Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Montag, 3. Juni 2019

WORTE DER WEISEN

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WORTE DER WEISEN – 19. Weg der Liebe
Der Glanz der göttlichen Liebe
  1. Es gibt keine größere Kraft als die Liebe.
  2. Liebe leitet, Liebe reinigt.
  3. Es gibt keine höhere Tugend als die Liebe; es gibt keinen größeren Schatz als die Liebe; es gibt kein höheres Wissen als die Liebe; es gibt keine Religion, die höher steht als die Liebe. Liebe ist Wahrheit, Liebe ist Gott. Wo immer Liebe ist, findest du auch Frieden und wo immer Frieden ist, findest du auch Glückseligkeit.
  4. Liebe ist die Kraft aller Kräfte. Liebe ist eine göttliche Kraft.
  5. Liebe verbindet, Liebe erhebt.
  6. Liebe erzeugt neue Liebe.
  7. Liebe macht eine verhärtete Persönlichkeit weich, lässt den Geist schmelzen und bringt dich zu Gott.
  8. Liebe alle Wesen. Gib Liebe. Lebe in Liebe. Werde Liebe.
  9. Liebe drückt sich aus in beständigem Dienst, Verehrung und Gemeinschaft.
  10. Liebe vereint die Gesellschaft. Liebe vereint die Mitglieder einer Familie. Liebe vereint den Aspiranten mit Gott.
  11. Ohne die göttliche Liebe wird das Leben eng, eingegrenzt und erbärmlich. Lebe diese Liebe im täglichen Leben.
  12. Hingabe kann nicht zusammen mit Verlangen existieren.
  13. Du weißt, dass du Gott liebst, wenn du spürst, dass du ohne Ihn nicht leben kannst.
  14. Auf dem Pfad der Liebe ist das Wichtigste ein Gefühl der Einheit mit Gott.
  15. Egoismus verhindert, dass sich die Göttliche Gnade überträgt.
  16. Gott versucht und prüft die nach Ihm Suchenden immer wieder; aber Er gibt ihnen auch Kraft und Ausdauer für ihren Weg.
  17. In der höchsten Liebe und Hingabe zu Gott vergisst man sich selbst.
  18. In Bhava Samadhi (Zustand der Erleuchtung) sind der Bhakta (der sich Hingebende) und Gott nicht mehr zwei sondern eins.
  19. Folge der Stimme der Liebe. Gib immer Liebe. Liebe ist das Leben aller. Liebe alles Leben.
  20. Liebe ist der einzige Weg. Fülle dein Herz mit Göttlicher Liebe.
  21. Die mächtigste Kraft der Welt ist die stille Kraft der Liebe.
  22. Gott versucht jene am stärksten, die Er segnen möchte.
  23. Krankheiten, Verluste, Tod von Verwandten und Freunden – all dies sind Prüfungen auf dem Pfad der Hingabe.
  24. Wenn du in großer Not bist, bitte Gott aus tiefstem Herzen um Hilfe. Sei aufrichtig und bete mit Inbrunst. Er wird dir helfen. Du wirst Trost, Frieden und eine innere spirituelle Kraft erhalten.
  25. Das Glück des Loslassens liegt im Herzen.
 
WORTE DER WEISEN –  20. Gnade Gottes   
Vertrauen und Hingabe
  1. Sehne dich nach Gott. Schmachte nach Ihm. Gib Ihm alle deine Liebe. Lege dein Ego Ihm zu Füßen. So wirst du eins mit Ihm.
  2. Die Göttliche Gnade ist der größte Schatz des Lebens.
  3. Die Gnade Gottes ist das Wichtigste in deinem Leben.
  4. Die Göttliche Gnade kommt nur, wenn der Geist durch selbstlosen Dienst, Mantrawiederholung, Kirtansingen und den Beistand von Heiligen gereinigt wurde.
  5. Erst durch Selbstaufgabe kann die Göttliche Gnade in dich fließen.
  6. Gottes Gnade kommt in dem Maße über dich, in dem du dich hingibst: Je mehr Hingabe, desto mehr Gnade.
  7. Bist du unaufrichtig, scheinheilig und heuchlerisch, so bist du noch nicht reif für die Gnade Gottes.
  8. Gott schaut mit wachsamen Auge auf dich.
  9. Die Gnade Gottes hält den Aspiranten auf seinem spirituellen Weg.
  10. Die Göttliche Gnade sollte die eigenen Anstrengungen unterstützen. Nur so ist die Gottverwirklichung möglich.
  11. Die höchste Liebe kommt nur durch Göttliche Gnade.
  12. Die Göttliche Liebe ist die unsterbliche Wonne der Freiheit, die durch die Gnade Gottes kommt.
  13. Glaube und Hingabe gehören zusammen.
  14. Der Glaube heilt und erschafft Neues. Glaube bewirkt Wunder und versetzt Berge.
  15. Unerschütterlicher Glaube an Gott gibt eine mysteriöse Kraft, die alle Hindernisse überwindet.
  16. Unerschütterlicher Glaube versetzt den Aspiranten in Kontakt mit dem Unendlichen.
  17. Glaube stärkt die Schwachen und macht die allzu Mutigen furchtsam.
  18. Glaube macht das Unmögliche möglich.
  19. Glaube argumentiert nicht, denkt nicht, begründet nicht und theoretisiert nicht.
  20. Der Verstand ist unzuverlässig, schwankend und nur ein begrenztes Instrument.
  21. Der Glaube ist der Lichtkegel auf der Suche nach Gott.
  22. Wisse, das alles verloren ist, wenn der Glaube abhanden gekommen ist.
  23. Glaube fest an Gott. Sein Name ist deine einzige Stütze, deine einzige Zuflucht und deine einzige Unterstützung.
  24. Beim Gebet steigt die Seele auf den Flügeln der Hingabe zum Himmel.
  25. Beten ist nicht bitten. Es ist die Sehnsucht der Seele nach Vereinigung mit Gott.
  26. Durch Gebete und striktes Leben der Selbstaufopferung kommst du der Erlösung näher.
  27. Das Gebet lässt das Herz leuchten und erfüllt den Geist mit Frieden, Kraft und Reinheit.
WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien 
Die Natur des Geistes
https://www.swami-sivananda.de/inspiration-des-tages-vom-01-12-2018/
  1. Der Geist ändert sich nicht nur einmal am Tag; jede Minute ändert er seine Farbe und Form.
  2. Die Dinge, die wir um uns sehen, sind nichts als Geist in Form und Substanz – Manomatra Jagat – der Geist erschafft, der Geist zerstört.
  3. Durch das Spiel des Geistes mit den Objekten erscheint Nähe als große Distanz und umgekehrt. Der Geist hat die Fähigkeit, in einem einzigen Augenblick die Welt zu erschaffen oder zu zerstören.
  4. Nicht alle Dinge in dieser Welt sind miteinander verbunden. Nur durch den Geist werden sie assoziiert und miteinander verbunden.
  5. Der Geist gibt den Dingen ihre Farben, Formen und Eigenschaften. Er nimmt die Form der Dinge an, über die er intensiv nachdenkt.
  6. Freund und Feind, Tugend und Sünde existieren nur innerhalb des Geistes. Jeder Mensch schafft sich aus seiner eigenen Vorstellungskraft heraus eine Welt aus Gut und Böse, Glück und Unglück.
  7. Gut und Böse, Glück und Unglück kommen nicht aus den Objekten. Sie entstammen den Denkgewohnheiten des Geistes.
  8. In der Welt gibt es nichts Schönes und Angenehmes. Es ist nur deine Einbildung, die es so erscheinen lässt.
  9. Die Konzentration reift mit der Zeit zur tiefen Meditation und zu Samadhi, dem überbewussten Zustand, heran.
  10. Meditation ist nur eine verlängerte Konzentration. Meditation ist wie das Fließen von Öl, wenn man es von einem Gefäß mit einem gleichmäßigen, ununterbrochenem Guss in ein anderes umfüllt.
  11. Zu Beginn bedarf die Meditation einer Anstrengung. Später wird sie eine Gewohnheit, die einem Wonne, Glück und Frieden schenkt.
  12. Nur wenn du die vorbereitenden Schritte von Yama (erstes Glied der 8 Stufen der Meditation nach Patanjali; moralisch ethische Grundsätze) und Niyama (das zweite Glied; Disziplin und Regeln im Umgang mit sich selbst) geübt hast, wirst du den vollen Nutzen der Meditation erlangen.
  13. Ist der Geist nur auf einen Punkt konzentriert, so kann es in ihm stets nur einen Gedanken geben. Dieser Gedanke kann den Geist erst verlassen, wenn ein neuer Gedanke eintritt.
  14. Auch wenn du noch so intellektuell veranlagt bist, wirst du, wenn du mit der Meditation anfängst, nicht ohne ein Bild oder ein Symbol auskommen.
  15. Wer intensiv und ohne Verhaftung übt, wird in der Meditation schnell zum Erfolg kommen.
  16. Meditation ist ein positiver, vitaler und dynamischer Prozess, der den Menschen zum Göttlichen führt.
  17. Durch regelmäßige Meditation wirst du eine feste, uneinnehmbare Burg in dir erschaffen. Dann können dir die Illusionen der Welt nichts mehr anhaben.
  18. Meditation ist der Schlüssel zur Intuition.
  19. Meditation ist der Schlüssel zur Entfaltung des Göttlichen Prinzips, das sich in allen Namen und Formen verbirgt.
  20. Meditation ist der Schlüssel zur spirituellen Erleuchtung.
WORTE DER WEISEN –  22. Dunkelheit der Ignoranz
Unwissenheit ist eine Illusion
  1. Ewige Weisheit, tiefster Frieden und immerwährende Wonne sind bereits in dir angelegt. Sie sind nur durch Unwissenheit verschleiert.
  2. Illusion kommt von Unwissenheit. Aus der Illusion entspringen Trennung, Unterschied, Dualität, Vielgestaltigkeit und Vielfalt. Zerschlage daher die Unwissenheit mit dem Schwert der Erkenntnis des Selbst und werde frei.
  3. Den Körper für die Seele zu halten, ist reine Unwissenheit.
  4. Unwissenheit verändert und begrenzt die einzelne Seele.
  5. Avidya Shakti (die Macht der Unwissenheit) existiert im reinen Atman (dem göttlichen Selbst). Das ist ein Mysterium.
  6. Ajnana, Unwissenheit, ist etwas Undefinierbares, aus dem heraus die geistige und die materielle Welt entstanden sind.
  7. Das eine wird für das andere gehalten. Die Eigenschaften des einen werden für die Eigenschaften des anderen gehalten. Das ist der Kern aller illusorischen Wahrnehmung.
  8. Unwissenheit ist tiefste Finsternis.
  9. Unwissenheit gleicht einem starken Betäubungsmittel.
  10. Die Ur-Unwissenheit entspricht der Ursünde.
  11. Unwissenheit ist das Gegenteil der Erkenntnis des Selbst und des absoluten Bewusstseins.
  12. Unwissenheit ist ein Laster.
  13. Vielfalt ist das Produkt der Unwissenheit, der Täuschung.
  14. „Ich bin der Körper“ – das ist Verhaftung; das ist Unwissenheit.
  15. Den Körper für die Seele oder den Atman zu halten, ist Dehatma-Bhranti (Dehatma = Körper; Bhranti = Täuschung).
  16. Sich mit dem Körper zu identifizieren, ist die größte Sünde.
  17. Unwissenheit ist die einzige wirkliche Geißel der Menschheit.
  18. Unwissenheit führt zu Leidenschaft, Hass und Furcht.
  19. Unwissenheit versperrt dir die klare Sicht, täuscht dich und setzt dich herab. Zerstöre sie.
  20. Das ewige alldurchdringende Brahman (das Allumfassende, Universelle) zeigt sich, wenn das Hindernis der Unwissenheit aus dem Weg geräumt ist.
  21. In dem Augenblick, da die Unwissenheit vertrieben oder die Dualität aufgehoben ist, erfährt man Moksha (Befreiung).
    Samanya Agni (Samanya = gleich, nicht-unterschieden, Gemeinsamkeit; Agni = Feuer) ist in Treibstoff und Holz vorhanden. Aber sein Feuer ist nicht zum Kochen zu gebrauchen. Es wird die Finsternis nicht vertreiben. Ebensowenig kann Samanya Jnana (Jnana = Wissen, Weisheit), das durch das Studium der Schriften des Vedanta erworben wird, die Finsternis der Unwissenheit vertreiben. Nur Vishesha Jnana (Vishesha = bestimmt, Unterschied), das man durch intuitive Selbstverwirklichung erwirbt, kann die Finsternis der Unwissenheit auflösen.
WORTE DER WEISEN – 23. Einheit des Lebens  
Wie man Befreiung erlangt
  1. Unsterblichkeit, die durch objektive Umstände oder durch gute Taten erlangt wurde, ist endlich.
  2. Unsterblichkeit kann nicht durch materiellen Reichtum erlangt werden.
  3. Selbstverwirklichung ist nicht das Ergebnis einer Leistung.
  4. Gehe von der Zeit in die Ewigkeit über. Das ist Freiheit oder Befreiung.
  5. Ein Mensch, der spirituellen Durst hat, trinkt den Nektar der Unsterblichkeit.
  6. Befreiung ist der Hafen ewigen Friedens.
  7. Brahman ist die Quelle aller Erkenntnis. Es ist die Quelle der Tätigkeit des Geistes und der Sinne.
  8. Suche die Erkenntnis des Atman, und sei es in der Arktis oder der Antarktis.
  9. Das, was frei ist von Dualität; das, was die Ursache der Vielfalt ist und zugleich das Eine und Einzige, ist Brahman.
  10. Alles Lebende ist eins. Das Individuum und das Göttliche sind eine Einheit.
  11. Wenn du Unterschiede schaffst, ist Furcht in dir.
  12. Wo keine Dualität ist, gibt es weder Krankheit, noch Verfall, noch Tod.
  13. Derjenige, dessen Geist zerstreut ist, der lasterhaft und ruhelos ist, der keinen inneren Frieden hat, kann niemals Selbstverwirklichung erreichen, auch nicht mit allem Wissen dieser Welt.
  14. Nach der Philosophie des Advaita Vedanta (Philosophie der Einheit) ist Befreiung das Verschmelzen der individuellen mit der kosmischen Seele.
  15. Wissen aus Büchern und Gelehrsamkeit sind nutzlos. Die Erkenntnis des Atma allein ist wesentlich.
  16. Unsterblichkeit oder ewiges Leben ist der Zustand jenseits der Zeit.
  17. Die Philosophie des Vedanta zeigt, dass alle Religionen im Kern eins sind.
  18. Jesus sagte: „Gott ist im Himmel.“ Dann sagte er: „Das Himmelreich ist in eurem Herzen.“ Und schließlich sagte er: „Der Vater und ich sind eins.“
  19. Wir sind alle eins; eine göttliche Flamme.
  20. Unglück und Leid sind die Folge von Unwissenheit.
  21. Suche die innere Sonne, das innere Licht des aus sich selbst heraus strahlenden Atma, der der höchsten Seele.
  22. Die Vedanta spricht von dem einen Brahman ohne ein Zweites und einer abhängigen Maya.
  23. Keine Philosophie kann ohne Selbstanalyse begriffen werden.
  24. Erkenne das Eine, durch welches alles andere erkannt wird.
  25. Wahrhaftig golden und diamanten ist die Weisheit.

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens
Dienen ist Gottesverehrung
  1. Dein Leben ist nicht vollständig gelebt, nicht erfüllt, wenn du deine Liebe und dein Dienen nicht der ganzen Menschheit widmest.
  2. Sei freundlich zu allen, liebe alle, diene allen. Sei großzügig und tolerant allen gegenüber. Diene Gott in allen. Sieh Gott in den Armen, Heruntergekommenen und Unterdrückten und diene ihnen mit dem Gefühl, dass sie Erscheinungsformen Gottes sind. Gott wird sich sehr darüber freuen. Du wirst Unsterblichkeit erlangen.
  3. Gib den Armen zu essen, pflege die Kranken, sieh dich selbst in ihnen, sieh Gott in ihnen.
  4. Derjenige, der alle unterschiedslos liebt, erweist seinem Gott die höchste Ehre.
  5. Was immer du tust, was immer du isst, welche asketischen Praktiken du auch immer vollführst, tue es als ein Opfer an Gott.
  6. Lasse keine angefangene Arbeit unvollendet.
  7. Eigne dir Wissen an über Dr. Schüsslers „Zwölf-Gewebe-Heilmittel“ und Homöopathie. Und dann diene den Kranken und den Bedürftigen. Sei bereit, mit Kenntnissen über Erste Hilfe im Notfall zu helfen.
  8. Bringe deinen hilflosen und bedürftigen Nachbarn Medikamente aus dem Krankenhaus oder der Apotheke.
  9. Gehe täglich oder wöchentlich in ein Krankenhaus und kümmere dich besonders um die Armen, die nicht bezahlen können. Verteile Obst, wenn möglich.
  10. Leere die Nachttöpfe der Patienten.
  11. Setze dich ans Bett eines Patienten und sprich einige liebevolle und aufmunternde Worte zu ihm. Lächle dabei. Wiederhole den Namen Gottes oder etwas Entsprechendes. Sage dem Patienten, dass du morgen wiederkommst und mache dies.
  12. Diene einer sozialen Einrichtung eine Stunde am Tag ohne Bezahlung.
  13. Sammle alte Kleider und verteile sie an die Bedürftigen.
  14. Wasche die Kleider deiner Eltern, von alten Menschen, Kranken und den Mahatmas.
  15. Gib den Lahmen, Blinden und Hungrigen ein paar Cent, wenn du die Straße entlang gehst.
  16. Denke darüber nach, wie du deine Energie, deinen Verstand, deine Bildung, deinen Reichtum, deine Kraft oder alles, was du sonst besitzt, am besten einsetzen kannst, um anderen zu helfen, die im Leben weniger reich gesegnet sind und für die Gesellschaft insgesamt.
  17. Es gibt keinen höheren oder niederen Dienst im Karma Yoga. Kein Karma Yogi ist dem anderen über- oder unterlegen. In einer Maschine ist selbst der kleinste Bolzen oder die kleinste Feder für das Funktionieren genauso wichtig wie das größte Rad. Für eine gemeinsame Anstrengung trägt derjenige, der die kleinste Aufgabe hat oder sich um ein scheinbar unbedeutendes Detail kümmert, genauso viel zum Erfolg der Unternehmung bei wie der Hauptorganisator selber. Denn wenn in einem kleinen Detail etwas nicht funktioniert, bleibt das Vorhaben insgesamt ohne Erfolg.
WORTE DER WEISEN – 25. Der spirituelle Lehrer 
Lehrer und Schüler

1. Der Lehrer erweckt die göttlichen Eigenschaften des Schülers.
2. Finde zuerst deinen Lehrer, der dich auf das Unendliche, den ewigen Lebensstrom einstimmen kann.
3. Nur von seinem Lehrer kann der Aspirant die Anleitung erhalten, um den Pfad sicher und gefahrlos zu beschreiten.
4. Ergib dich ganz deinem Lehrer. Dann wirst du gerettet.
5. Gott selbst erscheint in Gestalt eines Lehrers.
6. Wirkliche Gurus und wirkliche Aspiranten sind selten.
7. Verdienstvolle Schüler bekommen einen ruhmreichen Lehrer.
8. Die Gnade Gottes nimmt die Gestalt eines Lehrers an.
9. Der Lehrer macht den Schüler sich selber gleich und ist somit großartiger als der Stein der Weisen.
10. Es gibt kein sichereres Boot als den Guru, um den Ozean der Weltlichkeit zu überqueren.
11. Oh Ram! Opfere deinen Körper, Geist und Reichtum zu Füßen deines Satguru, der dir den Weg zu höchstem Glück und Befreiung gezeigt hat.
12. Gestehe täglich deinem Meister oder Lehrer deine Fehler. Nur dann wirst du die Kraft finden, dich über weltlichen Schwächen zu erheben.
13. Der Lehrer kann den Schüler durch einen Blick, eine Berührung oder ein Wort verändern.
14. Gott und Lehrer sind in Wirklichkeit ein und dasselbe.
15. Ein Guru ist ein wahrer Vertreter Gottes auf Erden.
16. Der Lehrer ist dein Fahrstuhl; er bringt dich zum Gipfel der Vollkommenheit.
17. Jeder selbstlose, hingebungsvolle Dienst am Guru ist Gottesverehrung, Hingabe, Gebet und Meditation.
18. Oh Ram! Was die Selbstverwirklichung beschleunigt, was Bewusstsein verleiht, ist Initiation.
19. Wenn du Gott nicht in deinem Lehrer sehen kannst, in wem wirst du Gott dann sehen?
Ich kann dir nur helfen, wenn du mir dein Herz frei öffnest.
20. Sei ehrlich und treu deinen Freunden, deinen Idealen und deinem Lehrer gegenüber.
21. Ein Weiser ist der Erhalter der Welt. Er ist eine unversiegbare Quelle der Inspiration.
22. Ein Heiliger verhindert viele Schiffbrüche im Leben der Menschen.
23. Ein Weiser oder Yogi ist der große Meister und wahre Held, der das Unmögliche erreicht hat.
24. Umgib dich mit Heiligen, die deine Wunden heilen, dir neues Leben einflößen, dich verjüngen und dir den Weg zu Frieden und Glück zeigen werden.
25. Ein Weiser ist das Salz, das die Gesellschaft vor dem Verfall bewahrt.

WORTE DER WEISEN –26. Entsagung – Die wichtigste Bedingung
Anhaftungslosigkeit

1. Entsagung ist die Essenz der Spiritualität und das Geheimnis der Selbstverwirklichung.
2. Entsagung ist kein Zustand der Lethargie, Weltflucht, Frustration oder Unverantwortlichkeit.
3. Entsagung heißt, Selbstsucht, Wünsche und Begierden zu überwinden.
4. Wenn alle Wünsche erloschen sind, wird dieser Sterbliche selbst zum Unsterblichen.
Derjenige, der keine Wünsche hat, ist frei.
5. Freiheit ist das Tor zu höchstem Glück. Abhängigkeit ist der Weg zu tiefstem Elend.
Wunschlosigkeit geht Hand in Hand mit Frieden.
6. Der König von England verzichtete um einer Frau Willen auf ein Weltreich. Wie viel größer muss der Verzicht sein, wenn man Gottverwirklichung erreichen möchte?
7. Die Freuden des Fleisches sind Fallen und Täuschungen, wenn man sie zum obersten Lebensziel macht.
8. Jeder Sieg über einen Wunsch stärkt deine Willenskraft, macht das künftige Leben einfacher und bewahrt dich davor, dich in sinnliche Freuden zu verstricken.
9. Entsagung macht Größe glanzvoll.
10. Je größer die Entsagung, um so größer die Freude und der Frieden durch die Abwesenheit von Wünschen.
11. Fürchte dich nicht, oh Mensch. Wo keine Wünsche sind, ist auch keine Furcht.
12. Ein gleichmütiger leidenschaftsloser Mensch ist der glücklichste und reichste Mann auf der Welt.
13. Die Welt ist gesegnet durch den Staub an den Füßen von wahrhaft entsagenden Menschen.
14. Die Wünsche sind es, die den Menschen in die Irre leiten.
15. Ihr habt Schmerz für Freude gehalten. Die Zentren der Freude verspotten euch.
16. Sinnliche Freude ist wie mit starkem Gift gemischter Honig. Ein Prozent sinnliche Freude ist mit 99 Prozent Schmerz vermischt.
17. Sinnlicher Genuss geht mit verschiedenen Sünden, Fehlern, Leiden, schlechten Gewohnheiten und geistiger Ruhelosigkeit einher.
18. Sinnlichkeit zerstört Leben, Licht, Stärke, Lebenskraft, Gedächtnis, Reichtum, Ruhm, Heiligkeit und Hingabe an das Höchste. Es zieht einen Menschen hinunter in den Abgrund der Hölle.
19. Die Jugend verblüht wie eine Blume am Abend; Stärke verschwindet wie die aufreißenden Wolken, die Schönheit des Körpers weicht dem häßlichen Tod.
20. Der Geist wird seine Ruhelosigkeit und seine Gier nach Freuden nicht so einfach aufgeben. Ihr müsst ihn nach und nach spirituelle Glückseligkeit durch Meditation, Nicht-Anhaften und Entsagung spüren lassen. Erst dann kann er von dem Wunsch nach sinnlichen Freuden entwöhnt werden.
21. Sinnliche Freuden sind wie geschmolzene Butter, die in das Feuer gegossen wird; sie werden noch intensiver, wenn man sie genießt.
22. Ein gleichmütiges leidenschaftsloses Herz, das von einem urteilsfähigen Intellekt geleitet wird, kann den Lebenskampf gewinnen.


WORTE DER WEISEN28. Weg der Selbst-Eroberung || Wie man das Ego überwindet:
1. Sprich zu Gott, der in dir wohnt und dich führt. Lege deine Gemütszustände immer in seine Hand. Er wird alles in Ordnung bringen.
2. Stelle morgens ein Programm für den Tag auf. Prüfe dich abends und rekapituliere, was du gemacht hast.
3. Schreibe über deine Rückfälle, Schwächen, Fehler und Versuchungen in einem spirituellen Tagebuch.
4. Gehe dein spirituelles Tagebuch noch einmal durch. Mache neue Vorsätze und halte sie ein. Nähere dich dem Göttlichen.
5. Der Weg der Gottesverwirklichung ist einfach. Es ist der Weg der Selbstaufgabe, Wahrheit und Liebe.
6. Mache Selbstaufopferung, Selbstaufgabe, Selbstbeschränkung, Selbstanalyse, Selbstreinigung und Selbsterkenntnis zu deinem Motto und Ideal.
7. Vernichte Lust und Habgier in dir. Du bist göttlich.
8. Dein wahrer Feind ist dein Ego. Bewahre seiner Sprunghaftigkeit und seinen Versuchungen gegenüber Gleichgültigkeit.
9. Die vollständige Ausrottung des Egoismus ist der eigentliche Kern der Spiritualität.
Befreie dich vom Egoismus und du wirst von Gott erfüllt sein.
10. Vergiss das kleine Ich, um das höhere Ich zu erlangen.
11. Betreibe täglich Selbstanalyse, Selbstbetrachtung und Selbstreinigung. Das ist der Weg zu letztendlicher Befreiung und ewiger Glückseligkeit.
12. Glaube, Glaube, bedingungsloser Glaube ist notwendig, um Gottesverwirklichung zu erreichen.
13. So wie die Kompassnadel immer zum Nordpol zeigt, muss dein Wille unerschütterlich auf den göttlichen Willen ausgerichtet sein.
14. Vergiss Gott in guten, problemlosen Zeiten nicht. Sei sorgfältig bei der Auswahl deiner Freunde und Bekannten.
15. Genauso wie Ton von den Händen des Töpfers geformt wird, solltest du dich von den Händen Gottes formen lassen. Er wird dir die richtige Form geben.
16. Habe Glauben, Glauben, Glauben. Glauben in dein eigenes Selbst, in Gott, in den Guru und in die heiligen Schriften.
17. Wenn du aufrichtig bist, wirst du Gott mit Sicherheit erreichen, egal welchen Weg du zu ihm einschlägst.
18. Vertraue auf Gott. Er wird dich auf jeder Stufe begleiten und dich Schritt für Schritt auf dem spirituellen Weg leiten.
19. Alles ist eins. Spüre das Einssein mit allem Lebenden. Lerne, den Atman in allem um dich herum zu erkennen.
20. Trenne dich nicht von den anderen. Erfahre die Fülle des allumfassenden Lebens.

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