Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Andreas POPP: Popanz Staatsschulden - die Schulden des Einen sind die Guthaben des Anderen

Andreas Popp im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt
Rico Albrecht von der Wissensmanufaktur schreibt in seinem richtungsweisenden Beitrag „Staatsentschuldung. Perspektive oder Illusion?":
„Für 92 % der Deutschen ist der Abbau der Staatsverschuldung die wichtigste politische Aufgabe, ergab eine Umfrage der ARD im September 2013. Aktuell liegt die Staatsverschuldung in Deutschland bei rund 2,1 Billionen Euro.

Nur in den USA (mit umgerechnet rund 12,4 Billionen Euro) und in Japan (mit umgerechnet rund 8,1 Billionen Euro) ist die Staatsverschuldung noch höher. Zusammen verursachen die USA, Japan und Deutschland rund zwei Drittel der „Weltverschuldung", also der Summe aller Staatsschulden der Erde. Diese liegt aktuell bei umgerechnet rund 36 Billionen Euro.

Da wir offensichtlich weder bei anderen Generationen noch außerhalb der Erde verschuldet sind, muß das „Wir" feiner aufgeschlüsselt werden. Dabei stellt man leicht fest, daß zwar einerseits die Staaten immer tiefer verschuldet werden, auf der anderen Seite aber auch die privaten Vermögen -- wenn auch nicht gleichmäßig verteilt -- immer weiter anwachsen. Die Aussage, wir seien verschuldet, ergibt ebensowenig Sinn wie die Aussage, ein Dorf sei verschuldet, weil sich der Bäcker vom Goldschmied eine Münze geliehen hat.

In Deutschland haben die Steuerzahler seit der Gründung der Bundesrepublik insgesamt rund zwei Billionen Euro Zinsen auf Staatsschulden bezahlt. Ohne diese regelmäßigen Abgaben nach oben wäre der Staat heute praktisch schuldenfrei. Mit ca. 40 Milliarden Euro pro Jahr sind Zinszahlungen mittlerweile die zweitgrößte Position im Bundeshaushalt. Da die oberen Zehntausend wohl fürchten, ohne diese Transferleistung bald zum Mittelstand zu gehören oder gar bald zu denjenigen Transferempfängern, die einer Bedürftigkeitsprüfung unterliegen, kann man nur vermuten, daß sie ihre Medienbeteiligungen und Parteispenden sehr sorgsam einsetzen, damit im demokratischen Kapitalismus niemand auf der politischen Bühne beliebt wird, der ernsthaft eine Staatsentschuldung durchführen würde."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen