Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Samstag, 15. April 2017

Bhagavad Gita ~ Kapitel 18 || Schlußfolgerung - die Vollkommenheit der Entsagung

Arjuna sagte: O Starkarmiger, ich möchte den Zweck
von Entsagung [Tyaga] und des Lebensstandes der
Entsagung [Sannyasa] verstehen, o Hrsikesa, Töter des
Kesi-Dämons.

Der Höchste Herr sprach: Auf die Ergebnisse aller
Tätigkeiten zu verzichten, wird von den Weisen als
Entsagung [tyaga] bezeichnet. Und dieser Zustand wird
von großen Gelehrten der Lebensstand der Entsagung
[sannyasa] genannt.

Einige Gelehrte erklären, daß alle Arten
fruchtbringender Tätigkeiten aufgegeben werden
sollten; doch es gibt andere Weise, die der Meinung
sind, Opfer, Wohltätigkeit und Buße solle man niemals
aufgeben.

O bester der Bharatas, höre von Mir jetzt über
Entsagung. O Tiger unter den Menschen, es gibt drei
Arten von Entsagung, die in den Schriften erklärt
werden.

Opferhandlungen, Wohltätigkeit und Buße sollten nicht
aufgegeben, sondern ausgeführt werden. Selbst die
großen Seelen werden durch Opfer, Wohltätigkeit und
Buße gereinigt.

All diese Tätigkeiten sollte man ausführen, ohne ein
Ergebnis zu erwarten. Man sollte ihre Ausführung als
Pflicht betrachten, o Sohn Prthas. Das ist Meine
endgültige Meinung.

Vorgeschriebene Pflichten sollten niemals aufgegeben
werden. Wenn jemand aufgrund von Illusion seine
vorgeschriebenen Pflichten aufgibt, befindet sich solche
Entsagung in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.

Wer vorgeschriebene Pflichten aus Furcht aufgibt oder
weil sie ihm zu mühsam erscheinen, befindet sich in der
Erscheinungsweise der Leidenschaft. Solches Handeln
führt niemals zur Stufe der Entsagung.

Die Entsagung eines Menschen jedoch, der seine
vorgeschriebene Pflicht erfüllt, weil sie getan werden
muß, und der jede Anhaftung an die Früchte seines
Tuns aufgibt, befindet sich in der Erscheinungsweise der
Tugend, o Arjuna.

Dieienigen, die in der Erscheinungsweise der Tugend
verankert sind, die weder ungünstige Arbeit hassen
noch an günstiger Arbeit haften, sind hinsichtlich ihrer
Arbeit nicht unschlüssig.

Es ist in der Tat unmöglich für verkörperte Wesen, alle
Tätigkeiten aufzugeben. Deshalb heißt es, daß derjenige,
der auf die Früchte des Handelns verzichtet, wahrhaft
entsagungsvoll ist.

Einem Menschen, der nicht entsagungsvoll ist, fallen die
dreifachen Früchte des Handelns — wünschenswerte,
unerwünschte und vermischte — nach dem Tode zu.
Diejenigen aber, die im Lebensstand der Entsagung stehen,
brauchen solche Ergebnisse nicht zu erleiden oder
zu genießen.

O starkarmiger Arjuna, lerne von Mir die fünf
Faktoren, die das Zustandekommen jeder Handlung
bewirken. Sie werden in der Sa‰khya-Philosophie
beschrieben als der Ort der Handlung, der
Ausführende, die Sinne, die Bemühung und schließlich
die Überseele.

Jede richtige oder falsche Handlung, die ein Mensch mit
Körper, Geist oder Worten ausführt, wird von diesen
fünf Faktoren verursacht.

Daher ist jemand, der sich für den alleinigen
Handelnden hält und diese fünf Faktoren nicht in
Betracht zieht, gewiß nicht sehr intelligent und kann die
Dinge nicht so sehen, wie sie sind.

Wer nicht vom falschen Ego motiviert und wessen
Intelligenz nicht verstrickt ist, ist selbst dann kein
Mörder, wenn er in dieser Welt Menschen tötet. Er wird
durch seine Handlungen nicht gebunden.

Wissen, das Ziel des Wissens und der Wissende sind die
drei Faktoren, die eine Handlung motivieren. Die Sinne,
die Arbeit und der Ausführende bilden die dreifache
Grundlage einer Handlung.

In Entsprechung zu den drei Erscheinungsweisen der
materiellen Natur gibt es drei Arten des Wissens, der
Handlung und der Ausführenden. Höre, wie Ich sie
beschreibe.

Jenes Wissen, durch das die eine ungeteilte spirituelle
Natur in allen Daseinsformen gesehen wird — ungeteilt
im Geteilten — ist Wissen in der Erscheinungsweise der
Tugend.

Das Wissen, durch das man verschiedenartige
Lebewesen in verschiedenen Körpern zu sehen glaubt,
ist Wissen in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Und Wissen, durch das man an einer bestimmten Art
von Beschäftigung als dem ein und alles haftet, ohne von
der Wahrheit zu wissen, und das sehr dürftig ist,
befindet sich in der Erscheinungsweise der
Unwissenheit.

Was Handlungen betrifft, so wird jene pflichtgemäße
Handlung, die ohne Anhaftung und ohne Liebe oder
Haß von jemand ausgeführt wird, der fruchttragenden
Ergebnissen entsagt hat, als Handlung in der
Erscheinungsweise der Tugend bezeichnet.

Aber Handlungen, die mit großer Anstrengung von
jemand ausgeführt werden, der seine Wünsche zu
befriedigen sucht, und die vom falschen Ego ausgehen,
werden als Handlungen in der Erscheinungsweise der
Leidenschaft bezeichnet.

Und jene Handlungen, die in Unwissenheit und Illusion,
ohne Rücksicht auf zukünftige Knechtschaft oder
Folgen ausgeführt werden, die anderen Leid zufügen
und sinnlos sind, gelten als Handlungen in der
Erscheinungsweise der Unwissenheit.

Wer frei von allen materiellen Anhaftungen und frei
vom falschen Ego, wer entschlossen und enthusiastisch
ist und Erfolg und Mißerfolg gleichgültig
gegenübersteht, handelt in der Erscheinungsweise der
Tugend.

Wer jedoch an den Früchten seiner Arbeit haftet und
sie leidenschaftlich genießen will, wer gierig, neidisch
und unrein ist und von Glück und Leid bewegt wird,
handelt in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Und wer fortwährend entgegen den Anweisungen der
Schriften handelt, wer materialistisch, eigensinnig und
betrügerisch ist und es versteht, andere zu beleidigen,
wer faul, immer verdrießlich und von zögernder Natur
ist, handelt in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.

Jetzt, o Gewinner von Reichtum, höre bitte, wie Ich dir
im einzelnen die drei Arten von Verständnis und
Entschlossenheit in Entsprechung zu den drei
Erscheinungsweisen der Natur erkläre.

O Sohn Prthas, das Verständnis, durch das man
erkennt, was getan werden sollte und was nicht getan
werden sollte, wovor man sich fürchten muß und wovor
man sich nicht zu fürchten braucht, was bindend und
was befreiend ist, solches Verständnis gründet in der
Erscheinungsweise der Tugend.

Jenes Verständis, das zwischen religiöser und
irreligiöser Lebensweise nicht unterscheiden kann,
zwischen Handlungen, die ausgeführt, und Handlungen,
die nicht ausgeführt werden sollten — solch
unvollkommenes Verständnis, o Sohn Prthas, befindet
sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Und solches Verständnis, o Partha, das Irreligion für
Religion und Religion für Irreligion hält, das im Bann
der Illusion und Dunkelheit steht und immer in die
falsche Richtung strebt, befindet sich in der
Erscheinungsweise der Unwissenheit.

O Sohn Prthas, jene Entschlossenheit, die niemals
gebrochen werden kann, die durch das Praktizieren von
Yoga mit Standhaftigkeit aufrechterhalten wird und so
den Geist, das Leben und die Tätigkeiten der Sinne beherrscht,
befindet sich in der Erscheinungsweise der
Tugend.

Und die Entschlossenheit, mit der man nach
fruchttragenden Ergebnissen in Religion,
wirtschaftlicher Entwicklung und Sinnenbefriedigung
strebt, befindet sich in der Erscheinungsweise der
Leidenschaft.

Und die Entschlossenheit, die über Träume, Angst,
Klagen, Verdrießlichkeit und Illusion nicht hinausgeht
— solch unintelligente Entschlossenheit befindet sich in
der Erscheinungsweise der Dunkelheit.

O bester der Bharatas, höre jetzt bitte von Mir über die
drei Arten des Glücks, das die bedingte Seele genießt
und durch die sie manchmal an das Ende allen Leids
gelangt. Das, was am Anfang wie Gift, doch am Ende
wie Nektar ist und einen zur Selbsterkenntnis erweckt,
gilt als Glück in der Erscheinungsweise der Tugend.

Jenes Glück, das aus dem Kontakt der Sinne mit ihren
Objekten gewonnen wird und das am Anfang wie
Nektar erscheint, doch am Ende wie Gift wirkt, gilt als
Glück in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Und das Glück, das für Selbsterkenntnis blind macht,
das von Anfang bis Ende Täuschung ist und aus Schlaf,
Faulheit und Illusion entsteht, gilt als Glück in der
Erscheinungsweise der Unwissenheit.

Es existiert kein Wesen — weder hier noch unter den
Halbgöttern auf den höheren Planetensystemen —, das
vom Einfluß der drei Erscheinungsweisen der
materiellen Natur frei ist.

BrahmaŠas, Ksatriyas, Vaisyas und ™Sudras unterscheiden
sich durch die Eigenschaften ihres Handelns in
Entsprechung zu den Erscheinungsweisen der
materiellen Natur, o Bezwinger der Feinde.

Friedfertigkeit, Selbstbeherrschung, Enthaltsamkeit,
Reinheit, Duldsamkeit, Ehrlichkeit, Gelehrsamkeit,
Weisheit und Religiosität sind die Eigenschaften, die die
Handlungsweise der brahmaŠnas bestimmen.

Heldentum, Macht, Entschlossenheit, Geschicklichkeit,
Mut in der Schlacht, Großzügigkeit und Führungskunst
sind die Eigenschaften, die die Handlungsweise der
ksatriyas bestimmen.

Ackerbau, Kuhschutz und Handel sind die
Eigenschaften der Arbeit für die Vaisyas, und die
Aufgabe der ™Sudras besteht darin, körperliche Arbeit zu
verrichten und anderen Dienste zu leisten.

Jeder Mensch kann die Vollkommenheit erreichen,
wenn er entsprechend den Eigenschaften seiner Arbeit
handelt. Höre bitte jetzt von Mir, wie das geschehen
kann.

Durch die Verehrung des Herrn, der die Quelle aller
Lebewesen ist und der alles durchdringt, kann ein
Mensch in der Erfüllung seiner Pflicht die
Vollkommenheit erreichen.

Es ist besser, die eigene Tätigkeit zu verrichten — selbst
wenn man sie unvollkommen ausführt —, als die
Tätigkeit eines anderen zu übernehmen und sie
vollendet auszuführen. Vorgeschriebene Pflichten, die
mit der eigenen Natur übereinstimmen, werden niemals
von sündhaften Reaktionen beeinflußt.

Jede Bemühung ist von einem Fehler überschattet,
ebenso wie Feuer von Rauch verhüllt ist. Deshalb sollte
man die Tätigkeit, die der eigenen Natur entspringt,
nicht aufgeben, o Sohn Kunti…s, auch wenn solche Arbeit
fehlerhaft ist.

Man kann die Ergebnisse der Entsagung bekommen,
indem man einfach den Geist beherrscht, die Anhaftung
an materielle Dinge aufgibt und materiellen Genüssen
keine Beachtung schenkt. Das ist die am höchsten
vervollkommnete Stufe von Entsagung.

O Sohn Kunti…s, lerne von Mir in Kürze, wie man die
höchste Stufe der Vollkommenheit, das Brahman,
erreichen kann, indem man so handelt, wie Ich es jetzt
zusammenfassen werde.

Wer durch seine Intelligenz geläutert ist und den Geist
mit Entschlossenheit beherrscht, die Objekte der
Sinnenbefriedigung aufgibt, da er von Anhaftung und
Haß befreit ist, wer an einem abgelegenen Ort lebt,
wenig ißt, Körper und Zunge beherrscht, immer in
Trance versunken und losgelöst ist, wer ohne falsches
Ego, falsche Stärke, falschen Stolz, Lust und Zorn ist
und wer keine materiellen Dinge annimmt — ein solcher
Mensch wird gewiß zur Stufe der Selbstverwirklichung
erhoben.

Wer so in der Transzendenz verankert ist, erkennt
sogleich das Höchste Brahman. Er klagt niemals, noch
begehrt er irgend etwas. Er ist jedem Lebewesen
gleichgesinnt. In diesem Zustand erreicht er reinen
hingebungsvollen Dienst für Mich.

Nur durch hingebungsvollen Dienst kann man die
Höchste Persönlichkeit so verstehen, wie Sie ist. Und
wenn man sich durch solche Hingabe des Höchsten
Herrn völlig bewußt ist, kann man in das Königreich
Gottes eintreten.

Obwohl Mein Geweihter allen möglichen Tätigkeiten
nachgehen mag, erreicht er unter Meinem Schutz und
durch Meine Gnade das ewige, unvergängliche Reich.

Vertraue bei allem, was du tust, einfach auf Mich, und
handle immer unter Meinem Schutz. Sei dir bei solchem
hingebungsvollem Dienst Meiner voll bewußt.

Wenn du dir über Mich bewußt wirst, wirst du durch
Meine Gnade alle Hindernisse des bedingten Lebens
überwinden. Wenn du jedoch nicht in diesem
Bewußtsein, sondern aus falschem Ich heraus handelst,
und nicht auf Mich hörst, wirst du verloren sein.

Wenn du nicht Meiner Anweisung gemäß handelst und
nicht kämpfst, wirst du in die Irre gehen. Deine Natur
wird dich zwingen, am Kriegshandwerk teilzunehmen.

Im Banne der Illusion weigerst du dich jetzt, Meiner
Anweisung gemäß zu handeln. Doch gezwungen durch
deine eigene Natur, o Sohn Kunt…is, wirst du ohnehin
nicht anders handeln können.

Der Höchste Herr weilt im Herzen eines jeden, o
Arjuna, und lenkt die Wege aller Lebewesen, die im
Körper wie auf einer Maschine aus materieller Energie
sitzen.

O Nachkomme Bharatas, ergib dich Ihm ohne
Vorbehalt. Durch Seine Gnade wirst du
transzendentalen Frieden und das höchste, ewige Reich
erlangen.

Ich habe dir somit den vertraulichsten Teil allen
Wissens erklärt. Denke in Ruhe darüber nach, und tu
dann, was du für richtig hältst.

Weil Du Mein lieber Freund bist, teile Ich dir den
vertraulichsten Teil des Wissens mit. Höre also von Mir,
denn es ist zu deinem Nutzen.

Denke ständig an Mich, und werde Mein Geweihter.
Verehre Mich, und bringe Mir deine Ehrerbietungen
dar. Auf diese Weise wirst du ohne Fehl zu Mir
kommen. Ich verspreche dir dies, weil du Mein inniger
Freund bist.

Gib alle Arten von Religion auf, und ergib dich einfach
Mir. Ich werde dich von allen sündhaften Reaktionen
befreien. Fürchte dich nicht.

Dieses vertrauliche Wissen darf nicht denen erklärt
werden, die sich keine Entbehrung auferlegen, die nicht
hingegeben sind, nicht im hingebungsvollen Dienst tätig
sind oder die Mich beneiden.

Jemandem, der dieses höchste Geheimnis den
Gottgeweihten erklärt, ist hingebungsvoller Dienst
garantiert, und am Ende wird er zu Mir zurückkehren.

Kein Diener auf dieser Welt ist Mir lieber als er, noch
wird Mir jemals einer lieber sein.

Und Ich erkläre, daß jemand, der dieses heilige
Gespräch studiert, Mich mit seiner Intelligenz verehrt.

Und jemand, der mit Vertrauen und ohne Neid zuhört,
wird von allen sündhaften Reaktionen frei und erreicht
die Planeten, auf denen die Frommen leben.

O Arjuna, Eroberer von Reichtum, hast du all dies mit
wachem Geist vernommen? Sind Illusion und
Unwissenheit jetzt von dir gewichen?

Arjuna sagte: Mein lieber KrishnŠa, o Unfehlbarer, meine
Illusion ist jetzt vergangen. Durch Deine
Barmherzigkeit habe ich meine Erinnerung zurückgewonnen
und bin nun gefestigt und frei von Zweifel.
Ich bin bereit, nach Deinen Anweisungen zu
handeln.

Sañjaya sprach: Somit hörte ich das Gespräch der
beiden großen Seelen KŠa und Arjuna. Und so
wunderbar ist diese Botschaft, daß sich mir die Haare
sträuben.

Durch die Barmherzigkeit Vyasas habe ich diese höchst
vertrauliche Unterredung direkt vom Meister aller
Mystik, KŠrishna, gehört, der persönlich zu Arjuna sprach.

O König, wenn ich mir dieses wunderbare und heilige
Gespräch zwischen KrishnŠa und Arjuna ins Gedächtnis
rufe, erbebe ich jeden Augenblick vor Freude.

O König, wenn ich mich an die wunderbare Form Sri Krishnas
erinnere, überkommt mich noch größere
Verwunderung, und ich erfahre immer wieder neue
Freude.

Überall dort, wo KŠrishna, der Meister aller Mystiker, und
Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind,
werden gewiß auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche
Macht und Moral zu finden sein. Das ist meine Ansicht.

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