Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Freitag, 27. November 2020

Rudi Berner || Anhang II

Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann.
~Jean-Paul Sartre

WIE WILL ICH SEIN? - vollkommene HARMONIE und pure LIEBE

Was wollen Sie denn? Sie wollen doch (hoffentlich) nichts anderes als glücklich sein. Und Sie wollen dies nicht nur für Ihre SEELE (also für Sie selbst!), sondern (hoffentlich) für alle SEELEN. Und es kann doch nur so sein, dass Sie sich danach sehnen, dass dieses Glücklichsein auch Bestand hat, also dass es ewig ist. Das ist es doch, nach was Sie sich im Grunde sehnen – oder etwa nicht? Und Sie sollten sich auch danach sehnen, dass der Weg hin zur EWIGEN GLÜCKSELIGKEIT ein möglichst kurzer und erträglicher ist. Oder sind Sie etwa der Meinung, es sollte ein möglichst langer und leidvoller Weg sein, so wie es das hierarchische Gebilde, das die ILLUSION programmgemäß aufrechterhält, propagiert – doch wohl eher nicht? Oder? Das, was „Auf ein Wort“ dahingehend im Kern aufzeigt, ist durchweg einfach und positiv, das Werk macht rigoros Schluss mit Schuld und einem Sich-mühsam-entwickeln-müssen. Es geht lediglich um ein plangemäßes Erwachen aus der ILLUSION und ums Hineingeboren werden ins wirkliche LEBEN. Es geht um einen Weckruf! Warum ist Ihnen das zu einfach? Warum soll UNSER Ziel, die ewige GLÜCKSELIGKEIT, nur auf kompliziertem, schwerem Weg zu erlangen sein? Warum setzen Sie Ihren „freien“ Willen, auf den Sie so viel geben, nicht da-hingehend ein, dass Sie mit aller Kraft wünschen und wollen, dass es einfach ist? Warum nicht? Ist es deshalb, weil Ihnen der Lauf des Geschehens ringsum immer etwas anderes präsentiert, das noch dazu unheimlich kompliziert ist? Warum verlassen Sie sich eigentlich immer auf dieses Andere, und nicht auf sich selbst – auf Ihr wahres SELBST? Sie glauben doch, dass Sie eine unsterbliche SEELE haben, dass Sie einen göttlichen Funken in sich tragen und somit, dass die GÖTTLICHKEIT Ihnen innewohnt. Warum schenken Sie Ihrem wahren SELBST, Ihrer GÖTTLICHKEIT so wenig Beachtung, und allem Anderen um Sie herum, das die ILLUSION mittels der Sinne in Ihr Bewusstsein drückt, so viel Beachtung? Warum tun Sie das? Warum sind Sie so? Die Antwort darauf lautet: Ihnen fehlt momentan etwas ganz Ent/scheidendes, Sie haben kein 

SELBSTvertrauen

Sie mögen vielleicht von Ihrer Persönlichkeit, die Sie darstellen, sehr viel halten und dieser auch vertrauen, aber an wirklichem SELBSTvertrauen mangelt es Ihnen. Wirkliches SELBSTvertrauen äußert sich dahingehend, dass Sie sich ihrer GÖTTLICHKEIT bewusst werden, dass die SEELE (also Sie!) diese GÖTTLICHKEIT permanent einfordert, und somit im ent/scheidenden Augenblick die ILLUSION nicht mehr existiert, und WIRKLICH LEBEN-dige EWIGE GLÜCKSEELIGKEIT in unendlicher VIELfalt gegenwärtig ist. 

Sie glauben mir nicht? Sie vertrauen mir nicht? Nun, Sie sollen auch nicht mir vertrauen, sondern sie sollen Ihrem SELBST vertrauen. Dieses SELBSTvertrauen, das ausschließlich innerhalb der ILLUSION in Erscheinung tritt, hat, wie der Name ja schon sagt, etwas mit Vertrauen zu tun. Vertrauen ist wiederum etwas, das unmittelbar mit Glauben zu tun hat, und somit jenseits von Wissen angesiedelt ist. Wer um etwas weiß, der braucht nicht zu glauben und auch nicht zu vertrauen. Nur, innerhalb des illusorischen universalen Geschehens kann niemals Wissen über das WIRKLICHE LEBEN – dem die ABSOLUTHEIT innewohnt! – existieren, die höchste Stufe oder besser gesagt das höchste Wachbewusstsein, in das eine SEELE innerhalb der ILLUSION plangemäß gelangt, ist der Zustand vollkommenem SELBSTvertrauens. Je mehr dieser Zustand erreicht wird, umso deutlicher ist die Abspaltung (Wachzustand) der SEELE von der illusorischen Persönlichkeit, vom falschen Ego. Wirklich WISSEN wird eine SEELE erst dann, wenn SIE WIRKLICH LEBT! 

Und deshalb wünsche ich Ihnen nichts sehnlicher, als dass Sie Ihrem wahren, göttlichen SELBST vollkommen vertrauen, dass Sie nichts und niemanden über sich stellen, und dass Sie sich unerschütterlich dahingehend bewusst sind, dass

Sie SELBST ES sind!

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Donnerstag, 19. November 2020

Yoganandaji || Leben ohne Angst

Seid euch selbst ein Freund, indem ihr euer göttliches Wesen zum Ausdruck bringt
Ein Abenteuer mit wilden Tieren in Südafrika ist nichts im Vergleich mit dem Abenteuer des Lebens. Es ist fesselnder als alle dramatischen Ereignisse der Geschichte. Der Mensch ist intelligent genug, um sich gegen Tiere zu schützen. Doch er weiß nicht, wie er sich gegen seine eigenen schlechten Gewohnheiten und Neigungen schützen soll. Der größte Feind des Menschen ist er selbst. Mehr als alle persönlichen oder politischen Feinde, mehr als Bakterien, Bomben oder andere Gefahren sollte der Mensch sich selbst fürchten, wenn er im Unrecht ist. Wer in Unkenntnis seiner göttlichen Natur lebt und sich von schlechten Gewohnheiten regieren lässt, macht sich zum eigenen Feind. Am erfolgreichsten in diesem Abenteuer des Lebens ist derjenige, der sich selbst ein Freund ist. Krishna sagte: »Das SELBST ist der Freund des (verwandelten) Selbst, aber der Feind des unbezwungenen Selbst.«!

 

Göttliche Hilfe wird euch zuteil, wenn ihr euch auf den GEIST einstellt
Wir sind wie Kinder, die im Wald des Lebens umherirren und gezwungen sind, durch ihre eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten zu lernen, und die in die Grube der Krankheit und der schlechten Gewohnheiten fallen. Immer wieder müssen wir unsere Stimme erheben und um Hilfe rufen. Doch wenn wir im Einklang mit dem GEIST leben, ziehen wir die göttliche Hilfe herbei. Jedes Mal, wenn ihr in Schwierigkeiten geratet, betet: »Herr, Du bist in mir und umgibst mich überall. Du bist meine feste Burg. Ich habe mich tapfer durchs Leben gekämpft, umgeben von vielen todbringenden Feinden. Nun erkenne ich, dass sie nicht dazu da sind, mich zu vernichten. Du hast mich auf die Erde gesetzt, um meine Kraft auf die Probe zu stellen. Ich muss diese Prüfungen nur durchmachen, um mich zu bewähren. Ich bin bereit, gegen das Böse, das mich umgibt, zu kämpfen; ich will es durch Deine allmächtige Gegenwart besiegen. Und wenn ich das Abenteuer dieses Lebens bestanden habe, will ich sagen: >Herr, es war nicht leicht, tapfer zu sein und zu kämpfen; doch je größer der Schrecken war, umso größer war auch die innere Kraft, die ich von Dir erhielt und die mir geholfen hat, siegreich aus dem Kampf hervorzugehen und zu erkennen, dass ich Dir zum Bilde geschaffen bin. Du bist der König dieses Universums, und ich bin Dein Kind, der Kronprinz des Universums. Was habe ich zu fürchten?« Sobald ihr erkennt, dass ihr als sterbliche Wesen geboren seid, habt ihr Angst vor allem Möglichen. Es scheint keinen Ausweg zu geben. Ganz gleich, welche Vorsichtsmaßregeln ihr trefft, ihr könnt immer noch einen Fehlgriff tun. Eure einzige Sicherheit liegt in Gott. Ob ihr euch im afrikanischen Dschungel oder im Krieg befindet, ob ihr von Krankheit oder Armut verfolgt werdet, sprecht mit tiefer Uberzeugung zu Gott: »Ich fahre im Panzerwagen Deiner Gegenwart über das Schlachtfeld des Lebens. Ich bin beschützt.« Es gibt keine andere Sicherheit. Wendet gesunden Menschenverstand an und vertraut ganz auf Gott. Ich schlage euch nichts Exzentrisches vor; ich dringe nur in euch, immer wieder zu sagen, ganz gleich, was auch geschieht: »Herr, Du allein kannst mir helfen!« und an diese Wahrheit zu glauben. So viele sind in die ausgefahrenen Geleise der Krankheit und der falschen Gewohnheiten geraten und haben es nicht geschafft, sie zu verlassen. Denkt nie, dass es keinen Ausweg gebe. Alles Unglück dauert seine bestimmte Zeit. Die Misserfolge eines Lebens sind kein Maßstab für cure Fahigkeiten - ob ihr erfolgreich sein könnt oder nicht. Die Einstellung eines siegreichen Menschen ist: »lch bin ein Kind Gottes, ich habe nichts zu befürchten.« Habt deshalb vor nichts Angst. Leben und Tod sind nichts anderes als unterschiedliche Phasen in eurem Bewusstsein.

 

Der Sinn unseres Lebensabenteuers
Echte Yogis sind in der Lage, ihren Geist unter allen Umständen in der Gewalt zu haben. Wenn ihr diesen vollendeten Zustand erreicht habt, seid ihr frei. Dann wisst ihr, dass das Leben ein göttliches Abenteuer ist. Jesus und andere große Seelen haben dies bewiesen. Das Abenteuer dieses Lebens ist erst dann für euch zu Ende, wenn ihr kraft eures Willens und Geistes über alle Gefahren gesiegt habt - so wie die großen Meister. Dann könnt ihr zurückblicken und sagen: »Herr, es war ein ziemlich schlimmes Erlebnis. Beinahe hätte ich versagt, aber jetzt bin ich für immer sicher in Deiner Gegenwart.«
Wenn der Herr schließlich zu uns sagt: »All diese erschreckenden Erlebnisse sind nun vorüber. Ich bin immer bei dir, und nichts kann dich verletzen«, erscheint uns das Leben wie ein wunderbares Abenteuer.
Der Mensch spielt mit dem Leben wie ein Kind; doch wenn er gegen Krankheit und Not ankämpfen muss, nimmt sein Geist an Kraft zu. Alles, was den Geist schwächt, ist euer größter Feind; und alles, was den Geist stärkt, ist euer sicherer Hafen. Lacht über jede Schwierigkeit, die sich euch in den Weg stellt. Erkennt, dass ihr in Gott das ewige Leben habt.

Montag, 16. November 2020

Abraham Maslow || Bedürfnispyramide || Menschliche Bedürfnisse: Puzzleteile für ein erfülltes Leben

Mal angenommen, das Leben ist ein wunderschön anzusehendes Puzzle: Es gibt Randteile, die dem ganzen Bild einen Rahmen geben und die anderen Puzzleteile in Form halten. Denn ohne Rahmenteile würden die anderen Puzzleteile formlos ausufern. In der Mitte gibt es zahlreiche Puzzleteile mit verschiedenen Andock- oder Schlüsselstellen, die zusammengesetzt ein komplettes detailreiches Bild ergeben: Eine idyllische exotische oder auch heimische Naturoase, fantastische Wesen oder Menschen in ausgelassener Stimmung an einem inspirierenden Ort. Es kann auch ein ganz anderes Motiv sein, zu dem man eine innige freudvolle Verbindung hat. Auf diesen Bildern verweilt gerne der Blick, da sie menschliche Bedürfnisse versinnbildlichen. Ist das Puzzle so gut wie komplett zusammengesetzt, aber ein Teil oder sogar mehrere fehlen, fällt das sofort ins Auge: Das trübt die Harmonie und Struktur des gesamten Bildes.
Mit den Themen Harmonie und Struktur setzte sich auch der Verhaltensforscher Abraham Maslow auseinander. Er wurde im Jahre 1908 als jüdisches Einwandererkind in Brooklyn, New York, geboren. Bereits in jungen Jahren erlebte er Diskriminierung und Ausgrenzung. Diese einschneidenden Erfahrungen entfachten sein Interesse an der Psychologie. Sie trieben ihn an, die Mechanismen hinter menschlichem Verhalten zu ergründen. Anders als die damals populären psychologischen Schulen der Psychoanalyse und des Behaviorismus nahm Maslow den ganzen Menschen mit seiner Entscheidungsfähigkeit in den Blick. Er wollte menschliches Verhalten nicht ursächlich auf biographische Prägungen, Triebe und erlernte Reiz-Reaktions-Schemata reduzieren. Stattdessen rief er die Humanistische Psychologie ins Leben. Diese Richtung der Psychologie geht davon aus, dass der Mensch im Kern gut und entscheidungsfähig ist. Dabei nimmt sie die konkreten Bedürfnisse und Lebensumstände in den Blick, um bestimmte Entscheidungen zu erklären.
 
Menschliche Bedürfnisse – die Stellschrauben unserer Verhaltensmöglichkeiten
Trotz seiner eigenen Diskriminierungserfahrungen war Maslow der Auffassung, dass jeder Mensch nach Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung strebt. Er wollte herausfinden, welche Einflüsse dazu beitragen, dass jeder Mensch die beste Version und das schönste Bild seiner selbst leben kann. Er fragte sich, weshalb Menschen so viele chaotisch anmutende, auch für andere Menschen unangenehme Entscheidungen treffen. Im übertragenen Sinn stand er sozusagen vor einem kleinen Berg frisch aus der Packung geschütteter Puzzleteile. Dieses Durcheinander wollte er in eine sinnvolle Ordnung bringen:
Maslow kam zu der Erkenntnis, dass die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse ausschlaggebend dafür ist, welches Entscheidungsspektrum einem Menschen zur Verfügung steht. Verschiedene erfüllte menschliche Bedürfnisse sind daher die entscheidenden Puzzleteile, um die beste Version seiner selbst zu werden. Nach bestimmten Regeln zusammengesetzt, ergeben diese Bedürfnisse ein harmonisches Gesamtbild eines erfüllten glücklichen Lebens.
Nach Maslows Auffassung entscheidet der Grad an erfüllten Bedürfnissen darüber, wie sich ein Mensch verhält: Mit laut knurrendem Magen und durstig wird ein Künstler sein nächstes Kunstwerk nicht erfolgreich in Angriff nehmen. Haben Menschen kein sicheres zu Hause zum innerlichen Auftanken, haben die wenigsten Interesse an Meditation und spiritueller Entfaltung. Wenn jemand erkrankt und geschwächt ist, hat dieser Mensch in der Regel wenig Energie. Dann bleiben wenig Ressourcen für Engagement, eigene Hobbys oder andere Projekte. Daher geht Maslow davon aus, dass bestimmte Bedürfnisse Basisvoraussetzungen sind, die erfüllt sein müssen. Erst dadurch generieren wir die notwendigen Ressourcen, um unser Potential weiter zu entfalten.
 
Die Maslowsche Bedürfnispyramide
Maslow unterteilt menschliche Bedürfnisse in 5 verschiedene Bedürfnisarten: Physiologische Grundbedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Soziale Bedürfnisse, Ich-Bedürfnisse und Selbstverwirklichung. Diese Bedürfnisse ordnete er hierarchisch auf einer 5-stufigen Pyramide an. Daraus entstand das Modell der „Maslowschen Bedürfnispyramide“ zur Erklärung von menschlichem Verhalten. Die unterste Pyramidenstufe – das Fundament – bilden die Physiologischen Grundbedürfnisse. Darauf folgen Sicherheitsbedürfnisse, Soziale Bedürfnisse und Ich-Bedürfnisse. An der Pyramidenspitze steht die Selbstverwirklichung. Mit dem Bild der stufigen sich zuspitzenden Pyramide möchte Maslow zum Ausdruck bringen, dass bestimmte Bedürfnisse unterschiedlich viel Raum bzw. Bedeutung in unserem Leben einnehmen. Maslow geht auch davon aus, dass die Bedürfnisse aufeinander aufbauen. So ist es aus seiner Sicht erst möglich, sich mit Selbstverwirklichung zu befassen, wenn die darunterliegenden Bedürfnisse erfüllt sind.
 
5 menschliche Bedürfnisse:
  • 1. Physiologische Grundbedürfnisse – die Sicherung unserer physischen Existenz. Unter unsere Grundbedürfnisse fallen alle Voraussetzungen, die unser Organismus zum Überleben benötig: Atemluft, Wasser, Nahrung, Schlaf und Wärme.
  • 2. Sicherheitsbedürfnisse – unsere individuellen Bedürfnisse nach Schutz, Orientierung und Angstfreiheit. Das kann ein schönes zu Hause sein. Darunter fallen z. B. auch ausreichend materielle Mittel zur Sicherung der Grundbedürfnisse. Auch ein strukturierter Alltag kann für unser Sicherheitsbedürfnis ausschlaggebend sein.
  • 3. Soziale Bedürfnisse – in eine Gemeinschaft eingebunden sein, sich geliebt und angenommen fühlen. Wir brauchen Verbindung zu anderen Menschen, z. B. in Form von Familie, Freunden, einer Partnerschaft oder anderen Gemeinschaftsformen, in denen wir uns heimisch und wohl fühlen.
  • 4. Ich-Bedürfnisse – Freiheit, Unabhängigkeit, Wertschätzung, Anerkennung und Erfolg. Dazu zählt innerlich das Bedürfnis nach subjektiv empfundener Eigenständigkeit, z. B beruflich oder privat. Äußerlich möchte jeder Mensch für seine Fähigkeiten anerkannt werden und diese auch selbstwirksam sowie subjektiv erfolgreich einsetzen.
  • 5. Selbstverwirklichung – Selbstausdruck, Potentiale entfalten, eigene Träume und Visionen umsetzen. Auf dieser Stufe ist der Zugang zur eigenen Kreativität, Spontanität und Authentizität frei. Man unternimmt aktive Schritte, sich seine persönlichen Wünsche in allen Facetten zu verwirklichen.
Defizitbedürfnisse dienen der Mangelvermeidung
Die ersten 4 Stufen bezeichnet Maslow als „Defizitbedürfnisse”: In diesen Bereichen sind unsere Entscheidungen davon geprägt, Mangelerfahrungen zu vermeiden: Haben wir nichts zu essen und sind hungrig, werden wir einkaufen gehen, anstatt nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. In einem ausgehungerten durstigen Zustand haben wir wahrscheinlich auch wenig humorvolle freundliche Gesten für unsere Mitmenschen übrig. Sind wir dabei, eine neue Tätigkeit anzufangen, brauchen wir in der Regel zunächst eine neue haltgebende Alltagsstruktur, bevor wir das Bedürfnis spüren, uns spirituell weiterzuentwickeln. Fühlen wir uns einsam und ohne persönliches Kontaktnetzwerk ist 100% Investment in beruflichen Erfolg vielleicht nicht das, was uns wirklich glücklich macht. Daher treten wir dort vielleicht zunächst kürzer. Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass in manchen Fällen erst bestimmte Bedürfnisse gedeckt sein müssen, bevor andere erfüllt werden können.
 
Wachstumsbedürfnisse sind expansiv
Bei der 5. Stufe spricht Maslow von sogenannten „Wachstumsbedürfnissen”: Haben wir keine Defizitbedürfnisse mehr auszugleichen, bzw. sind sie kontinuierlich erfüllt, laufen wir auf solidem Grund. Dann entsteht Lust darauf, individuelle Höhenluft zu schnuppern. In diesem Fall haben wir laut Maslow ausreichend Ressourcen für unsere Selbstverwirklichung. Was auch immer das für den einzelnen Menschen heißt: Z. B. die Weiterentwicklung von charakterlicher und mentaler Stärke. Auch gelebter Sinn für Ästhetik oder die Verfeinerung kreativer, technischer oder kommunikativer Fähigkeiten könnten darunter fallen. Es können aber auch ganz andere Qualitäten sein, die für jmd individuell von Wert und Bedeutung sind. Darüber hinaus kann auch die spirituelle Weiterentwicklung in den Vordergrund rücken. Zu einem späteren Zeitpunkt ergänzte Maslow noch die dazu passende 6. Stufe der Transzendenz. Diese 6. Stufe beinhaltet alle 5 Stufen der Pyramide und geht gleichzeitig über sie hinaus.
 
Ist die Maslowsche Bedürfnispyramide universell anwendbar?
Die Maslowsche Bedürfnispyramide sorgte weit über die Psychologie hinaus für Aufsehen. Auch in der Soziologie und im Marketing wurde diese anwendungsbezogene Perspektive auf menschliche Bedürfnisse aufgegriffen. Kritiker weisen darauf hin, dass die Maslowsche Bedürfnispyramide in ihrer hierarchischen Struktur nicht auf jeden einzelnen Menschen und jeden Kulturkreis zutreffen kann. Beispielsweise reisen manche Menschen gern ohne festen Wohnsitz umher und haben somit ein ganz anderes Sicherheitsempfinden als andere. Die individuellen Präferenzen, Handlungsmöglichkeiten und jeweiligen Voraussetzungsstrukturen können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Daher kann die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse auch weniger hierarchisch und statisch als die Maslowsche Pyramidenstruktur funktionieren. Manche Bedürfnisse können auch parallel zusammenwirken und sich positiv verstärken.
 
Was bringt dir dieses Wissen für dein Leben?
Die Maslowsche Bedürfnispyramide bietet dir einen kompakten wertvollen Überblick darüber, welche Arten menschlicher Bedürfnisse es gibt. Sie sensibilisiert auch dafür, dass verschiedene Bedürfnisse sich wechselseitig bedingen können und ausgewogen zusammenspielen sollten. Insgesamt kann dir die Maslowsche Bedürfnispyramide hilfreiche und inspirierende Anhaltspunkte liefern: Sie kann Hinweise geben, welche Puzzleteile und Strukturen es konkret brauchen könnte, um dich am Gesamtkunstwerk deines eigenen Lebenspuzzles zu erfreuen.
 
Gesunde Atemluft – ein essentielles Grundbedürfnis
Unangefochten bleibt die fundamentale Rolle der Physiologischen Grundbedürfnisse. Sie bilden die Voraussetzungen für die Erfüllung aller weiteren Bedürfnisse. Daher sind sie gewissermaßen die Eck-, Rand- und somit Rahmenteile unseres Lebenspuzzles: Zum Leben brauchen wir Wasser, Nahrung, Wärme und Schlaf. Insbesondere ohne Atemluft könnten wir nur 3 Minuten überleben. Aber auch die Qualität unserer Atemluft ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung unserer Defizit- und Wachstumsbedürfnisse: Atmen wir hochwertige gesunde Atemluft, erhöhen wir unser Energielevel und die Funktionstüchtigkeit des gesamten Organismus. Ist unser Körper mit ausreichend Energie versorgt, werden unsere physischen und psychischen Selbstheilungskräfte mobilisiert. Dann gewinnen wir Raum, um über das gesamte Spektrum unserer Bedürfnisse zu reflektieren. Wir können dann neue und bewährte Puzzleteile (wieder)entdecken, und diese kreativ miteinander verbinden. Auf einer energiegeladenen Grundlage können wir besser erkennen, was wir tatsächlich insgesamt brauchen und wollen. Dann können wir bewusste Verhaltensentscheidungen treffen, die uns nachhaltig glücklich machen.
Wenn du das wertvolle Rahmen-Puzzleteil der gesunden Atemluft genauer unter die Lupe nehmen möchtest, wirf doch mal einen Blick in unsere Atemfibel Der kleine Atmos. Interessierst du dich dafür, wie du mit gesunder Atemluft neue Möglichkeiten für dich multiplizieren und dein Puzzle mit ungeahntem Potential aufpeppen kannst? Dann schau doch mal bei unserem kostenlosen Online Training vorbei. Wir sind gespannt, was du für dich entdeckst.
 

Montag, 9. November 2020

Yoganandaji || An der Quelle des Lichts

Es mag schwarze Tage im Leben geben, Schwierigkeiten mögen sich einstellen, ihr mögt eine gute Chance verpassen, aber sagt niemals: »Ich bin am Ende; Gott hat mich verlassen.« Wer könnte einem solchen Menschen noch helfen? Die Familie mag euch verlassen; das Glück mag euch scheinbar verlassen; alle Menschen- und Naturkräfte mögen sich gegen euch stellen; doch mit der Fähigkeit göttlicher Initiative könnt ihr alle Tücken des Schicksals, die ihr durch eure früheren Handlungen verursacht habt, vereiteln und siegreich euren Einzug ins Paradies halten.
An der Quelle des Lichts

"Hinter dem Licht jeder Glühbirne liegt die dynamische Kraft des elektrischen Stroms; hinter jeder kleinen Welle liegt der unermessliche Ozean, der zu den vielen Wellen geworden ist. So verhält es sich auch mit den menschlichen Wesen. Gott hat jeden Menschen sich zum Bilde erschaffen, und er verlieh jedem einzelnen Freiheit. Ihr aber vergesst euren göttlichen Ursprung und die unvergleichliche Kraft Gottes, die ein unveräußerlicher Teil eures Wesens ist."
Heilmeditation:
"Ich bin das Unwandelbare, ich bin das Unendliche. Ich bin kein kleines sterbliches Wesen mit zerbrechlichen Knochen, dessen Körper vergehen muss. Ich bin das unsterbliche, unwandelbare Unendliche."

Innenschau - das Geheimnis des Fortschritts
Vor allem solltet ihr Innenschau betreiben. Legt euch Rechenschaft über euch selbst und eure Gewohnheiten ab und stellt fest, was euch im Wege steht. Oft ist es Trägheit, es fehlt euch an Zielstrebigkeit und ungeteilter Aufmerksamkeit. Manchmal müssen bestimmte Gewohnheiten im Garten eures Lebens gejätet werden, so daß das wahre Glück besser Wurzeln schlagen kann.

WIE IHR DAS BESTE AUS EUCH MACHEN KÖNNT
Wir sind das, wofür wir uns halten. Die gewohnheitsmäßige Richtung unserer Gedanken bestimmt unsere Talente und Fähigkeiten und unsere Persönlichkeit. So denken einige, daß sie Schriftsteller oder Künstler, daß sie fleißig oder träge sind usw. Was aber, wenn ihr anders sein wollt, als ihr jetzt zu sein glaubt? Ihr mögt einwenden, daß andere mit einem besonderen Talent geboren wurden, das euch fehlt und das ihr gern hättet. Das stimmt nicht. Denn auch jene mußten diese Fähigkeit irgendwann einmal entwickeln und sich zur Gewohnheit machen - wenn nicht in diesem Leben, dann in einem früheren. Wenn ihr also etwas Bestimmtes sein möchtet, beginnt jetzt damit, das entsprechende Denkmuster zu entwickeln. Ihr könnt eurem Bewußtsein sofort jede beliebige Neigung einprägen, wenn ihr eurem Geist einen entsprechenden Gedanken einimpft; dann werden eure Handlungen und euer ganzes Wesen diesem Gedanken gehorchen.

...Man darf nie die Hoffnung aufgeben, sich zu bessern. Ein Mensch ist erst dann alt, wenn er sich nicht mehr ändern will. Dieser Zustand der Trägheit ist das einzige »Alter«, das ich gelten lasse. Wenn jemand immer wieder sagt: »Ich kann mich nicht ändern; so bin ich nun einmal«, dann erwidere ich: »Nun gut, dann bleib so, weil du dich selbst dazu entschlossen hast.«
 
...Jeder Mensch begrenzt sich selbst durch seine Eigenheiten. Diese sind euch nicht von Gott eingegeben worden; ihr selbst habt sie erschaffen. Und diese müßt ihr ändern, indem ihr euch klarmacht, daß diese Eigenheiten nichts als Erzeugnisse eurer eigenen Gedanken sind.
 
...
Im Grunde genommen bestehen alle Dinge aus purem Bewußtsein; ihre äußere Erscheinung ist das Ergebnis der Relativität des Bewußtseins.* Wenn ihr daher etwas in euch selbst ändern wollt, müßt ihr den Lauf eurer Gedanken ändern, denn diese sind es, die das Bewußtsein beeinflussen, so daß es euch entsprechende Gegenstände zuführt und euch zu einem gewissen Handeln veranlaßt. Das ist wirklich die einzige Methode, euer Leben neu zu gestalten.
* Der Yoga lehrt, daß Gottes Gedanken das eigentliche Fundament der Schöpfung sind. So wie der Dampf durch Verdichtung zu Wasser wird und durch weitere Verdichtung zu Eis, so sind alle Strukturen und Formen der Energie und Materie Verdichtungen des Bewußtseins. Die Pioniere unter den Physikern des 20. Jahrhunderts entdeckten von neuem, was die Yogis seit alten Zeiten gewußt haben. Der britische Astronom Sir James Jeans schrieb: "Das Universum mutet immer mehr wie ein großer Gedanke, nicht mehr wie ein großer Mechanismus an." Und Einstein sagte: "Ich möchte wissen, wie Gott die Welt erschaffen hat. Ich bin nicht an diesem oder jenem Phänomen interessiert, nicht am Spektrum dieses oder jenes Elementes. Ich möchte Seine Gedanken kennenlernen, alles andere sind nur Einzelheiten."
 
...Ganz einfach gesagt, ihr braucht die Gedanken, die ihr loswerden wollt, nur wegzudenken und sie durch konstruktive Gedanken zu ersetzen. Das ist der Schlüssel zum Himmelreich. Ihr haltet ihn bereits in Händen.
 
...Glücklicherweise können wir jederzeit und überall mit dem Üben beginnen und uns bemühen, die guten Eigenschaften, die uns fehlen, zu entwickeln. Wenn es uns an Willenskraft mangelt, sollten wir uns auf eben diese Eigenschaft konzentrieren. Durch anhaltende Bemühungen wird es uns schließlich möglich sein, großen Willen aufzubringen. Wenn wir unsere Angst überwinden wollen, müssen wir über Zuversicht meditieren; dann werden die Ketten der Angst allmählich von uns abfallen.

...Wie man mit Mißerfolgen fertig wird
Die Zeit der Mißerfolge ist die beste Zeit, die Saat des Erfolges zu säen. Selbst wenn die äußeren Umstände euch Schaden zugefügt haben, dürft ihr den Kopf nicht hängen lassen. Versucht es immer wieder, ganz gleich, wie oft euch etwas mifßlingt. Kämpft auch dann noch, wenn ihr denkt, daß ihr euer möglichstes getan habt und nicht mehr kämpfen könnt. Kämpft so lange, bis eure Bemühungen mit Erfolg gekrönt werden.
 
...Mit dynamischer Willenskraft einen Gedanken mit sich herumtragen bedeutet, daß man so lange an ihm festhält, bis die gedankliche Vorstellung zu einer dynamischen Kraft geworden ist. Wenn ein Gedanke durch Willenskraft dynamisch gemacht wird, kann er sich entsprechend der geistigen Schablone, die ihr entworfen habt, manifestieren.

...Die Erkenntnis, daß alle Kraft des Denkens, Sprechens, Fühlens und Handelns von Gott kommt und daß Er immer bei uns ist, daß Er uns inspiriert und leitet, kann uns augenblicklich von aller Nervosität befreien. Dann flammt göttliche Freude in uns auf; und zuweilen wird uns eine größere Erleuchtung zuteil, so daß wir uns so etwas wie Furcht gar nicht mehr vorstellen können. Wie ein gewaltiges Meer ergießt sich Gottes machtvolle, reinigende Flut in unser Herz und schwemmt alle Hindernisse weg: irreführende Zweifel, Nervosität und Furcht. Die Täuschung der Materie - das Bewußtsein, nichts als ein sterblicher Körper zu sein verliert sich, wenn man mit der seligen Abgeklärtheit des GEISTES in Berührung kommt, und das läßt sich durch tägliche Meditation erreichen. Dann wißt ihr, daß der Körper eine kleine Energiewelle in Seinem Kosmischen Meer ist.
An der Quelle des Lichts

Beruhigt euren rastlosen, nach außen gerichteten Geist und lenkt ihn nach innen. Bringt eure Gedanken und Wünsche in Einklang mit der zutiefst erfüllenden Wirklichkeit, die ihr schon in eurer Seele tragt. Dann werdet ihr sehen, wie euer Leben im Einklang mit der ganzen Natur steht. Wenn ihr eure Hoffnungen und Erwartungen auf die euch innewohnende Harmonie ausrichtet, werdet ihr während eures ganzen Lebens von Flügeln des Friedens getragen. Die Schönheit und Tiefe des Yoga besteht darin, daß er einem diese unerschütterliche Ruhe vermittelt.*
 
...„Der Zustand völliger Ruhe des Gefühls (Chitta), den man durch Yoga-Meditation erreicht und in welchem das Selbst (Ego) sich als das SELBST (die Seele) wahrnimmt und zufrieden im SELBST ruht (verankert ist), der Zustand, in welchem die erwachte, intuitive Intelligenz die unermeßliche, alle Sinnenfreuden übertreffende Glückseligkeit wahrnimmt, in welcher der Yogi verankert bleibt und die er nie wieder verliert; der Zustand, den der Yogi, wenn er ihn einmal erreicht hat, für den höchsten aller Schätze hält - denn ist er erst darin verankert, kann ihm selbst der größte Kummer nichts mehr anhaben; dieser Zustand ist als Yoga - der schmerzfreie Zustand - bekannt. Deshalb soll man mit fest entschlossenem Herzen Yoga üben. (Bhagavad-Gita VI, 20-23)_
 
...Da ihr wißt, daß ihr Kinder Gottes seid, entschließt euch, unter allen Umständen ruhig zu bleiben. Wenn ihr mit euren Gedanken ganz und gar in eurer Arbeit aufgeht, könnt ihr euch Gottes nicht bewußt sein; wenn ihr aber ruhig bleibt und euch für Ihn empfänglich macht, während ihr arbeitet, seid ihr auf richtige Weise tätig.

*SAGT GOTT, DASS IHR IHN LIEBT*
Sagt Gott ganz einfach mit euren eigenen Worten – schweigend, ohne daß andere euch hören können -, daß ihr Ihn liebt. Sagt es Ihm, wenn ihr still meditiert. Und auch wenn ihr eine belebte Straße entlanggeht oder an eurem Schreibtisch sitzt, flüstert Ihm zu: »Ich liebe Dich, mein Gott. Ich liebe Dich, Herr.« Abends vor dem Einschlafen sollte das euer letzter Gedanke sein. Probiert es einmal heute abend aus. Ihr werdet sehen, wie wunderbar das ist und wie froh es euch macht. Während ihr einschlaft und eure Seele in den Zustand der Ruhe hinüber- gleitet, singt leise und innig vor euch hin: »O Herr, ich liebe Dich, ich liebe Dich, mein Gott.« Und fühlt, was ihr Ihm sagt. Euer erster Gedanke, wenn ihr am Morgen aufwacht, sollte sein: »Guten Morgen, Herr. Heute ist ein neuer Tag. Ich will mich heute noch mehr bemühen, vollkommener zu werden, so wie es meinem wahren Wesen entspricht. Hilf mir, andere richtig zu verstehen. Hilf mir, ruhiger zu werden. Laß mich liebevoll antworten, wenn andere unfreundlich zu mir sind. Hilf mir, Dich heute in meinem Leben zu offenbaren.« Ob ihr traurig oder glücklich seid, ob ihr körperlich krank oder voller Kraft seid, ob euch alles mißlingt oder gelingt – ihr müßt stets an diesem einen Gedanken festhalten: »Mein Gott, ich liebe Dich.« Und sagt Ihm das von ganzem Herzen.
S. 135, Sri Daya Mata, Alles Glück liegt in dir

...Ihr müßt psychologische Methoden anwenden, wenn ihr erfolgreich sein wollt. Einige Leute sagen: »Man darf gar nicht über Fehlschläge reden.« Aber das allein hilft nicht. Untersucht zuerst die Ursachen eurer Mißerfolge, zieht die nötige Lehre aus euren Erfahrungen und denkt dann nicht mehr daran. Selbst wenn ein Mensch viele Male versagt hat, jedoch weiterhin vorwärtsstrebt und sich innerlich nie geschlagen gibt, ist er in Wirklichkeit erfolgreich.
 
...Ein weiteres Geheimnis des Fortschritts liegt in der Selbsterforschung. Im Spiegel der Selbstbetrachtung schaut ihr tief in eure Seele hinein – in Bereiche, die euch sonst verborgen bleiben. Nehmt eure Mißerfolge unter die Lupe und stellt fest, was eure guten und schlechten Neigungen sind. Fragt euch, was ihr seid und was ihr werden wollt und welche Hindernisse euch dabei im Wege stehen. 
 
...Wenn man Gottes Gesetze übertritt, sind Kummer, Krankheit und Fehlschläge die natürlichen Folgen. Weisheit besteht darin, daß man solche Übertretungen vermeidet und im eigenen Innern Frieden und Glück findet, indem man in seinem ganzen Denken und Handeln immer im Einklang mit seinem wahren SELBST bleibt. 
 
...Alles, wovor die großen Meister uns gewarnt haben, gleicht vergiftetem Honig. Ich rate euch, ihn nicht zu kosten. Ihr mögt einwenden: »Aber er schmeckt so süß!« Ich jedoch weiß, daß er euch töten wird, nachdem ihr ihn gekostet habt. Das Böse ist süß gemacht worden, um euch zu täuschen. Ihr müßt eure Unterscheidungskraft gebrauchen, um zwischen vergiftetem Honig und dem, was zu eurem Besten dient, zu unterscheiden. Vermeidet alles, was euch letztendlich Schmerzen bereiten wird, und wählt das, was euch Freiheit und Glück verschafft.
 
...Überwindung von Versuchungen
Manchmal fällt es einem schwer, gut zu sein, und leicht, schlecht zu sein; und man meint, wenn man den schlechten Dingen entsage, gehe einem etwas verloren. Ich aber sage euch, daß euch nichts anderes verlorengehen wird als Kummer.
 
...Wenn ihr eine graphische Darstellung von euren Gedanken anfertigt, könnt ihr feststellen, ob ihr jeden Tag Fortschritte macht. Ihr dürft euch nicht vor euch selbst verstecken. Ihr müßt euch als das erkennen, was ihr seid. Wenn ihr ein Tagebuch über das Ergebnis eurer Innenschau führt und auf eure schlechten Gewohnheiten achtet, seid ihr besser in der Lage, sie auszumerzen.
 
...Immer, wenn euch ein überwältigender Wunsch bedrängt... gebraucht eure Unterscheidungskraft! Fragt euch: »Ist dies ein guter oder schlechter Wunsch?«
 
...Materielle Wünsche verhärten unsere schlechten Gewohnheiten, weil sie uns falsche Hoffnungen auf Erfüllung und Glück vorspiegeln. Zu solchen Zeiten sollte man seine ganze Unterscheidungskraft aufbieten, um zu erkennen, daß einem schlechte Gewohnheiten letzten Endes nur Unglück bringen. Sind die Gewohnheiten auf diese Weise entlarvt, werden sie machtlos und können dem Menschen nicht länger mit ihrem unheilvollen Einfluß schaden.
 
...
Wenn man der Versuchung Widerstand leister bedeutet das nicht, daß man alle Freuden des Lebens verneint; es bedeutet, absolute Herrschaft über sein eigenes Tun zu haben. Ich zeige euch den Weg, der zu wahrer Freiheit führt - nicht zu jenem trügerischen Freiheitsgefühl, das euch zwingt, euren Gewohnheiten nachzugeben.
 
...Die alte orthodoxe Methode besteht darin, die Versuchung abzuleugnen, sie zu verdrängen. Doch ihr müßt lernen, über diese Versuchungen zu siegen. Selbst wenn die Versuchung euch zu überwältigen scheint, seid ihr deshalb nicht böse; doch wenn ihr der Versuchung nachgebt, geratet ihr vorübergehend unter die Gewalt des Bösen. Ihr müßt um euch herum schützende Palisaden der Weisheit errichten. Es gibt kein machtvolleres Mittel gegen die Versuchung als Weisheit. Volles Verständnis wird euch so weit bringen, daß euch niemand mehr zu Handlungen verführen kann, die Vergnügen versprechen, euch aber schließlich nur schaden.
 
...Solange ihr diese Weisheit noch nicht besitzt, müßt ihr jeder Versuchung sofort den Rücken kehren und erst danach eure Vernunft sprechen lassen. Wenn ihr zuerst eure Vernunft befragt, werdet ihr trotz aller guten Absichten das tun, was ihr zu vermeiden sucht, denn die Versuchung ist stärker als die Vernunft. Ihr müßt entschlossen nein sagen und einfach auf und davon gehen. Das ist der sicherste Weg, dem Teufel zu entrinnen. Je mehr ihr diese Art Widerstandskraft entwickelt, um so glücklicher werdet ihr; denn echte Freude hängt vor allem davon ab, ob ihr der Stimme des Gewissens folgt. 
 
...Jede Handlung hat ein geistiges Gegenstück. Wir führen eine Handlung aus, bei der wir körperliche Kraft anwenden, doch diese Tat hat ihren Ursprung im Geist und wird vom Steuermann des menschlichen Geistes gelenkt. Stehlen ist eine böse Tat; doch noch schlechter ist der geistige Vorsatz zu stehlen, der den physischen Diebstahl verursacht; denn der Geist ist der wahre Täter. Wenn ihr eine schlechte Tat vermeiden wollt, verbannt sie zuerst aus euren Gedanken. Wenn ihr euch nur auf die körperliche Handlung konzentriert, ist es schwer, Herrschaft über sie zu gewinnen. Konzentriert euch auf den geistigen Vorgang; ändert eure Gedanken, dann ändern sich die Handlungen ganz von selbst.

Sonntag, 1. November 2020

🌸 Yogananda & Prajnanananda im November ♥

"Solange man mit einer Persönlichkeit belastet ist, ist man ihren Eigenarten und Gewohnheiten ausgesetzt."
~Nisargadatta Maharaj

Alles was uns geschehen ist, bevor unsere spirituelle Suche begonnen hat, hat wirklich dazu beigetragen, daß sie überhaupt angefangen hat.
~Paul Brunton

30th STÄRKE
Seien Sie zunächst stark und üben Sie sich in Selbstdisziplin.
Kontrollieren Sie den Geist, meditieren Sie und üben Sie Moderation.
Schwache Menschen sind voller Angst vor Tod oder Verlust.
Ein starker Mensch hat Nachsicht und Gleichmut kultiviert, um sich den wechselnden Gezeiten des Lebens zu stellen.
Ohne Stärke können wir das Ziel der Selbstverwirklichung nicht erreichen.
- Paramahamsa Prajnanananda

Ich werde Dich nicht mehr ungesehen rufen, denn während meiner Anbetung werde ich geradewegs durch Deine unendlichen, sternenübersäten Augen in Dein mystisches Herz blicken. (Flüstert aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

SADHANA - ICCHA : Wunsch nach spiritueller Praxis. Wir sollten das, was wir gelernt haben, in die Praxis umsetzen. Ohne Praxis können wir keine Erfahrung machen. Das Essen ist serviert worden, aber wie können wir es schmecken, wenn wir es nicht kauen? Und wenn wir nicht essen, wird unser Magen nicht voll sein, und wir werden nicht genährt. Essen kann mit spiritueller Praxis verglichen werden. Wir haben viel gelernt, aber nur durch regelmäßige Praxis erfahren wir die Vorteile.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

29th DER Geizhals
Ein reicher Geizhals ist nutzlos, da er seinen Reichtum nie mit jemandem teilen kann. Ein solcher Mann ging in einem Wald spazieren und fiel in einen Brunnen.
Er begann um Hilfe zu schreien. Glücklicherweise hörte ein Mann, der in der Nähe spazieren ging, seine Schreie. Er streckte dem Geizhälse seine Hand entgegen und sagte: "Gib mir deine Hand, damit ich dich herausziehen kann.
Sobald der Geizhals das Wort "geben" hörte, zog er automatisch seine Hand zurück.
Nachdem er diese seltsame Reaktion ein paar Mal beobachtet hatte, änderte der Fremde seine Taktik und sagte: "Nimm meine Hand, damit ich dich herausziehen kann".
Als er das Wort "nehmen" hörte, gab der Geizhals bereitwillig nach und wurde gerettet.
Diese Geschichte zeigt uns, dass manche Menschen selbst im Angesicht des Todes nicht in der Lage sind, zu geben.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

O Unendlicher, ich werde Dich heute als endlich verehren. O kosmische Stille, ich werde Deine ungehörte Stimme durch das Murmeln der Bäche, den Gesang der Nachtigallen, den Klang der geblasenen Muschelschalen, das Beste der Ozeane und das Summen der Schwingungen hören. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

GURUBHAKTI : Wir sollten eine tiefe Hingabe an den Guru haben. Das ist eine Möglichkeit, unsere Dankbarkeit für das auszudrücken, was wir von unseren Lehrern gelernt haben. Das Mantra in der Taittiriya-Upanischade (1.11.2) verkündet: matrdevo bhava : Die Mutter ist die erste Lehrerin, liebe sie wie Gott. pitrdevo bhava : Der Vater ist der zweite Lehrer, liebe ihn wie Gott. acaryadevo bhava : Der Guru ist der nächste Lehrer, liebe ihn wie Gott. Wir sollten also unseren Lehrer oder Guru lieben. Ein Lehrer muss nicht unbedingt eine Person sein. Alles, was eine Lektion lehrt, wird ein Lehrer. Sie können von allem, jedem, jeder Person lernen, wenn Ihre Augen offen sind und Sie zuhören können. Wir können an jedem Ort und zu jeder Zeit lernen. Halten Sie Ihren Geist offen, um die Wahrheit wahrzunehmen und zu erfahren. Die Wahrheit ist unendlich. Die Wahrheit ist überall. So liebe deinen Lehrer.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

28th VÖLLIGE STILLE
Die Stille führt zur Selbstverwirklichung.
Wenn der Atem völlig still ist, dämmert dem Schüler der Zustand des Samadhi.
Das ist Selbstverwirklichung.
Samadhi ist das Gegenteil von Einschlafen.
Es gibt kein Gewahrsein des Körpers, der Sinne oder des Geistes, und doch ist das Selbst in einen Zustand des Wachseins oder Überbewusstseins eingetaucht.
Samadhi ist die vollkommene Vereinigung des Selbst mit dem Absoluten.
- Paramahamsa Prajnanananda

MUMUKSUTVAM ist ein intensiver Wunsch nach Befreiung von der Beschränkung und Knechtschaft, die durch Unwissenheit entstehen. Dies wird durch das Erkennen der wahren Natur des Selbst erreicht. Das Ziel des Lebens ist es, ständig inneren Frieden und Liebe zu erfahren. Das ist die Frucht der Befreiung.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Das Orchester unserer Gefühle spielt im Einklang mit dem Chor aller Seelengesänge, dem Schrei aller Tränen, dem berstenden Schrei aller Freuden und der Hymne aller Gebete. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

27th DIE ZUSTÄNDE DER EXISTENZ
Unser Leben hat drei Daseinszustände: den Wachzustand, den Traumzustand und den Tiefschlafzustand.
Im Wachzustand sind der Körper, die Sinne und der Geist aktiv.
Im Traumzustand sind der Körper und die Sinne in Ruhe, aber der Geist ist aktiv. In diesem Zustand ist der feinstoffliche Körper am Werk.
Im Tiefschlafzustand sind Körper, Sinne und Geist alle in Ruhe, während wir im Nichts aufgehen. Wir bekommen Ruhe, aber keine Erfüllung.
- Paramahamsa Prajnanananda

SAMADHANA hält einen Zustand des Gleichgewichts und der Ruhe aufrecht. Dies ist das Ergebnis regelmäßiger Meditation und eines bewussten Lebensstils. Diese Qualität hilft uns, alle Facetten des Lebens zu sehen und bringt uns in einen glückseligen Zustand.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Alle Gebete aller Tempel, Tabernakel, Kirchen und Moscheen singen zu Dir in der einen universellen, lauten Sprache der Liebe. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

26th SPIRITUELLE SCHÄTZE
Ein wirklicher spirituell Suchender strebt nach einer ganzheitlichen Selbstentfaltung.
Das spirituelle Leben ist nichts für Träumer.
Spirituelle Schätze sind hart verdient und noch schwieriger zu erhalten.
Die Freude und Glückseligkeit, die wir durch diese Schätze erhalten, kann uns niemand nehmen.
Zu erfahren, wer wir sind, bedeutet, Gott zu erfahren.
- Paramahamsa Prajnanananda

Die vermischten Sehnsüchte nach Dir steigen spiralförmig aus der Vase unserer Herzen empor. Deine Heilige Gegenwart glänzt auf den Altären, überall. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

TITIKSA bedeutet Duldsamkeit. Alle Leiden zu ertragen, ohne zu reagieren, frei von Sorgen und Klagen zu sein, nennt man den Zustand der Titiksa oder den Zustand der Duldsamkeit. Titiksa ist die Fähigkeit, Härten und die Dualität des Lebens zu ertragen, ohne zu reagieren und alle Hindernisse auf dem Weg zum Endziel zu ignorieren. Unser Körper und unser Geist reagieren immer auf das Paar von Gegensätzen wie Vergnügen und Schmerz, Hitze und Kälte, Erfolg und Misserfolg, Lob und Tadel. Wenn Sie nur glücklich sein können, wenn jemand Sie lobt, und traurig werden, wenn jemand Ihnen Vorwürfe macht, dann ist dies kein Zustand der Nachsicht und Toleranz.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

25th DIE GEFAHREN AUF DEM SPIRITUELLEN WEG
Der Weg der Spiritualität ist sehr rutschig.  Es besteht immer die verborgene Gefahr, herunterzufallen.
In den Upanishaden wird der Weg der Spiritualität mit einer Rasierklingenschneide verglichen.  Der Sadhaka geht ständig an seiner scharfen Oberfläche entlang.
Viele sitzen, als ob sie stundenlang meditieren würden, aber sie sind nicht wachsam.  Ihre Augen sind geschlossen, aber ihr Geist ist aktiv.
Anstatt zu tieferer Konzentration und Gotteswahrnehmung zu gelangen, streifen sie in der Welt der Gedanken, der Phantasie, der Romantik und sogar der Halluzination umher.
Das ist weder Meditation noch Spiritualität.
- Paramahamsa Prajnanananda 

Mit unzähligen lebendigen Gedanken der Hingabe habe ich für Dich einen Tempel der unbehaglichen Stille gebaut. Ich habe die vielfarbigen Lampen der Weisheit aus allen Nahrungsmittelreligionen mitgebracht. Sie alle erstrahlen im Glanz Deiner einen Wahrheit.
(Flüstert aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

SRADDHA bedeutet Glaube - Glaube an die Worte des Lehrers, Glaube an die Worte der Schriften. Wenn die Worte des Lehrers den Worten der Schrift widersprechen, dann folge den Schriften. Normalerweise geschieht dies nicht. Aber wenn Ihr Lehrer Sie moralisch zu Fall bringt, verlassen Sie den Lehrer. Seien Sie kein blinder Anhänger. Der Glaube an die Worte der Heiligen Schrift und der Glaube an den Lehrer sollten auf Ihrem inneren Gewissen beruhen.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

24th REDE
Mit unserer Rede können wir Harmonie, Liebe und Verständnis schaffen, oder wir können Hass, Bitterkeit und Schmerz erzeugen.

Worte sind mächtiger als Waffen. Eine Waffe kann einen Menschen nur einmal töten, aber ein hartes Wort tötet viele Male. Jedes Mal, wenn wir uns an dieses "Wort" erinnern, fühlen wir immer wieder den gleichen Schmerz.

Wir haben zwei eingebaute Grenzen, um die Zunge zu kontrollieren: die Zähne und die Lippen. Trotzdem ist es immer noch schwierig, die widerspenstige Zunge unter Kontrolle zu halten.
- Paramahamsa Prajnanananda

 Lehre uns, uns mit Deiner Hilfe aus den Maschen der Unwissenheit zu befreien, die unsere eigene Unachtsamkeit gewebt hat. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

UPARATI bedeutet, die Ebene Ihrer Gedanken hochzuhalten. Rati bedeutet Liebe. Uparati ist auf erhebende Gedanken gerichtete Liebe. Normalerweise geht der Verstand nach unten. Wenn Sie den Wasserhahn öffnen, läuft das Wasser natürlich nach unten. Es liegt in der Natur des Wassers, nach unten zu fließen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Wasser nach oben zu bringen. Die eine Möglichkeit besteht darin, es durch ein Rohr zu pumpen, und die andere Möglichkeit besteht darin, das Wasser zu erhitzen, bis Dampf aufsteigt. So ist der Verstand, so wie das Wasser nach unten fließt, hat der Verstand eine natürliche Tendenz, nach unten zu treiben. Aber wenn der Geist nach unten geht, verursacht er Probleme. So wie wir das Wasser in einen Überkopftank pumpen, um es zu speichern und es bei Bedarf durch Öffnen und Schließen des Wasserhahns zu benutzen, können wir unseren Geist in den oberen Zentren fixiert halten und unsere Sinnesorgane nur bei Bedarf und immer in gemäßigter Weise benutzen. Wenn Sie den Hahn die ganze Zeit offen halten, ist der Tank leer. Lassen Sie sich nicht die ganze Zeit von den Sinnen beherrschen. Uparati bedeutet, den Verstand in den oberen Kammern zu halten, ohne äußere Objekte zu stören. Das Wasser zu erwärmen bedeutet symbolisch, Meditation zu praktizieren, mit der Wärme der Hingabe.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

23th DAMA bedeutet Kontrolle über die Sinne. Wer Schach spielt, weiß, wie man den herannahenden Feind zurückhält. Wenn man sie sich selbst überlässt, würden die Sinnesorgane nach irgendwelchen Sinnesobjekten in verschiedene Richtungen laufen wollen. Die Sinnesorgane von den Sinnesobjekten weg und zurück zu ihren jeweiligen Zentren zu zwingen, wird Dama genannt. Sei hier und jetzt. Seien Sie ganz hier. Leben Sie in der Gegenwart ganz, nicht geteilt, halb hier, halb dort. Wenn wir so leben, wird das Leben nicht angenehm oder gar erfreulich sein. Um ein vollständiges, vollkommenes Leben zu führen, müssen wir vollständig leben. Die Sinnesorgane ziehen uns in verschiedene Richtungen, und das führt zu Verwirrung und Unglück.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

WELTRAUM, LUFT, FEUER, WASSER UND ERDE
Alle Lebewesen wohnen im Haus der fünf Elemente: Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde.  Die Elemente im Körper schwingen auf zwei Arten und haben zwei Funktionen:
Der Raum ist in den Ohren aktiv, um uns das Hören zu ermöglichen, und in der Kehle, um uns das Sprechen zu ermöglichen.
Luft ist aktiv in der Haut, um uns Berührung zu geben, und in den Händen, die uns arbeiten lassen.
Feuer ist in den Augen aktiv, damit wir sehen können, und in den Füßen, damit wir gehen können.
Wasser ist aktiv im Mund, um uns den Geschmackssinn zu geben, und in den Genitalien, um uns die Fortpflanzung zu ermöglichen.
Erde ist in der Nase aktiv, um uns den Geruchssinn zu geben, und im Anus, um uns die Ausscheidung zu ermöglichen.
Wenn diese Wahrnehmungs- und Handlungsorgane mit äußeren Objekten in Kontakt kommen, nehmen wir die Gegensätze von Wärme und Kälte, Unglück und Glück, Lust und Schmerz wahr.
- Paramahamsa Prajnanananda

Gib uns unser tägliches Brot: Nahrung, Gesundheit und Wohlstand für den Körper, Leistungsfähigkeit für den Geist und vor allem Deine Weisheit und Deine Liebe für unsere Seelen. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

22th SEELENÄHNLICHE ENERGIE
Der Körper ist grob und physisch.
Der Geist ist subtil und unruhig.
Die Seele hingegen ist immer rein und frei.
Daher kann die seelenähnliche Energie niemals zerstört werden.
Tägliche Reflexionen von Paramahamsa Prajnanananda

Vater, wenn es Dein Wille ist, uns zu prüfen, entwickle unsere Kräfte, um Deine Prüfungen zu bestehen und zu überwinden. (Flüstert aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

SAMA, das bedeutet Kontrolle über Ihre Gedanken und Emotionen. Wie kontrolliert man Gedanken? Wie kann man Emotionen kontrollieren? Mit Kontrolle meine ich nicht, dass man sie unterdrücken sollte. Unterdrücken Sie Ihre Emotionen nicht. Die ideale Lebensweise ist ein Leben im Gleichgewicht. Wenn Menschen ihre Emotionen unterdrücken, leiden sie innerlich, und das führt zu Depressionen. Wenn Sie dagegen Ihren Ärger zum Ausdruck bringen, der eine negative Emotion ist, wird niemand Sie mögen, und es wird eine unangenehme Situation entstehen. Versuchen Sie, ein Leben zu führen, in dem es keinen Platz für negative Emotionen gibt. Das ist möglich, wenn man ein spirituelles Leben voller Meditation führt. Es ist nicht nur eine Theorie. Es ist Freiheit von überwältigenden Emotionen. Das ist Sama.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

21th DIE SEELE 
Die Seele ist immer rein.
Die Seele scheint von unserem Körper und den inneren Instrumenten (manas, buddhi, citta und ahamkara) bedeckt zu sein.
Wenn die Hülle sauber und transparent ist, leuchtet die Seele hell.
Um die Seele zu verwirklichen, müssen wir uns reinigen und unsere Gedanken ändern.
- Paramahamsa Prajnanananda

Vater, lass uns nicht in der Grube der Versuchungen zurück, in die wir durch unseren eigenen Missbrauch Deiner gegebenen Vernunft gefallen sind. Und wenn wir frei und stärker sind, dann sei es Dein Wunsch, uns zu prüfen, um zu sehen, ob wir Dich mehr lieben als die Versuchung - dann, Vater, mach Dich selbst mehr verführerisch als die Versuchung selbst. (Flüstert aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

Sei wie ein Lotusblatt.  Ein Lotus lebt im Wasser, er wächst aus dem schlammigen Wasser, bleibt aber über dem Wasser. Wenn ein Wassertropfen mit dem Blatt in Berührung kommt, rollt er sich wie eine Perle hin und her. Es ist wirklich schön zu sehen. Das Blatt wird nie klitschnass, und während es im schlammigen Wasser lebt, bleibt das Lotusblatt weit oben. Das ist die Art von Haltung, die wir in dieser Welt beibehalten sollten. Wenn man sich der vorübergehenden Natur jedes Objekts auf der Welt, einschließlich des Körpers und des Geistes, bewusst wird, entwickelt man die Qualität der Nicht-Anhaftung.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

20th
Möge sich Dein himmlisches Königreich der Glückseligkeit, das in Deinem Geist ist, in all seinen göttlichen Eigenschaften auf Erden manifestieren, und möge es frei von Begrenzungen, Unvollkommenheiten und Elend sein. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda ~

LÄCHELN
Das geistliche Leben ist ein Leben voller Fröhlichkeit.
In Indien gab es einen großen Meister, dessen Hauptlehre lautete: "Lächle weiter!
Ein Lächeln erhöht den Wert des Gesichts.
Wenn ein Lächeln voller Freude ist, wird es im Gegenzug viele Lächeln bringen.
Tägliche Reflexionen von Paramahamsa Prajnanananda

Nicht-Befestigung ist die Fähigkeit, etwas voll zu schätzen, ohne sich besitzergreifend daran festzuklammern. Sie sind an einen schönen Ort gekommen, weit weg vom Lärm der Stadt, ruhig und friedlich. Sie lieben diesen Ort, aber morgen müssen Sie gehen, Sie sollten glücklich gehen können. Dieser Zustand des Gleichmuts und des inneren Glücks ist das, was wir brauchen. Dies ist der Zustand der Nicht-Anhaftung. Wenn Sie ein vollständiges Leben führen wollen, leben Sie nicht in Anhaftung. Mein eigener Guru lehrte mich, mitfühlend losgelöst zu bleiben. Wenn wir leidenschaftlich anhänglich werden, sind wir in Schwierigkeiten. Wir sollten mitfühlend losgelöst sein, während wir in der Welt leben.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

19th Gewöhnlich denken die Menschen, Liebe sei Händchenhalten. Liebe ist eine innere Erfüllung, die man nicht mit Worten ausdrücken kann. Wenn Sie Ihr eigenes Leben betrachten, können Menschen, die Sie einmal geliebt haben, manchmal zu Ihren Feinden werden. Einer, den Sie heute Honig genannt haben, kann sich morgen als bitter erweisen. Das ist keine echte Liebe. Honig ist immer süß. Wenn ich heute Honig gesagt habe, sollte es morgen immer noch Honig sein. Liebe ist keine Erwartung. Liebe ist, Göttlichkeit in anderen wahrzunehmen und Göttlichkeit im Inneren zu manifestieren. Auf diese Weise nimmt die Liebe zu.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

SCHLAF UND MEDITATION
Wenn wir regelmäßig meditieren, wird unser Schlaf eine andere Art von Schlaf sein.  Selbst wenn wir nur kurze Zeit schlafen, wird dieser Schlaf völlig erfrischend sein.
Wenn der Geist konzentriert oder im Schlaf vertieft ist, empfinden wir Glück.  Der Geist wird unruhig, wenn er nach außen geht, aber während er in Meditation oder Tiefschlaf vertieft ist, gewinnt er eine natürliche und wohltuende Ruhe zurück.
Zum Zeitpunkt des Schlafes ist der Geist in Ruhe.  Die Sinne arbeiten nicht, und der Atem ist rhythmisch.
Schlaf ist wie Meditation, aber echte Meditation ist noch besser.
Mit ein wenig Anstrengung und Selbstdisziplin können wir bewusst einen schlafähnlichen Zustand erreichen und gleichzeitig enorme spirituelle Vorteile erlangen.
- Paramahamsa Prajnanananda

Möge das Königreich der Anbetung der Materie in Deine Anbetung verwandelt werden. Mögen wir, da wir ohne Dich nichts lieben können, lernen, Dich zuerst und vor allem anderen zu lieben.
~ Paramahamsa Yogananda ~

18th Vairagya, Nicht-Anhaftung oder Leidenschaftslosigkeit. Vairagya kommt von dem Sanskrit-Wurzelwort raga. Raga bedeutet Anhaftung. Anhaftung ist die Ursache von Knechtschaft. Anhaftung ist die Ursache des Leidens. Nicht-Befestigung ist die Ursache der Befreiung. Man kann fragen: "Wir leben in einer Familie. Sollte ich nicht an meine Mutter gebunden sein?" Als Baby ist es gut, an die Mutter gebunden zu sein. Wenn Sie erwachsen werden, lieben Sie Ihre Mutter, aber seien Sie nicht an sie gebunden. Liebe ist keine Anhänglichkeit.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

RUHE UND STILLSITZEN
Viele Menschen können nicht stillsitzen.  Ihre Beine bewegen sich, selbst wenn sie auf einem Stuhl sitzen.
Sie klopfen mit den Füßen oder wackeln ständig mit den Beinen, weil sie ein nervöses Bedürfnis nach Bewegung haben.
Meditation fördert die Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum in einer Position still zu sitzen.
Wenn der Geist ruhig ist, ist der Körper ruhig.
Meditation ist der beste Weg, um Körper und Geist zu trainieren.
Das Verhalten eines Yogis äußert sich nicht nur in äußerer und innerer Ruhe, sondern auch der Blick vermittelt Ruhe und Selbstbeherrschung.
- Paramahamsa Prajnanananda

O himmlischer Vater, Mutter, Freund, geliebter Gott, möge sich der Heiligenschein Deiner Gegenwart in allen Köpfen, in allen Ländern ausbreiten. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

17th In der Bibel heißt es: "Richtet nicht über andere, dann werdet ihr gerichtet werden". Ein Lehrer kann einen Schüler beurteilen, weil man davon ausgeht, dass der Lehrer das Thema vertieft kennt. Genauso, wenn Sie sagen, dass jemand gut ist, ist das Wissen darüber, was gut ist, vielleicht mehr in Ihnen als in der Person, die Sie beurteilen, aber wenn Sie sagen, dass eine Person schlecht ist, haben Sie sicherlich auch in größerem Maße das Wissen darüber, was schlecht ist. Wie könnten Sie sonst wissen, dass diese Person schlechte Eigenschaften hat?
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

SWAMI SATYANANDAS GEBURTSTAG
Swami Satyananda wurde am 17. November 1896 in Bikrapur, Bangladesch, geboren.  Er war ein Philosoph, Sänger, Komponist, Dichter, Sozialarbeiter und vor allem ein begabter Schüler und später ein wahrhaft göttlicher Meister in der Linie des Kriya Yoga.
Er traf 1911 seinen Guru, Swami Shriyukteshwar, und gab sich ihm zu Füßen.
Im Jahr 1919 wurde er in den Mönchsorden eingeweiht und verwirklichte seinen Kindheitstraum, der mit der Inspiration seines engsten Freundes Paramahamsa Yogananda begann.
Swami Satyananda besuchte Mahatma Gandhi in seinem Sabarmati Ashram und führte ihn in Kriya Yoga ein.  Später, als Paramahamsa Yogananda in den Ashram kam, nahm Mahatma Gandhi ihm die Kriya Yoga-Einweihung ab.
Swami Satyananda war ein unermüdlicher spiritueller und sozialer Arbeiter, der Tausenden von Menschen Linderung vom Elend und spirituelle Führung brachte und eine echte Transformation in ihr Leben brachte.
Er wurde wegen seiner schönen Einfachheit, Gelassenheit und Spiritualität von vielen geliebt und bewundert.
Swami Satyananda kümmerte sich hervorragend um den Karar-Ashram, das Zuhause seines Gurus, und auch um die Sevayatan-Satsang-Mission in Jhargram im Distrikt Midnapur.
- Paramahamsa Prajnanananda

O Geist, lehre uns, den Körper zu heilen, indem wir ihn mit Deiner Kosmischen Energie aufladen, den Geist durch Konzentration und Lächeln zu heilen und die Seele durch meditativ-geborene Intuition. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

16th Vivek oder Diskriminierung: Gott hat uns die besondere Eigenschaft gegeben, zu diskriminieren, zu urteilen und zu überlegen, was gut und was nicht gut ist. Wir haben die Fähigkeit zu entscheiden, was gut und was schlecht ist, was real und was nur eingebildet ist, was wahr und was falsch ist. Nutzen Sie Ihre Diskriminierung, um für sich selbst zu urteilen, aber nicht für andere. Viele Menschen machen den ständigen Fehler, über andere zu urteilen. Wenn wir urteilen und mit dem Finger auf andere zeigen, denken Sie daran, dass wir mit drei Fingern auf uns selbst zeigen. Urteilen Sie nicht, damit Sie nicht verurteilt werden. Diskriminierung bedeutet nicht, über andere zu urteilen, sondern über unser eigenes Leben und unsere eigenen Aktivitäten.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

SICH ÜBER FURCHT UND SÜNDE ERHEBEN
Wir sollten nie negativ über uns selbst denken.
Wir sind keine Sünder, wir sind Gottes Kinder.
Die wunderbare und unvergängliche Kraft Gottes ist in uns verborgen.
Indem wir unsere eigene Göttlichkeit erkennen, werden wir frei von all unseren Urängsten, einschließlich der Angst vor dem Tod.
Durch die Praxis der Meditation werden wir zu der Erkenntnis gelangen, dass wir die unsterbliche Seele sind, immer rein, vollkommen, süß, gütig und liebevoll.
Wir sind die Seele - frei vom Zugriff sterblicher Begrenzungen - jenseits tierischer Neigungen und menschlicher Schwächen.
- Paramahamsa Prajnanananda

O Geist, ich verbeuge mich vor Dir, vor mir, hinter mir, links und rechts. Ich verbeuge mich vor Dir, oben und unten. Ich verbeuge mich vor Dir, überall um mich herum. Ich verbeuge mich vor Dir, innerhalb und außerhalb von mir. Ich verbeuge mich vor Dir überall, denn Du bist überall. (Flüstert aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

15th
Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Menge der Gedanken zu verändern. Eine Vielzahl von Gedanken rauscht durch den Verstand. Versuchen Sie zum Beispiel, in einer Minute von zwanzig Gedanken auf zehn, dann fünf, drei oder zwei herunterzugehen, bis schließlich nur noch ein einziger Gedanke vorhanden ist. Meditation kann dies tun. Wenn es viele Wellen gibt, gibt es zwangsläufig einen Sturm. Wenn die Wellen nachlassen, wird das Wasser ruhig und friedlich. mit weniger Gedanken wird das Leben ruhiger. Wenn man den Geist in sich gekehrt hat, indem man die Art der Gedanken sorgfältig untersucht, wird der Geist langsam frei.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

RUHE
Schweigen ist echtes Gebet.
Stille bringt inneren Frieden.
In der Stille wird die Wahrheit offenbart.
In der Stille spricht die Natur.  Schweigen ist göttlich.
Stille ist eine Kunst des Lebens, eine Kunst des Lernens und eine Kunst, die Quelle des Friedens zu erforschen, indem man göttliche Liebe erfährt.
Schweigen durch Liebe ist das beste Mittel der Kommunikation.
Wenn wir den Tempel der Stille betreten, um mit Gott zu kommunizieren, erfahren wir ekstatische, immerwährende Freude.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Böse oder gut wir sind Deine Kinder. Hilf uns, Deinen Willen in uns zu finden. Lehre uns, den menschlichen Willen (da Du ihn uns zum freien Gebrauch gegeben hast) unabhängig und im Einklang mit Deinem von Weisheit gelenkten Willen zu gebrauchen. Lehre uns, unseren Willen zu gebrauchen, geleitet von Deiner Weisheit. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

14th HERR SHIVA
In der hinduistischen Mythologie ist Lord Shiva die präsidierende Gottheit des Halszentrums.
Um die Welt zu retten, trank Lord Shiva einmal ein tödliches Gift, das das gesamte Universum hätte zerstören können.  Da er wusste, dass auch er zerstört werden würde, wenn er es schluckte, hielt Shiva es in seiner Kehle.
Seine Kehle nahm einen dauerhaften blauen Farbton an, der ihm den Namen Nilakantha oder "Einer mit einer blauen Kehle" einbrachte.
Diese mythologische Geschichte erinnert uns daran, dass wir mit unserer Sprache entweder einen Zustand von Harmonie, Liebe und Verständnis oder Hass, Bitterkeit und Schmerz erzeugen können.
Die Kehle hat also das Potential, Gift oder Nektar zu enthalten.
Wie Lord Shiva müssen wir das bittere Gift eindämmen und uns weigern, andere durch unsere Worte zu verletzen.  Wir müssen mit Verständnis und Liebe sprechen.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Du bist unser Vater. Wir sind nach Deinem eigenen Bild geschaffen. Wir sind Söhne Gottes. Wir bitten und beten nicht wie Bettler, sondern fordern als Deine Kinder Weisheit, Heil, Gesundheit, Glück, ewige Freude. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

Als ich ein kleiner Junge war, war mein Zimmer voller Bilder von Gottheiten. Meine Freunde machten sich immer über mich lustig. Als ich aufs College kam, entfernte ich die Bilder und umgab mich mit Sprüchen wie "Lächle weiter", "Sei demütig", "Liebe Gott". Später, als ich mit Baba in Kontakt kam, entfernte ich auch die Sprüche und hatte nur noch ein Bild von meinem Guru. Schaffen Sie sich Ihre eigene Umgebung und machen Sie sich keine Sorgen darüber, was andere sagen. Spirituelles Wachstum wird langsam und allmählich kommen, schließlich werden höhere Gedanken voller Reinheit, Liebe, Göttlichkeit, Dienst und Demut die Gedächtnisbank überfluten. Es ist ein Prozess der inneren Reinigung.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~
Auszug aus "Leben und Werte" von Paramahamsa Prajnanananda

13th Da alle Gedanken aus unserem subtilen Körper, dem Speicher des Gedächtnisses, kommen, um eine Gedächtnisbank zu bilden, müssen Sie eine neue Investition tätigen und die Qualität der Gedanken verändern. Wie schafft man neue und positive Gedanken? Meditation, gute Gesellschaft, Zeit in der Natur und in einer spirituellen Umgebung zu verbringen oder spirituelle Bücher zu lesen, werden Ihnen dabei helfen. Sie können auch einen guten Spruch aufschreiben und darüber nachdenken und reflektieren. Sammeln Sie Bilder von inspirierenden Persönlichkeiten wie dem Buddha, Krishna, Rama oder Jesus oder von jedem Heiligen oder Weisen, den Sie bewundern.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~
Auszug aus "Leben und Werte" von Paramahamsa Prajnanananda

EIN SCHAFSPELZ
Kleidung, Ansprache und Auftreten sind drei wichtige Aspekte bei einer Person.
Doch das Äußere kann irreführend sein, denn viele, die im Schafspelz kommen, sind innerlich wie Wölfe.
Eine rein tadellose Persönlichkeit zusammen mit einem seelenbewussten Leben wird zum echten Kleid eines Menschen.  Unser Charakter ist unsere wirkliche Tarnung.
Gutes Verhalten - wie wir andere ansprechen und wie wir uns verhalten - verleiht unserer Persönlichkeit Glanz und Ausstrahlung.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

O! Ihr, die Ihr zu den Portalen dieser Gebete gekommen seid: Geht nicht in Eile vorbei. Sondern tretet ein und badet im heiligen Teich der Gottesliebe, der hinter den Mauern der Meditation verborgen ist. (Geflüster aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

12th Furchtlosigkeit
Angst entsteht durch den Verlust des Vertrauens in sich selbst und in Gott.  Die Angst vor dem Verlust des Glücks und die Angst vor dem Tod machen das Leben völlig miserabel.
Unsere Ängste sind mit den Tendenzen der fünf unteren Chakren verbunden:
Im ersten Zentrum haben wir sowohl Angst vor Geldverlust als auch Angst vor materieller Unsicherheit.
Im zweiten Zentrum haben wir Angst vor der Trennung vom Geliebten und Angst vor dem Verlust von Schönheit.
Im dritten Zentrum haben wir Angst vor Krankheit.
Im vierten Zentrum haben wir Angst davor, aufgrund des Verlusts von Liebe oder Freundschaft unglücklich zu sein.
Im fünften Zentrum haben wir Angst vor Gott.
Ein Yogi, der im inneren Universum umherstreift, ist sowohl im spirituellen als auch im weltlichen Leben wirklich furchtlos.
Wenn wir unser Vertrauen in uns selbst und unser Vertrauen in Gott stärken, kann jede Furcht überwunden werden.
- Paramahamsa Prajnanananda

An die Türen des Schweigens klopfte ich laut mit meinen beharrlichen Glaubensschlägen, und die Türen des Raums öffneten sich. Dort, auf dem Altar der herrlichen Visionen, sah ich Dich ruhend vor mir. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

Gedanken kommen wie ein Fluss. Anstatt zu versuchen, die Gedankenflut zu kontrollieren, versuchen Sie, die Qualität des Denkens zu verändern. Wie können wir die Qualität der Gedanken ändern und mehr liebevolle und göttliche Gedanken erhalten? Zunächst einmal: Wenn Sie Ihre negativen Gedanken erkennen können, dann werden Sie zu einer bewussten Person. Zuvor haben Sie negative Gedanken nicht erkannt. Ein Sadhaka oder Suchender erkennt seine oder ihre Schwäche, und das bedeutet an sich schon einen Fortschritt im spirituellen Leben. Das Wissen um Ihre Schwächen ist Ihre Stärke.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

11th SEXUELLE FREUDE
Ohne Atem gibt es kein Leben.
Ohne Atem können Mann und Frau einander nicht genießen.
Der Atem ist die eigentliche Ursache für ihr sexuelles Spiel, denn ohne Atem können sie keinen Genuss haben.
Die Bhaghavad Gita gibt Anleitung zum sexuellen Vergnügen.  
Yukta vihara, Bhagavad Gita VI/17, rät zu mäßigem und eingeschränktem sexuellen Genuss, auch für verheiratete Paare.
Was auch immer du tust, was auch immer du isst, opferst oder spendest und welche spirituelle Praxis auch immer du ausübst, oh Sohn des Kunti, tu es als eine Gabe an mich".
Bhagavad Gita IX/27
Sexuelle Freude kann spirituell sein, wenn man die ständige Gegenwart Gottes spürt
in jedem Atemzug, in jedem Augenblick.
- Paramahamsa Prajnanananda

Erwecken Sie Worte aus dem Grab der hohlen, intellektuellen Konzepte zum Leben, durch das Christus-Kommando Ihrer tiefsten Wahrnehmung.
(Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

Was ist ein Gedanke? Welche Art von Gedanken kommen zu uns? Die Art der Gedanken, die zu uns kommen, beziehen sich auf Dinge, die wir gewusst und erlebt haben. Fällt Ihnen ein Wort ein, das Sie nicht kennen? Unsere Gedanken können sich nur auf Dinge beziehen, die wir durch unsere Sinne erfahren haben. Die Gedanken kommen aus der Erinnerung. Jeder Gedanke, der zu uns kommt, wird aus unserem Gedächtnis extrahiert. Gedanken beeinflussen unsere Persönlichkeit. Deshalb müssen wir beobachten, welche Art von Gedanken wir haben. Um die Qualität unseres Lebens zu erhöhen, sollten wir die Qualität des Denkens erhöhen und die Quantität des Denkens verringern. Dann wird das Leben qualitativ hochwertiger und schöner sein.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

10th WUNSCH KANALISIEREN
Die Sehnsüchte in uns sind wie schwelende Feuer. Wenn das Feuer
in Flammen aufgeht, kann es gefährlich sein und Zerstörung und Elend bringen.
Wir müssen das Feuer der Begierde auf geregelte Weise nutzen, durch Disziplinierung
den Verstand, Schritt für Schritt.
Die Leidenschaft und Energie des Sexualzentrums sollte auf die höheren Zentren gelenkt werden, wo Kreativität und philosophisches Denken entstehen können.
- Paramahamsa Prajnanananda

Was ist Erinnerung? Erinnerung ist das Ergebnis unserer vergangenen Erfahrungen. Jeder Augenblick unseres Lebens geht in die Gedächtnisbank ein. Alles, was wir in unserem Leben erlebt haben, wird in diesem Gedächtnis gespeichert. Aus dieser Erinnerung entstehen Gedanken. Die Erinnerung ist also der Ursprungsort unserer Gedanken. Gedanken haben großen Einfluss auf unseren Verstand und damit auf unser Leben. Gedanken bringen Veränderung in unser Leben. Gedanken kommen aus dem Gedächtnis, und das Gedächtnis wird durch Erfahrung geformt, das Gedächtnis ist ein mächtiges Element in unserer Entwicklung.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Meditieren Sie unablässig über Gott, und wenn Sie ihn fühlen, werden Sie die Herrschaft über alle Dinge erlangen. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

09th SEPARATION
Wenn wir von einer Person, die wir lieben, getrennt werden, denken wir immer wieder an diese Person.  Sobald wir wieder vereint sind, verschwinden alle Gedanken, und wir erleben einen Zustand der Einheit.
In ähnlicher Weise denken wir an Gott, weil wir fälschlicherweise glauben, dass Gott weit weg ist; dass er irgendwie von uns getrennt ist.
Sobald wir lernen, die Gegenwart Gottes überall wahrzunehmen - in Bäumen, in einem Fluss, in einem Familienmitglied oder sogar in einem Feind -, erkennen wir, dass alles Gott ist und Gott in allem ist.
Die Gotteswahrnehmung bringt Vollständigkeit und unendliches Glück und Frieden.
- Paramahamsa Prajnanananda

Der Mensch ist ein Tier, das denkt und spricht. Oftmals verschwenden wir einen Großteil unserer Zeit mit nutzlosem Gerede. Aber der Mensch hat die Fähigkeit, die Qualität seiner Gedanken zu kanalisieren und zu verändern. Wenn die Qualität der Gedanken verändert werden kann, dann wird sich auch die Lebensqualität ändern. Der Verstand kann nach außen in Richtung der Sinnesobjekte oder nach innen in Richtung der Quelle gehen. Indem man nach innen zur Quelle geht, kann man die Qualität seiner Gedanken destillieren und reinigen. Indem wir unser Denkmuster ändern, können wir die Qualität unseres Lebens verändern. Der Geist ist dynamisch und unruhig, ein Spielplatz von Gut und Böse. Er spielt ununterbrochen zwischen Gut und Böse und verursacht Glück und Unglück.  
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Das Einzige, was Sie niemals verlassen wird, wenn Sie die vier instabilen psychischen Zustände überwunden haben, ist die Freude Ihrer Seele.
~ Paramahamsa Yogananda ~

Beruhigt euren rastlosen, nach außen gerichteten Geist und lenkt ihn nach innen. Bringt eure Gedanken und Wünsche in Einklang mit der zutiefst erfüllenden Wirklichkeit, die ihr schon in eurer Seele tragt. Dann werdet ihr sehen, wie euer Leben im Einklang mit der ganzen Natur steht. Wenn ihr eure Hoffnungen und Erwartungen auf die euch innewohnende Harmonie ausrichtet, werdet ihr während eures ganzen Lebens von Flügeln des Friedens getragen. Die Schönheit und Tiefe des Yoga besteht darin, daß er einem diese unerschütterliche Ruhe vermittelt.*
 
„Der Zustand völliger Ruhe des Gefühls (Chitta), den man durch Yoga-Meditation erreicht und in welchem das Selbst (Ego) sich als das SELBST (die Seele) wahrnimmt und zufrieden im SELBST ruht (verankert ist), der Zustand, in welchem die erwachte, intuitive Intelligenz die unermeßliche, alle Sinnenfreuden übertreffende Glückseligkeit wahrnimmt, in welcher der Yogi verankert bleibt und die er nie wieder verliert; der Zustand, den der Yogi, wenn er ihn einmal erreicht hat, für den höchsten aller Schätze hält - denn ist er erst darin verankert, kann ihm selbst der größte Kummer nichts mehr anhaben; dieser Zustand ist als Yoga - der schmerzfreie Zustand - bekannt. Deshalb soll man mit fest entschlossenem Herzen Yoga üben. (Bhagavad-Gita VI, 20-23)_
Paramahansa Yogananda, An der Quelle des Lichts

08th DIE SINNESORGANE
Die Sinnesorgane an sich verursachen weder Schwierigkeiten, noch sind sie von sich aus gefährlich.
Die Sinnesorgane werden durch den Verstand stimuliert.  Das Denken an einen bestimmten Gegenstand erzeugt Verlangen, so wie der Gedanke an Nahrung Speichel erzeugt.
Gedanken erzeugen Leidenschaften, und aus Leidenschaften werden Wünsche geboren.
Die Sinne sind wie Pferde, die in verschiedene Richtungen laufen.  Wenn wir den Verstand kontrollieren, kontrollieren wir die Sinne; die Zügel müssen mit einer festen Hand gehalten werden.
Ein starker, stabiler und gut disziplinierter Verstand ist für das spirituelle Leben unerlässlich.
- Paramahamsa Prajnanananda

Der Geist ist ein Strom wie ein Fluss. Ein Gedanke macht den Geist nicht aus, so wie Wasser im Glas nicht der Fluss ist. Der Verstand ist ein kontinuierlicher Fluss von Gedanken mit einem Ursprung und einem Ende. In der Regenzeit wird das Wasser im Fluss schmutzig. Wenn Sie während des Monsuns im Juli-August nach Indien reisen, werden Sie in jedem Fluss schlammiges Wasser finden. In den Monaten Oktober, November und Dezember wird das Wasser kristallklar. Der Geist ist wie ein Fluss; manchmal sind die Gedanken schmutzig und verunreinigt, und dann wieder können die Gedanken sehr sauber und kristallklar sein.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Je mehr Sie für Ihr Glück von Bedingungen außerhalb Ihrer selbst abhängig sind, desto weniger glücklich werden Sie sein.
~ Paramahamsa Yogananda ~

07th SELBSTVERWIRKLICHUNG
Selbstverwirklichte Personen sehen genauso aus wie wir, sprechen wie wir und gehen wie wir.
Was anders ist, ist ihre Sichtweise.  Ein selbstverwirklichter, seelenbewusster Mensch bleibt in einem permanenten Zustand endloser Freude und Gemeinschaft mit Gott und seiner ganzen Schöpfung.
Dieser Zustand des Bewusstseins ist bereits in uns, aber wir sind nicht in der Lage, ihn zu erfahren. Meditation kann uns helfen.
Manche Menschen meditieren mit einer Liste von Wünschen oder Ambitionen, die erfüllt werden müssen, dies ist ein falscher Ansatz.
Viele Menschen versuchen, Selbstverwirklichung zu erreichen.  Nur wenigen gelingt es.
Meditation wird Erfolg bringen, wenn sie mit starkem Glauben und selbstloser Entschlossenheit praktiziert wird.
Die Reinheit unserer Liebe ist der Schlüssel.
- Paramahamsa Prajnanananda

Wir alle sind Kinder der Unsterblichkeit. Wir müssen die Gegenwart Gottes überall wahrnehmen. Wenn wir das tun, wird unser Leben schöner, friedlicher und göttlicher sein. Wenn wir es nicht tun, kann das Leben miserabel sein. Schauen Sie nach innen, nehmen Sie den ständigen Fluss der Veränderung wahr. Selbst im Körper gibt es in jedem Augenblick ein Element der Schöpfung und der Zerstörung. Zellen sterben ab, und es werden ständig viele neue Zellen geboren. Da die gesamte Schöpfung Gottes Spiel ist, wird unser Leben zu einem Spiel. Wenn wir verstehen, wie wir das Spiel des Lebens spielen können, werden wir das Spiel gewinnen.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Stellen Sie sich Ihn als formlos vor, aber mit Form, still, aber auch mit Stimme.
~ Paramahamsa Yogananda ~

06th Wenn Sie mit einem rhythmischen Atemzug tiefer in die Stille eintreten, können Sie der Musik des Atems lauschen. Der Körper wird selbst zu einem Musikinstrument, in dem der Atem seine eigene Musik erzeugt. Verschwenden Sie keinen einzigen Atemzug. Die Schöpfung manifestiert sich im Rhythmus und bringt Schönheit, Freude und Glück, zu jeder Jahreszeit, mit jedem Geräusch, sei es das Brüllen eines Löwen oder das Summen eines Insekts. Aber normalerweise können Menschen dies nicht erleben, da es ihnen an Einsicht fehlt.
~ Paramahamsa Prajnananananda Auszug aus Leben und Werte von

EMOTIONALES GEFÄNGNIS
Wir müssen die egoistische Liebe ersetzen, die die Wurzel der
viele unserer Probleme, mit allumfassender Liebe für andere.
Wir alle haben das gleiche Grundbedürfnis: zu lieben und geliebt zu werden.
Wenn wir die egoistische Liebe, die wir gegenüber unserem unmittelbaren Umfeld empfinden, in eine warme und mitfühlende Liebe gegenüber der gesamten Schöpfung ausweiten, werden wir uns aus dem selbstgemachten Gefängnis unserer Emotionen befreit finden.
Indem wir andere lieben, lieben wir Gott, und diese Liebe kehrt tausendfach zu uns zurück, wenn sie uneigennützig und ohne jeden Hintergedanken gegeben wird.
- Paramahamsa Prajnanananda

Seien Sie still, und lassen Sie Gott durch Sie antworten: Lernen Sie Ihn kennen, indem Sie sich selbst kennen. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

05th Gott ist ewig; sein Gesang ist ewig. Gott ist unendlich und sein Lied ist unendlich. Das Lied existierte schon lange vor der Schöpfung und wird noch lange danach fortbestehen. Wenn man meditiert, kann man dieses Lied hören, und während man intensiv seiner Musik lauscht, die in tiefe Meditation versunken ist, vergisst man die eigene Existenz; der Geist wird ruhig und still, ohne Unruhe. Alle Wünsche des Geistes sind verschwunden, und er wird rein und konzentriert.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~
Auszug aus "Leben und Werte" von Paramahamsa Prajnanananda

SELBSTAUFNAHME
Jeden Tag zu meditieren ist eine Form der Selbstbefragung.  Dies hilft uns, unsere eigenen inneren negativen und positiven Eigenschaften zu erkennen.
Niemand ist frei von diesen inneren Fehlern und Tugenden, aber wir haben die Kraft, die negativen zu überwinden und uns dafür zu entscheiden, in einem kontinuierlichen positiven Zustand zu bleiben.
Das ist der Kampf und der Zweck des spirituellen Lebens.
Im Mahabharata gab es einhundert Kauravas, die eine sehr große Armee bildeten, und nur fünf Pandavas.  Obwohl sie zahlenmäßig stark unterlegen waren, gewannen die Pandavas die Schlacht.
Lassen wir uns also nicht entmutigen, wenn wir die enorme Zahl unserer Schwächen betrachten.
Mit tiefer Entschlossenheit steht der Erfolg unmittelbar bevor.
- Paramahamsa Prajnanananda

So wie ein nasses Streichholz, wenn es geschlagen wird, kein Feuer erzeugt, so ist ein mit Unruhe gesättigter Geist nicht in der Lage, das Feuer der Konzentration zu erzeugen, selbst wenn Superanstrengungen unternommen werden, um den kosmischen Funken zu schlagen. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

04th SELBSTDISZIPLIN
Selbstdisziplin ist eine selbst auferlegte, gut geregelte Lebensweise, die auf alle unsere weltlichen Aktivitäten wie Essen, Reden, Schlafen und Arbeiten anwendbar ist.
Es ist wichtig, dass wir uns mit Liebe und Verständnis disziplinieren und jeglichen Missbrauch unterlassen.
Der Zweck der Selbstdisziplin besteht darin, den Geist zu schulen, deshalb müssen wir darauf achten, Extreme zu vermeiden.
Ein wahrer Jünger hält seinen Verstand, seine Sinne und seinen Lebensstil unter Kontrolle und übt sich in jedem Lebensschritt in Mäßigung.
- Paramahamsa Prajnanananda

Mutter Meera sang ein wunderschönes Lied : "clalo man ganga yamuna teer" Dieses Lied hat eine tiefe metaphorische Bedeutung und beschreibt die Erfahrung der Meditation. Ganga und Yamuna stehen für Wissen und Hingabe. Wenn der Geist zu den Ufern des Wissens und der Hingabe geht, geht das Körperbewusstsein verloren. In tiefer Meditation erklingt die Musik von Krishna, die Anahata dhvani oder der ununterbrochene göttliche Klang einer Flöte. Viele Farben und strahlende Lichter werden gesehen. Dieses Lied muss mit voller Konzentration gehört werden.
~ Paramahamsa Prajnananananda Auszug aus Leben und Werten 


Ich werde leise flüstern .... "Erwache! Lasst uns alle zusammen nach Hause gehen und Seinem immerwährenden Flüstern folgen". (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

03th DIE SEELE
Der Sinn des Lebens besteht darin, die Seele zu entdecken, die im Inneren verborgen ist.
Die unsichtbare, formlose Kraft Gottes ist in jedem menschlichen Körper verborgen.
Der Körper ist der Tempel der Seele.
Durch die Gegenwart der Seele sind wir lebendig und aktiv, aber der Verstand und die Sinnesorgane trüben unsere Wahrnehmung und lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Außenwelt.
Die Seele ist eine unabhängige, unvergängliche, formlose, unveränderliche, unveränderliche und göttliche Einheit, die nur wahrgenommen werden kann, wenn unsere Aufmerksamkeit nach innen gelenkt wird.
Selbstverwirklichung ist das vollständige Einssein mit der unsichtbaren, formlosen Kraft Gottes.
- Paramahamsa Prajnanananda

Ähnelt unser Leben der Musik, die von innen heraus glücklich ist und andere glücklich macht? Ist es Musik oder Lärm? Musik kommt in Rhythmus und Abfolge, aber Lärm ist chaotisch. Sie wird zum Lärm in den Händen desjenigen, der nicht weiß, wie man eine Musik in den Händen des geschickten Spielers spielt. Das ist der Schlüssel zum Erfolg und zum Erreichen von Perfektion.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Ich war taub, aber die Ewigkeit flüsterte mir unaufhörlich zu. Die Herzkraft meiner Weisheit verließ langsam ihren Schlummer, und ich hörte, wie das Flüstern der Ewigkeit als Antwort auf meine heiligen Forderungen immer deutlicher wurde. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda

02th WACHSTUM UND REALISIERUNG
Auf unserer Suche nach Vergnügen missbrauchen wir ständig die uns gegebenen unteren Zentren für persönliches Wachstum und Verwirklichung.
Das Verdauungsfeuer brennt in uns, um nahrhafte, gesunde Nahrung in Treibstoff für den Körper zu verwandeln; und doch essen wir in unserem Verlangen nach Geschmack ungesunde, fettige, mit Chemikalien belastete Nahrungsmittel und Getränke.
Die Geschmacksempfindung dauert kaum ein paar Sekunden.  Die ersten zwei oder drei Bissen sind alles, was wir schmecken, und danach lässt der Genuss nach.
Als spirituelle Disziplin müssen wir lernen, jegliche Exzesse zu eliminieren.
Lebensmittel müssen nach ihrem Nährwert ausgewählt werden und nicht nach ihrem Geschmack und ihrer Textur.
Mäßigkeit ist der Schlüssel für Wachstum und Verwirklichung.
- Paramahamsa Prajnanananda

Nichts ist von Dauer, nicht Ihr Körper, nicht Ihr Land, nicht Ihr Reichtum. Was gehört Ihnen wirklich? Alles ist ein vorübergehendes Geschenk Gottes. Wenn alles Gott gehört, was bleibt dann noch für das Ego übrig? In Wirklichkeit ist es ein und dasselbe, das Ego bis zur Unendlichkeit zu vergrößern oder es auf Null zu reduzieren. Wenn Sie diese Haltung entwickeln, wird das Leben angenehmer und weniger anstrengend. Man gewinnt ein volles Verständnis.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

Um die Seele zu kennen, muss man sich auf die Wirbelsäule konzentrieren. Hinter diesem Maschinenraum des Körpers befindet sich Gott. Hinter den Wirbelsäulenzentren befindet sich Gott. Wenn Sie sich dort konzentrieren, werden Sie Ihn finden.
~ Paramahamsa Yogananda ~

01th UNERSCHÜTTERLICHER GLAUBE
Ohne den Glauben an Gott, ohne den Glauben an die Schriften und ohne den Glauben an den Guru können wir das Ziel nicht erreichen.
Wir sollten Gottes Gegenwart nach innen und außen spüren.
Der unerschütterliche Glaube ist das einzige Element, das es uns erlaubt, das Meer von Samsara sicher und schnell zu überqueren und so das Ufer der spirituellen Erleuchtung zu erreichen.
- Paramahamsa Prajnanananda

Das Ego wird immer mit so etwas wie Familie, Ruhm und Reichtum in Verbindung gebracht. Wenn Sie sagen: "Ich bin reich", kann es immer jemanden geben, der sagen kann: "Ich bin reicher". Wenn Sie sagen: "Ich bin Gott, ich bin Brahman", kann bestenfalls die andere Person sagen: "Ich bin auch Gott". Sie können Ihr Ego auch durch Liebe und Demut auslöschen und es auf Null reduzieren. Sobald Sie voll und ganz erkennen, dass alles, was Sie haben, vergänglich und unbeständig ist, nimmt Ihr Ego völlig ab.
~ Paramahamsa Prajnanananda ~

O, unser Ein Vater, lehre mich, zu fühlen, dass alle Menschen meine Brüder sind. (Flüstern aus der Ewigkeit, Ausgabe 1929)
~ Paramahamsa Yogananda