Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Donnerstag, 30. Januar 2020

Sadhguru Chants


Brahmananda Swarupa Isha Jagadisha 
Akhilananda Swarupa Isha Mahesha

Brahma bezieht sich auf den Schöpfer. Der Schöpfer wurde als Leere, als Grenzenlosigkeit, als Licht und als Finsternis beschrieben. Was auch immer die Grundlage der Schöpfung ist, das ist Brahma. Und Brahma ist Akhila, was bedeutet, dass er alles durchdringt.

Ananda bezieht sich auf die Glückseligkeit oder Ekstase des Schöpfers. Swarupa ist 'ein Bild'. Wir sprechen also von einem Bild der Ekstase des Schöpfers. Isha bedeutet das, was herrscht. Jagadisha bedeutet dasselbe, nur anders gesagt. Jaga bedeutet Existenz. Jagadischa ist der Herrscher der Existenz. Auf den Schöpfer wird auf so viele Arten Bezug genommen, deshalb sagen wir, dass diese ganze Existenz ein Bild der Ekstase des Schöpfers ist. Das ist es, was der Gesang im Wesentlichen bedeutet.

Wenn wir einen solchen Gesang aufrufen, ist dies nicht nur ein Gesang, sondern es wurde eine gewisse Arbeit daran geleistet.
https://isha.sadhguru.org/in/en/blog/article/mystic-chants-brahmananda-swarupa

Vairagya (1 hour versions)

Samstag, 25. Januar 2020

Worte der Weisen ♥ 33. Botschaft der unbezwungenen Gipfel || Entsage dem weltlichen Glanz

  1. Nur spirituelle Stärke ist wahre Stärke.
  2. Jeder Tag ist ein neuer Anfang. Vergiss die vergangenen Fehler und Misserfolge. Beginne ein neues erfolgreiches Leben.
  3. Sei ehrlich zu dir selbst. Handle richtig. Niemand kann dir etwas anhaben.
  4. Mache aus dem Leben eine ständige Freude. Gewinne Freude aus Wahrheit; gewinne Freude aus Enthaltsamkeit; gewinne Freude daraus, ein liebender Mensch zu sein; gewinne Freude aus Mitgefühl.
  5. Habe ein großes Herz. Sei großzügig in deinen Ansichten. Erweitere dich. Schließe alle in deine Liebe ein. Überwinde alles Trennende.
  6. O Ram, lass dich nicht vom Glanz der Welt, von Stellung, Prestige, Titel, Ruf und Ruhm täuschen. Überwinde das Verlangen nach weltlichen Freuden. Ruhe friedlich in deiner eigenen essentiell göttlichen Natur.
  7. Habe keine Wünsche. Verlange nach nichts. Hoffe auf nichts. Erwarte nichts. Du bist der reiche, glückselige Atman. Erfahre die Freude in dir.
  8. Bleibe ruhig, frei von Ärger, Furcht, Sorge, Kummer und Angst. Du bist die unsterbliche Seele. Die physische Hülle ist nur eine Illusion.
  9. O Eroberer, wie kannst du ein wahrer Eroberer sein, wenn du nicht deinen Stolz und deinen Egoismus besiegt hast?
  10. Öffne die Augen, O Ram. Erkenne das eine Selbst in allen.
  11. O Ram, sei nicht besorgt. Es ist niemals zu spät, sich zu bessern. Strebe. Arbeite weiter und erreiche den Gipfel der Vollkommenheit.
  12. Kontrolle über den Geist und die Sinne zu erlangen ist wahres Heldentum. Werde ein Held.
  13. Für jemanden, der nach nichts verlangt, der seine Sinne und seinen Geist gebändigt hat, der immer einen ausgeglichenen Geist hat und der zufrieden in seinem Atman ruht, ist alles voller Glück.
  14. O Ram, der Wunsch nach Reichtum, Macht, Ruf, Ruhm und Leidenschaft wird dich von deinem Weg abbringen. Sie führen zu deinem spirituellen Bankrott. Sie verderben deine Tugend. Überwinde daher die Wünsche durch das Entwickeln von Reinheit und Zufriedenheit.
  15. Selbst ein übler Mensch kann durch Reue, Gebet und Meditation die Vereinigung mit Gott erlangen.
  16. Einige Jahre zu atmen ist kein wahres Leben. Reichtum und Ruhm zu erlangen ist kein wahres Leben. Wissen über das Selbst zu erlangen ist wahres Leben; es ist ewiges Leben.
  17. Bemühe dich, großmütig, selbstlos und rein zu leben.
  18. Sei aufrichtig in all deinen Taten, Gedanken und Wünschen.
  19. O Ram, denke gut nach. Alles ist vergänglich in der Welt. Bemühe dich um etwas, das nicht vergänglich ist. Was erreichst du am Ende durch das Bauen und Wiederaufbauen von Häusern aus Sand? Du bist das alldurchdringende Selbst. Lebe nicht wie ein Hirsch, der dem Moschus verzweifelt hinterher rennt, der in Wahrheit in ihm selbst zu finden ist. Richte den Blick nach innen. Lüfte den Schleier.

Gewaltlosigkeit und Sannyas
Du musst fühlen, dass du nicht der Körper sondern das unsterbliche, alldurchdringende Selbst, der Atman, bist. Wie kannst du jemanden verletzen? Selbst wenn man dir den Hals durchschneidet, solltest du lächeln und sagen ‚Shivoham‘ (Ich bin Shiva, absolutes Bewusstsein). Für dich gibt es keine Welt, wen willst du also verteidigen? Für einen Sannyasin ist Ahimsa (Gewaltlosigkeit) ein absolutes Prinzip.“
Bitte um keine Gefallen
„Denke niemals daran, an der Tür solcher Menschen um irgendeinen Gefallen zu bitten. Du bist der König der Könige, der Schah der Schahs, der Kaiser der Kaiser. Wenn du mit dem Geist der Entsagung erfüllt bist, wird dir ein solcher Gedanke niemals kommen. Habe kein Verlangen nach diesen unbedeutenden Dingen. Sie sind deine Sklaven, nicht dein Herr. Wenn dir die ganze Welt zu Füßen liegt, was bedeutet es dann, wenn du ein Stück Land nicht bekommst?
Diene allen. Diene selbstlos. Diene mit Aufrichtigkeit und mit deinem ganzen Herzen. Wenn du dienst, habe nicht einmal den Gedanken daran, dass dieser Dienst den anderen beeinflussen sollte, dir einen Gefallen zu tun. Nein, nein, du solltest ihm dienen, indem du Gott in ihm siehst. Das ist die Lehre von Krishna in der Bhagavad Gita. Das ist der Yoga der Gita.“

Suche Einsamkeit, nicht Gesellschaft
„Das ist der Grund, weshalb ich zurückgezogen bleibe. Wenn man etwas Unterscheidung übt, dann erscheinen einem all diese Aktivitäten uninteressant und erzeugen Unruhe. Man sehnt sich danach, ihnen auszuweichen und den Frieden der Meditation in der Einsamkeit genießen. Diese soziale Natur ist jedoch sehr schwer zu zügeln. Der Mensch möchte in Gesellschaft leben und sich in Gesellschaft bewegen. Er ist ein soziales Wesen. Er wünscht sich Begleitung und Freunde. Er erfreut sich sehr an Feiern und sozialen Ereignissen. Es dauert sehr lange, diesen Wunsch nach Gesellschaft zu überwinden. Wenn du ihn aber einmal überwunden hast, erfreust du dich an ungebrochenem Frieden.“

Teil 3 Notwendigkeit der Disziplin
Wenn ihr ernsthaft und wirklich an der Arbeit interessiert seid, könnt ihr Wunder vollbringen. Es gibt eine Quelle der Kraft in euch. Wenn ihr euren ganzen Geist, euer ganzes Herz und eures ganze Seele der Arbeit widmet, dann kann jeder von euch die Arbeit von 10 erledigen.

Teil 6 Notwendigkeit der Disziplin
Wer macht wirklich richtig harte Arbeit? Den ganzen Tag wird im Büro getratscht und erzählt. Das Büro hat sich in einen Fischmarkt verwandelt. Laute Gespräche, Rufen, schallendes Gelächter – das sind Hindernisse beim Sadhana. Einer ruft von der einen Ecke des Raumes zu jemand in der anderen Ecke. Warum steht man nicht auf und geht zu demjenigen hin? So überwindet man niemals die Einstellung eines faulen Ochsenkarrenfahrers. Wie kann die Arbeit in einer solchen Atmosphäre reibungslos fortgesetzt werden? Die Mitarbeiter sollten nur flüstern und auch das nur, wenn es für die Arbeit absolut notwendig ist. Die Heiligkeit des Ashrams und des Büros sollten bewahrt bleiben. Wann werdet ihr Disziplin und Ordnung lernen?

Teil 7
Ich bin hier, um allen zu dienen. Meine einzige große Leidenschaft ist es, der Menschheit zu dienen. Ich lebe, um euch allen zu dienen. Aber wer möchte meinen Dienst? Wer möchte die Kunst des Dienens von mir lernen?
Ich werde euch meinen Rat nicht aufdrängen, denn ihr werdet nicht zuhören. Ich werde euch weiterhin davon erzählen, aber ihr geht euren Weg.

Teil 10
Tatsächlich ist jeder von euch eine Bereicherung für die Mission. Vielleicht entwickelt ihr euch alle zu dynamischen Zentren spirituellen Wissens, aber zuerst müsst ihr zu Zentren von Disziplin und Ordnung werden.
Was ist Gott? Gott ist Harmonie, Friede, Disziplin und Ordnung. Ihr müsst diesen Gott in eurem Herzen verankern. Dann werdet ihr als große Yogis mit göttlichem Licht strahlen. Ihr werdet Frieden, Harmonie, Ordnung und Disziplin zu allen um euch herum ausstrahlen.

Teil 11
Ein systematisches und strukturiertes Leben ist ein göttliches Leben.

Teil 13
Einige lesen das Panchadasi (philosophische Schrift) und glauben, dass sie das Ziel erreicht haben. Sie verschwenden ihre Zeit mit vedantischem Geschwätz, Zeitungslesen, Essen, Schlafen und Rauchen. Sie praktizieren keine Selbsterforschung und finden heraus, für wen laut den Schriften die Arbeit ein Hindernis ist. Sie ist ein Hindernis für den sehr fortgeschrittenen Schüler und auch das nur, wenn er ein meditativer Mensch ist. Ihr alle braucht Arbeit. Also verrichtet sie im Geiste selbstlosen Dienstes und dann werdet ihr feststellen, dass alles, was ihr macht, euch zu Samadhi führen kann.

    Donnerstag, 23. Januar 2020

    Phantasie

    "Eigentlich atme ich Phantasie"

    "Und du bist wie ich, ich bin wie du
    Wir alle sind aus
    Phantasie
    Wir sind aus Staub und
    Phantasie"

    Montag, 20. Januar 2020

    Ich glaube Gott fehlt es an Liebe...

    Theoretisch weiß die Schöpfung (das eine Ding) alles. Doch Ihr fehlt es an Praxis (Erfahrung). Das übernehmen wir und bringen die gesammelten Erfahrungen mit Heim. Wir sind nie getrennt oder ausgesetzt worden, sind nie abgefallen o.ä. - Nein wir sind auf Erfahrungsreise - das ist keine Sünde, Schuld oder Sühne - es IST der Wunsch des SELBST sich zu ER_Leben, denn so ganz allein, allmächtig, allwissend und allumfassend ist auch irgendwie mit der Zeit doof geworden, denn ohne Erfahrung wurde es fad. Es ist ein Spiel - das Spiel Lila. Alles sind Wolken. Der Himmel ist ewig blau auch wenn er grau wirkt.

    Ich bin überglücklich ~ dass ist wohl meine Natur

    Freitag, 3. Januar 2020

    Paul Brunton 2. Notizbuch + Integrale Lebenspraxis

    "Allen hohen idealistischen Tönen von Einheit, Brüderlichkeit und Ichlosigkeit zum Trotz ist jeder von uns immer noch ein Individuum, muss immer noch in einem eigenen Körper wohnen, einen eigenen Geist benutzen und eigene Gefühle durchleben. Wer das vergisst, betrügt sich selbst. Jeder wird am Ende zu Gott kommen, aber als ein geläuteter, gewandelter und gänzlich veränderter Mensch, in dem Gott lebt, so wie er seinerseits in der Gegenwart Gottes leben und ihrer bewusst sein wird."

    /S.68 Kpt3 Ein unabhängiger Pfad ~ Allgemeine Beschreibung ~ Paul Brunton 2. Notizbuch
     

    Hildegard schreibt: 
    Das Ziel der Praxis besteht nicht darin, sich aufzulösen

    Die meisten Erwachten Heiligen und Weisen sind keine faden Geschöpfe die sich irgendwie alle gleichen. Sie sind sehr ausgeprägt sie selbst und fühlen sich in ihrem Körper und ihrer Einzigartig
    keit zu Hause. Ihre Persönlichkeit ist das Gefäß ihrer Transparenz für das Unpersönliche. Sie bewohnen einen bestimmten Ort in Raum- Zeit und akzeptieren dieses Schicksal. Sie schämen sich ihrer Einzigartigkeit nicht. Sie schrecken nicht zurück vor ihrer Verantwortung, die Energie und Bewusstsein zu verkörpern, die sie sind.
    Tatsächlich wissen sie: Sie vermögen diese Aufgabe nur so zu erfüllen, daß sich darin die besonderen Begrenztheiten ihres Körper- Geists, ihrer Persönlichkeit und ihrer Geschichte widerspiegeln.
    Das Transpersonale manifestiert sich am vollständigsten durch das Persönliche. Wir müssen also unsere Einzigartigkeit nicht vollständig ausradieren, um für das Transpersonale zu erwachen.
    Tatsächlich stimmt genau das Gegenteil. Wir müssen akzeptieren, daß wir einzigartige, manchmal schwierige, manchmal reizende Komik- Charakter sind. Wir müssen uns unsere Ecken und Kanten, früheren Traumen und neurotischen Denk- und Verhaltensmuster verzeihen.
    Bei natürlicher, vollkommener Selbstakzeptanz stören uns die eigenen Marotten weniger, und das Universelle scheint heller durch uns. Wir müssen in unserer Einzigartigkeit keine Erscheinungsform der engsten Aspekte unseres Selbst sehen, die manchmal negativ mit dem Ego gleichgesetzt werden.
    Unsere Einzigartigkeit bringt einfach zum Ausdruck, wie jene immer gegenwärtige
    Ist- heit beschlossen hat, sich durch uns zu manifestieren.
    Freie Individuen mögen sich dort, wo es angemessen ist, von ihren begrenzenden Mustern befreien, aber sie haben keine Komplexe. Sie lassen die universelle Essenz durch ihre Besonderheit und Einzigartigkeit scheinen, und das gilt auch für scheinbar trottelige, schrullige oder schwache Charakterzüge. Sie akzeptieren sich und lassen die Liebe, das Licht und die Bewusstheit des Geistes ungehindert durch sich hindurchfliessen.
    Die am meisten erwachten Praktizierenden versuchen nicht, sich aufzulösen. Vielmehr werden sie zum einzigartigen Kanal für die universelle, bewusste Lebenskraft.

    Aus: Integrale Lebenspraxis
    ein Übungsbuch

    Mittwoch, 1. Januar 2020

    Das Herz Sutra ♥ September 2014 von Thich Nhat Hanh neu ins Englische übersetzt


    Die Einsicht, die uns an das andere Ufer bringt

    Als Avalokiteshvara
    sich tief in der Einsicht übte,
    die uns an das andere Ufer bringt,
    entdeckte er plötzlich, dass
    alle fünf Skandhas gleichermaßen leer sind,
    und durch diese Verwirklichung
    überwand er alles Leiden.

    „Höre, Sariputra,
    dieser Körper selbst ist Leerheit,
    und Leerheit selbst ist dieser Körper.
    Dieser Körper ist nichts anderes als Leerheit
    und Leerheit ist nichts anderes als dieser Körper.
    Dasselbe gilt für Gefühle,
    Wahrnehmungen, geistige Formkräfte und Bewusstsein.

    Höre, Sariputra,
    alle Phänomene tragen das Zeichen der Leerheit:
    Ihre wahre Natur ist die Natur von
    Nicht-Geburt und Nicht-Tod,
    kein Sein, kein Nicht-Sein,
    keine Verunreinigung, keine Reinheit
    kein Zunehmen, kein Abnehmen.

    Deshalb sind in der Leerheit
    Körper, Gefühle, Wahrnehmungen,
    geistige Formkräfte und Bewusstsein
    keine getrennten, eigenständigen Gebilde.

    Die Achtzehn Bereiche der Phänomene,
    die da sind: die sechs Sinnesorgane,
    die sechs Sinnesobjekte,
    und die sechs Bewusstseine,
    sind ebenfalls keine getrennten, eigenständigen Gebilde.

    Die Zwölf Glieder des abhängigen Entstehens
    und ihr Erlöschen
    sind ebenfalls keine getrennten, eigenständigen Gebilde.
    Leiden, die Ursachen des Leidens,
    das Ende des Leidens, der Pfad,
    Einsicht und Erlangen
    sind ebenso keine getrennten, eigenständigen Gebilde.

    Wer immer das erkennen kann,
    muss nichts mehr erlangen.

    Bodhisattvas, die sich in der Einsicht üben,
    die uns an das andere Ufer bringt,
    sehen keine Hindernisse mehr in ihrem Geist,
    und weil es keine Hindernisse mehr in ihrem Geist gibt,
    können sie alle Angst überwinden,
    alle falschen Wahrnehmungen vernichten
    und vollkommenes Nirvana verwirklichen.

    Indem alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
    sich in der Einsicht üben,
    die uns an das andere Ufer bringt,
    sind sie fähig,wahre und vollkomme Erleuchtung zu erlangen.

    Deshalb Sariputra,
    sollte man wissen, dass
    die Einsicht, die uns an das andere Ufer bringt,
    ein großes Mantra ist,
    das höchst erleuchtende,
    das allerhöchste Mantra,
    ein Mantra ohnegleichen,
    die Wahre Weisheit, welche die Kraft hat,
    jeder Art von Leiden ein Ende zu bereiten.
    Deshalb lasst uns ein Mantra verkünden,
    um die Einsicht zu preisen,
    die uns an das andere Ufer bringt.
    Gate, Gate, Paragate, Parasamgate, Bodhi Svaha!
    Gate, Gate, Paragate, Parasamgate, Bodhi Svaha!
    Gate, Gate, Paragate, Parasamgate, Bodhi Svaha!” 


    Zen-Meister Thich Nhat Hanh schreibt: Avalokiteshvara's Mantra ist "Gate gate paragate parasamgate bodhi svaha".
    Tor bedeutet weg. Weg vom Leiden, hin zur Befreiung vom Leiden. Weg vom Vergessen zur Achtsamkeit.

    - Weg von der Dualität zur Nondualität. Tor bedeutet weg, weg. Paragate bedeutet weg, bis zum anderen Ufer. Dieses Mantra wird also auf sehr starke Weise gesagt. Weg, weg, den ganzen Weg hinüber. Im Parasamgate bedeutet Sam alle, die Sangha, die gesamte Gemeinschaft der Wesen.
    Jeder ist zum anderen Ufer hinübergegangen. Bodhi ist das Licht im Inneren, Erleuchtung oder Erwachen. Sie sehen es, und die Vision der Realität befreit Sie. --- Und Svaha ist ein Schrei der Freude oder der Aufregung, wie "ah!" oder "Hurra!" oder "Halleluja!". "Weg, weg, ganz hinüber, alle ans andere Ufer, Erleuchtung!"
    Das ist es, was der Bodhisattva gesagt hat.
    Wenn wir diesem Mantra zuhören, sollten wir uns in diesen Zustand der Aufmerksamkeit und Konzentration bringen, damit wir die von Avalokiteshvara Bodhisattva ausgehende Kraft empfangen können.

    - Wir rezitieren das Herz-Sutra nicht wie ein Lied oder mit unserem Intellekt allein. Wenn Sie die Meditation über die Leere praktizieren, wenn Sie mit Ihrem ganzen Herzen, Ihrem Körper und Ihrem Geist in die Natur des Zusammenseins eindringen, werden Sie einen Zustand erkennen, der ziemlich konzentriert ist. Wenn Sie das Mantra sagen, dann wird das Mantra mit Ihrem ganzen Wesen Kraft haben und Sie werden in der Lage sein
    echte Kommunikation, echte Gemeinschaft mit Avalokiteshvara zu haben, und Sie werden in der Lage sein, sich in Richtung Erleuchtung zu transformieren.

    -Dieser Text ist nicht nur zum Singen oder zum Aufstellen auf einem Altar für die Anbetung gedacht. Er wird uns als Werkzeug gegeben, um für unsere Befreiung zu arbeiten, für die Befreiung aller Wesen. Er ist wie ein Werkzeug für die Landwirtschaft, das uns gegeben wird, damit wir Landwirtschaft betreiben können. Dies ist das Geschenk von Avalokita.

    -- Es gibt drei Arten von Geschenken. Die erste ist die Gabe der materiellen Ressourcen, die zweite ist die Gabe des Wissens, die Gabe des Dharma. Die dritte, die höchste Art der Gabe, ist die Gabe der Nicht-Furcht. Avalokiteshvara Bodhisattva ist jemand, der uns helfen kann, uns von der Angst zu befreien. Dies ist das Herz der Prajñaparamita. Svaha!
    Thich Nhat Hanh

    Rainer Maria Rilke || Duineser Elegien

    Duineser Elegien ist der Titel einer Sammlung von zehn Elegien des Dichters Rainer Maria Rilke, die 1912 begonnen und 1922 abgeschlossen wurden.

    https://gutenberg.spiegel.de/buch/duineser-elegien-829/1 

    https://de.wikipedia.org/wiki/Duineser_Elegien 

    Rilkes Buddha-Gedichte
    Die Neuen Gedichte von Rilke beinhalten u. a. drei Gedichte zum Thema Buddha.

    Das erste Gedicht von 1905

    Buddha

    Als ob er horchte, Stille: eine Ferne ...

    Wir halten ein und hören sie nicht mehr.

    Und er ist Stern. Und andre großen Sterne,

    die wir nicht sehen, stehen um ihn her.


    O er ist Alles. Wirklich, warten wir,

    daß er uns sähe? Sollte er bedürfen?

    und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen,

    er bliebe tief und träge wie ein Tier.


    Denn alles, was uns zu seinen Füßen reißt,

    das kreist in ihm seit Millionen Jahren.

    Er, der vergißt was wir erfahren

    und der erfährt was uns verweist.

    KA I, 462


    Das zweite Gedicht von 1906

    Buddha


    Schon von ferne fühlt der fremde scheue

    Pilger, wie es golden von ihm träuft;

    so als hätten Reiche voller Reue

    ihre Heimlichkeiten aufgehäuft.


    Aber näher kommend wird er irre

    von der Hoheit dieser Augenbraun:

    denn das sind nicht ihre Trinkgeschirre

    und die Ohrgehänge ihrer Fraun.

    Wüßte einer denn zu sagen, welche

    Dinge eingeschmolzen wurden, um

    dieses Bild auf diesem Blumenkelche


    aufzurichten: stummer, ruhiggelber

    als ein goldenes und rundherum

    auch den Raum berührend wie sich selbst.

    KA I, 489


    Das dritte Gedicht von 1908

    Buddha in der Glorie

    Mitte aller Mitten, Kern der Kerne,

    Mandel, die sich einschließt und versüßt, -

    dieses Alles bis an alle Sterne

    ist dein Fruchtfleisch. Sei gegrüßt.



    Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;

    im Unendlichen ist deine Schale,

    und dort steht der starke Saft und drängt.

    Und von außen hilft ihm ein Gestrahle,



    denn ganz oben werden deine Sonnen

    voll und glühend umgedreht.

    Doch in dir ist schon begonnen,

    was die Sonnen übersteht.

    KA I, 586 Letztes Gedicht aus den Neuen Gedichten