angelegt, wie ein Samen, der sich in der Zukunft entfalten wird.
Im Laufe der Jahre wirst du Gelegenheit bekommen, jede einzelne Eigenschaft zu entwickeln. Menschen, die Mut bewundern, fühlen sich magisch angezogen von Situationen, die Tapferkeit erfordern. Menschen, die Weisheit bewundern, faszinieren ganz andere Situationen.
Hab keine Angst, deine Seele vergisst deine Mission nicht. Und was ist mit Superhelden und übernatürlichen Kräften? Jedes Kind bewundert sie, denn das, wofür sie wirklich stehen, ist nicht Fliegenkönnen oder Unsichtbarsein. Sie stehen für Freiheit. Eine übernatürliche Kraft ist wie ein Hinweis der Seele darauf, dass du mehr bis als ein Mensch – du bist ein freier Geist. Willst du dich selbst lieben, dann nutze jede Gelegenheit, zu deinem eigenen Helden*In zu werden. Wir wurden geboren, um die Helden*INNEN unserer eigenen Geschichte zu SEIN.

#Seelentraining
RegenbogenJagd
Baba hatte sich ein ausgezeichnetes Projekt dazu ausgedacht.
Ich sagte, dass die Chancen auf Regen heute aber eher schlecht stehen.
„Wir brauchen uns nicht auf den Zufall zu verlassen“, sagte er mir über die Schulter. „Es gibt nicht viele Dinge, die aus purem Zufall passieren.“
...“Was glaubst du, ist ein Regenbogen?“, fragte er.
„Es ist Sonnenlicht, dass durch Regentropfen gebrochen wird. Jeder Tropfen wirkt wie ein Prisma“, antwortete ich.
„Oder ein Fingerzeig.“
„Ein Fingerzeig, der auf was hinweist?“
„Wie das Universum entstanden ist“, sagte er.
„In einem Regenbogen kannst du das ganze Universum sehen. Was ist das Universum? Licht und Raum. Ein Teil dieses Lichtes ist Materie geworden, und ein Teil dieser Materie ist Wasser. Alles im Universum besteht also aus Licht, das durch einen Regenbogen strahlt. Jedes Partikel der Schöpfung enthält das Ganze.“
„Dann jagen wir eigentlich das Universum?, fragte ich.
„In gewisser Weise, ja. Aber ich glaube, dass der Hinweis, dem wir folgen, noch größer ist“, sagte Baba.
„Was ist größer als das Universum?“ fragte ich.
„Jemand der das Universum verwandeln kann.“
„Und wer kann das?, fragte ich.
„Du“, antwortete Baba. „Niemand außer dir.“

#Seelentraining
X-Faktor
Heute überlass dich ganz dem X-Faktor, der für das Unbekannte steht. Viele Menschen haben Angst vor dem Unbekannten. Sie essen das gleiche Essen wie gestern, sie gehen mit denselben Freunden aus, sehen die gleichen Shows und spielen die gleichen Spiele. In ihrem Inneren denken sie auch die gleichen Gedanken – ein Psychologe schätze einmal, dass 90% der Gedanken, die du heute gedacht hast, Gedanken sind, die du schon gestern gedacht hast. Die Schöpfung wäre unendlich langweilig, wenn auch die Natur so funktionieren würde. Deswegen wurde der Faktor X in die Schöpfung eingebaut. Er ist der kreative Faktor, etwas, was du nicht voraussagen kannst.
„Möchtest du ein aufregendes Leben führen?“, fragte mich Baba.
„Natürlich!“
„Dann findest du hier die Anleitung dafür“, sagte er. „Wenn du morgen früh aufwachst, dann sag deiner Seele: „Lass heute etwas Unvorhersehbares geschehen.“ Wenn du dieses Gebet gesprochen hast, vergiss es gleich wieder; lass deinen Geist dir etwas vollkommen Unerwartetes bescheren.“
Ich folgte seinem Rat, denn immer, wenn die Dinge nicht wie geplant liefen, konnte ich mir sagen: „Gott hat mein Gebet erhört, in Ordnung. Er gab mir etwas, was ich nie im Leben erwartet hätte.“
Es gibt keine bessere Methode, um die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden. Dieser X-Faktor ist die schöpferischste Kraft im Universum.
Du wirst nie wissen, was als Nächstes kommt, aber du kannst sicher sein, dass eine Überraschung auf dich wartet.

#Seelentraining
Auf dem Weg
Die Arbeit Gottes ist nicht wie ein endgültiger Plan, in den niemand mehr eingreifen darf. „Wenn du wirklich deinen Schöpfer sehen willst“, sagte Baba, „dann werde selbst ein Schöpfer. Das funktioniert wie Katzenminze: Gott kann dann gar nicht anders, als dir zu helfen.“
Je mehr du deinen Geist dem Unbekannten öffnest, desto mehr Hilfe wird deine Seele anbieten.
„Ich habe gelernt, mich an einen Rat zu halten, den ich vor vielen Jahren einmal bekommen habe: Nimm ein großes Projekt in Angriff, und sobald du den ersten Schritt (auf den kommt es immer und überall an!) getan hast, wirst du erstaunt sein, wie viele unsichtbare Kräfte dir zu Hilfe kommen.
Das bedeutet, dass du mit einer neuen Idee unsichtbare Kräfte mobilisierst; sie bemerken dich und versuchen dir zu helfen. Du hast nun die Wahl, sie entweder abzublocken oder dich von diesem Strom mittragen zu lassen. Und hier findest du alles, was du brauchst, um dich von diesem Strom mittragen zu können:


EIN SPIELPLAN zum Erreichen von Zielen
1 Konzentriere dich auf das, was du erreichen willst; lass es in deinem Geist wachsen und sich entwickeln
2 Bitte deine Seele um Hilfe und Ermutigung
3 Lege alles beiseite, und lass die Ergebnisse Gestalt annehmen
4 Handele, wenn du ein Gefühl der Klarheit hast
5 Handel nicht, wenn du im Zweifel bist!
6 Verbreite keine Verwirrung; vertraue auf dein Ziel
7 Handele nicht aus Wut, Angst oder anderen negativen Impulsen heraus (nicht aus der Leere sondern aus der Fülle)
8 Nimm immer das Beste an. (Erwarte immer das Beste)
9 Sieh in jedem Ergebnis das Beste, was du in diesem Augenblick tun kannst
10 Gib dir nicht die Schuld für Rückschläge
11 Lass dich nicht einschüchtern, und verkrampfe dich innerlich nicht, wenn etwas nicht so funktioniert, wie du willst. Sei offen für die Lehre, die jeder Rückschlag enthält
12 Beschuldige nicht die anderen
13 Sei dir bewusst, dass jedes Ergebnis möglich ist
14 Lass die Vergangenheit hinter dir. Vertraue in eine bessere Zukunft
15 Akzeptiere schlechte Ergebnisse nicht als passiv – verändere, was immer in dir verändert werden muss
16 Erzwinge nichts, kontrolliere die Situation nicht
(„Memento mori = Vertrauen, Hingabe, Loslassen“
„Ich weiß das ich bin, und ich weiß, dass ich sonst nichts weiß“.)
17 Verlier dich nicht in Hirngespinsten. Versuche, so präsent wie möglich zu sein, ohne dich ablenken zu lassen.
18 Fühle dich sicher und in dir zentriert
19 Suche nach Zeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist
20 Sei verantwortlich für dein eigenes Schicksal

Dieser Zustand des Fließens lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Der Geist kann alles erreichen, sofern du dich ihm nicht in den Weg stellst. Wenn du dich wirklich auf dieses Fließen einlassen kannst, dann gibt es viel weniger Kampf und Stress, und du musst dich nicht mehr so sehr anstrengen.

Gott „sucht“ Mit~Schöpfer, nicht Soldaten. Während der Geist in dir wächst, entdeckst du, dass es viel leichter ist und wesentlich mehr Spass macht, ein Schöpfer zu sein, als irgendeinen Kampf zu gewinnen.

(„Opfer, Krieger, Macher, Coach, Weiser, Schöpfer = Heiliges Selbst)
7x 0 ist immer noch NULL 0 :)


#Seelentraining Reichtum
„Ich bin reich“, sagte mir Baba. „Tatsächlich bin ich der reichste Mensch, den ich je getroffen habe.“
Ich musste lachen. „Baba, du besitzt doch einen Cent. Du hast etwas zu essen, weil dich jeden Abend jemand einlädt. Du trägst deine Kleider, bis sie vollkommen abgetragen sind. Ich glaube nicht, dass du überhaupt Geld besitzt.“
„Aber irgendwie hat das Universum alle Bedürfnisse, die ich je hatte, erfüllt“, sagte Baba.
„Du bist der reichste Mann auf der Welt, wenn du genug Geld hast, um tun zu können, was du gerade jetzt tun musst.“
Ich fragte mich, ob ich je den Mut aufbrächte, um Babas Theorie auf die Probe zu stellen. Ich habe sie aber genau genug geprüft, um zu wissen, dass der Geist keinen Unterschied zwischen einem Cent und einer Milliarde Euro mach. Er gibt, je nachdem, welche Bedürfnisse befriedigt werden müssen. Deine Bedürfnisse zu befriedigen sollte so einfach sein, wie einen Eimer Wasser unter fließendes Wasser zu halten. Aber der Fluss ist unterbrochen, durch Angst, Verkrampfung, Selbstzweifel und Verwirrung. Jedes Mal, wenn es dir gelingt, einen Teil dieser Blockade aus dem Weg zu räumen, fließt der Reichtum des Geistes ein bisschen mehr.
Der Geist Gottes ist unendlich ideenreich, und jede Idee nimmt Gestalt an. Jetzt, in diesem Augenblick, nimmst du in seinem Geist Gestalt an, und was immer du brauchst, wird sich einstellen, während du wächst.

#Seelentraining
DU
Nimm dir heute Zeit für dein wahres Du. Das andere Du ist daran gewöhnt, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen, dass es nie aufhört, nach mehr zu verlangen. Aber das wahre Du verlangt gar nichts. Es ist das stille Du, das dich darüber freut, dass es es selbst sein kann, das niemanden braucht und vor nichts Angst hat. Der Grund, warum es nicht für sich selbst eintritt, liegt darin, dass es über eine Menge Geduld verfügt. Das wahre Du ist der, der du sein willst, wenn du alle anderen Modell ausprobiert hast, die die anderen Leute für dich vorgesehen hatten.

Das erinner an eine alte Fabel. Der Esel, der Vater und der Sohn
Von Hodscha Nasreddin wird folgende Geschichte überliefert: Hodscha geht mit seinem Sohn auf einen Viehmarkt, um dort einen Esel zu kaufen. Nachdem sie nach langer Suche einen Esel gekauft haben, machen sie sich auf den Weg nach Hause. Zunächst gehen sowohl Hodscha als auch sein Sohn zu Fuß neben dem Esel her, bis sie ein entgegenkommender Wanderer auslacht und fragt: „Ihr habt einen Esel, aber warum reitet keiner auf ihm?“ Nach kurzer Überlegung setzt sich nun der Sohn auf den Esel, und so setzen sie ihren Heimweg fort, bis ihnen der nächste Wanderer entgegenkommt und zu dem Sohn sagt: „Junger Mann, du solltest dich schämen. Du hast junge Beine und reitest auf dem Esel, während dein Vater laufen muss!“ So setzt sich nun der Vater auf den Esel, und der Sohn geht zu Fuß. Nun treffen sie einen weiteren Wanderer, der zu dem Vater sagt: „Du solltest dich schämen, du mit deinen starken Beinen reitest auf dem Esel, während der zarte Junge zu Fuß gehen muss!“ – Also setzen sich beide auf den Esel, und setzen so den Heimweg fort, bis ihnen abermals ein Wanderer entgegenkommt, der sie beschimpft: „Ihr solltet euch schämen! Ihr beide sitzt faul auf dem Esel, und das arme Tier muss die ganze Strecke die schwere Last von euer beider Gewicht tragen!“ Daraufhin entschließen sich Vater und Sohn, den Esel an eine Stange zu binden, und tragen nun den Esel bis nach Hause. Als sie dort ziemlich spät und völlig erschöpft ankommen, sagt die Frau des Vaters: „Ihr seid vielleicht zwei Dummköpfe! Warum lasst ihr den Esel nicht selber zu seinem neuen Stall laufen?“
Die Moral der Geschichte ist, dass wir nicht um des Lobes der anderen willen leben sollen. Das wahre Du ist hier, um das Geheimnis des Lebens zu finden, und nicht, um die Meinungen irgendwelcher Menschen zu bestätigen. Setz dich heute ruhig hin, schließe die Augen, und beginne, deinen inneren Freund kennenzulernen, der dich nie im Stich lassen wird.
S.240

Coelho Hippie
Aber so wie bisher konnte er nicht weiterleben: das Leben eines Menschen führen, der alles hat, aber nichts, absolut nichts davon genießt.
S.202

Lass los was Dich festhält
Was Dich vom Abheben abhält
Wir lassen uns fallen
und landen da wo der Wind uns hin trägt.
Uns kann nichts passieren
Wir lassen alles was schwer ist einfach hier.


#Seelentraining
Das letzte Wort
Der vierte Tag, den ich mit Baba verbrachte, sollte sich als der letzte herausstellen. Er sagte mir nicht, dass mein Seelentraining vorbei war. Wir wussten beide, dass es gerade erst begonnen hatte. Aber er hatte einen letzten großen Trumpf im Ärmel.
Wir saßen unter dem alten, knorrigen Baum. Die Sonne stand tief, und alles war in goldenes Licht getaucht. Baba betrachtete einen Sonnenstrahl, der durch das Laub drang.
„Was starrst du so?“ fragte ich.
„Ich möchte sehen, ob ich meine Aufgabe gut gemacht habe.“
Das war die letzte geheimnisvolle Aussage, die er mir gegenüber tat, und wie all die anderen machte sie mich neugierig. Also starrte ich ebenfalls den Sonnenstrahl an. Er hatte nichts Besonderes an sich. Wenn ich genauer hinschaute, konnte ich sehen, wie der Staub im Licht tanzte.
Aber als ich länger hinschaute, veränderte sich etwas. Das Licht begann zu schimmern. Plötzlich erkannte ich etwas, was ich vorher nicht gewusst hatte: Das Licht lebt. Ich starrte weiter auf den Sonnenstrahl, und zum ersten Mal sah ich nicht das Licht – ich sag in sein Inneres, sein geheimes Leben.
„Es sah glücklich aus“, sagte ich, weil ich keine anderen Worte finden konnte.
„Nicht nur glücklich“, meinte Baba. „Es ist voller Freude. Jedes Stückchen Schöpfung fühlt so. In jedem Staubkorn sind Welten enthalten, um diese Welt, in der du lebst, ist nur ein Staubkorn unter Millionen, die in die Schöpfung explodieren.“
Er hatte recht. Je genauer ich hinschaute, desto mehr schien es, als könnte die ganze Welt ein Staubteilchen sein, dass von Gott zum Tanzen gebracht wird. Der Sonnenstrahl zitterte schneller und heller und strahlte vor Freude.
WIE HATTE ICH DAS NUR ÜBERSEHEN KÖNNEN? :)
„Damit du das nicht mehr versäumst“, sagte Baba, „musst du sicherstellen, dass du dich an diesen Augenblick erinnerst.“ Er stand auf, als der Sonnenstrahl schwächer wurde. „Ich war nicht ganz schlecht, wenn du sehen kannst, was du heute gesehen hast. Und mach dir keine Sorgen, du wirst noch viel mehr sehen.“
Das war sein Abschied, nehme ich an. Er begann die Strasse entlangzugehen. Ich folgte ihm, und als wir die Stelle erreichten, wo sich das Tal ausdehnte, versuche ich mit einzureden, dass Baba morgen zurückkommen würde.
„Es gibt kein Morgen“, sagte er und hielt inne, um den Anblick in sich aufzunehmen. „Die Zeit ist ein Spielzeug, das ich schon vor langem weggeworfen habe.“ Er warf mir einen letzten Blick zu und legte dabei den Kopf ein bisschen schief, wie ein neugieriger Papagei. Dann ging der alte Mann wirklich weg. Ich glaube ihm, wenn er sagt, dass er die Zeit weggeworfen hat: Ich habe zwar Baba seit meinem fünfzehnten Lebensjahr nicht mehr wiedergesehen, aber trotzdem vergeht kein Tag, an dem er nicht bei mir ist – er ist eine Ausdehnung meines eigenen Selbst.

Ende
Feuer im Herzen
Deepak Chopra

Freitag, 3. Mai 2019

The Gentlemen ♥ This Is Where

https://www.youtube.com/watch?v=fkWhftjfeSo

Mein Baby badete in orangefarbenem Licht
Wir sind immer noch nicht in die Nacht gekommen
Kalte Jacks küssen sich und die Bögen locken die Wege
Der plötzliche Adrenalinrausch
Der Spülwagen stürzt ein Schlag ihr Haar, aber ihre Augen bleiben auf mich gerichtet

Hier bin ich, hier bin ich gefallen, mein Gott
Stoppe Sie und starre Sie an, ich stoppe und starre Sie an, ich sehe, oh, mein Gott
Hier bin ich, hier bin ich gefallen, mein Gott
Stoppe Sie und starre Sie an, ich stoppe und starre Sie an, ich sehe, oh, mein Gott

Opfer, das sie machen wird
Für die Bande, die wir brechen werden
Jeder Tag bringt uns vorbei, rollt näher
Und es macht mir nichts aus, dass sie Angst hat
Weil sie hinter diesen Augen mutiger ist Handelszüge für den Ansturm von neuem


Hier bin ich, hier bin ich gefallen, mein Gott
Stoppe Sie und starre Sie an, ich stoppe und starre Sie an, ich sehe, oh, mein Gott
Hier bin ich, hier bin ich gefallen, mein Gott
Stoppe Sie und starre Sie an, ich stoppe und starre Sie an, ich sehe, oh, mein Gott

Mittwoch, 1. Mai 2019

Die Liebe ♥ Was es ist || Erich Fried

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Tucholskys Gedicht "Aus"

https://kurttucholsky.wordpress.com/2010/11/15/tucholskys-abschiedsbrief/


Aus!

Einmal müssen zwei auseinandergehn;
einmal will einer den andern nicht mehr verstehn - -
einmal gabelt sich jeder Weg - und jeder geht allein -
wer ist daran schuld?

Es gibt keine Schuld. Es gibt nur den Ablauf der Zeit.
Solche Straßen schneiden sich in der Unendlichkeit.
Jedes trägt den andern mit sich herum -
etwas bleibt immer zurück.

Einmal hat es euch zusammengespült,
ihr habt euch erhitzt, seid zusammengeschmolzen, und dann erkühlt -
Ihr wart euer Kind. Jede Hälfte sinkt nun herab -:
ein neuer Mensch.

Jeder geht seinem kleinen Schicksal zu.
Leben ist Wandlung. Jedes Ich sucht ein Du.
Jeder sucht seine Zukunft. Und geht nun mit stockendem Fuß,
vorwärtsgerissen vom Willen, ohne Erklärung und ohne Gruß
in ein fernes Land.

Kurt Tucholsky (1930)


Xavier Naidoo - Seine Straßen